24 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 1./7. per 1./1. des folg Jahres vom 1./1. 1917 ab mit jährl. 1 % u. Zs-Zuwachs, vom 31 12 1915 ab ist die Landes-Kreditanstalt berechtigt, die Schuldverschreib. ganz oder teilweise mit 6monat. Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Zahlst.: Meiningen: Kasse der Landes- Kreditanstalt, Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp u. sämtl. Filialen, Roth & Sohn D. Mannheimer; Berlin u. Fft. a. M.: Disconto-Ges., Mitteldeutsche Creditbank. Aufgelegt 24./6. 1907 M. 3 000 000 zu 100 %, die übrigen M. 5 000 000 waren schon vorher begeben. Grossherzogtum Sachsen-Weimar. Landes-Kreditkasse des Grossherzogtums Sachsen zu Weimar. Die nach dem Gesetz vom 17. Nov. 1869, resp. vom 16. Sept. 1897 mit Nachtrag vom 20. Jan. 1900 für das Grossherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach errichtete Landes- Kreditkasse ist eine unter dem Grossherzogl. Staatsministerium, Departement des Innern. stehende Staatsanstalt, welche den Zweck hat, für Förderung des Realkredits Geld ver. zinslich auszuleihen, zugleich aber auch verzinslich aufzunehmen. Der Staat haftet für die Verbindlichkeiten der Landes-Kreditkasse, mithin auch für die ausgegebenen Schuld- verschreib. nebst Zs. Die Anstalt gewährt Darlehen auf Renten-Tilg., u. zwar an Private nur gegen Verpfänd. im Grossh. belegener Grundbesitzungen oder den Grundstücken gleichgestellter Berechtig., an inländ. Gemeinden dagegen ohne Bestell. hypoth. Sicherheit. Die zu bestellende Sicherheit soll nach gesetzlicher Vorschrift regelmässig der für Ausleihung vormundschaft- licher Gelder geordneten gleich sein. Zur Gewinnung der für die Ausleihungen erforder- lichen Mittel nimmt die Anstalt mittels Ausgabe von Schuldverschreibungen Kapitalien bis zum Höchstbetrage von M. 25 000 000 anlehensweise auf, welche von seiten des Gläubigers unkündbar sind, dagegen der dem Vorst. der Grossh. Landes-Kreditkasse freistehenden Künd. mit einer in den Schuldverschreib. zu bezeichnenden mind. 3 monat. Künd.-Frist unterliegen. Eine Ausl. der Schuldverschreib. findet nicht statt, da die auf die Darlehen zurückgezahlten Beträge stets von neuem ausgeliehen werden; der Landes-Kreditkasse ist aber vor- behalten, ihre Schuldverschreib. zum Tageskurse anzukaufen. Am 31./12. 1906 waren M. 23 092 180 an Kapitalien ausgeliehen und M. 22 729 600 Schuldverschreib. ausgegeben. Die Schuldverschreib. können im ganzen Deutschen Reiche zu mündelsicherer Anlage ver- wendet werden u. sind bei der Reichsbank in I. Klasse beleihbar. Die Schuldverschreib. können in Buchschulden (auf den Namen eines bestimmten Gläubigers) umgewandelt werden. 3½ % Weimar. Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1906: M. 17 948 700 in Stücken à M. 1000, 3000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg. ist bisher nicht erfolgt (s. oben). Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Gotha: Privatbank zu Gotha; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Leipzig: Privatbank zu Gotha; sodann bei der Grossh. Landes-Kreditkasse und als deren Agenturen sämtl. Grossh. Rechnungsämtern. Eingeführt in Berlin an 2./7. 1896 zu 103 %. Kurs Ende 1896–1906: In Berlin: 103.10, 102, –, –, 93, 98.70, 100.10, 100.75, 100.25, 99.80. 97.10 %. – In Leipzig: 103, 101.75, 100.25, 95, 93.75, 99, 100.60, 101, 100, 99.75, 97.40 %. 3½ % konvertierte Weimar. Schuldverschreib. (früher 3 %, im Jahre 1896 auf 3½ % herabgesetzt). Ein Teilbetrag der obigen 3½ % Schuldverschreib. in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 1./5., 1./11. Eingeführt in Berlin am 17./6. 1897 zu 103 %. Kurs: In Leipzig Ende 1890–1906: 102.25, 101, 102.50, 102.50, 104, 104.25, 102.75, 101.75, 100.25, 96.50, 93.75, –, 100.60, 101, 100, 99.90, 97.50 %. – In Berlin Ende 1897–1900: 102, –, –, 93 %. Seit 2./1. 1901 in Berlin mit 3½ % Schuldverschreib. zus. notiert. 4 % Weimar. Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1906: M. 4 780 900 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg. bis Ende 1910 seitens der Kasse unkündbar. Zahlst.: Berlin: Meyer Cohn, Commerz- u. Disconto-Bank; Leipzig: Privatbank zu Gotha, sowie die Grossh. Landes-Kreditkasse selbst und als deren Agenturen sämtl. Grossh. Rechnungsämtern. Eingeführt in Berlin 14./7. 1900 zu 101.25 %. Kurs Ende 1900–1906: In Berlin: 101, 104, 104.60, –, 104, 103, 102 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Stand der Staatsschuld Ende 1906: M. 4 374 250, dagegen Aktiva M. 823 141. – Budget für die Jahre 1906–1908: Einnahmen und Ausgaben: M. 2 634 000. 3½ % konvertierte Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe (zum grösseren Teile vom jahre 1873, anfangs 4½ %, vom 1./4. 1881 ab auf 4 % und vom 1./10. 1897 ab auf 3½ % herab- gesetzt), in Umlauf am 1./10. 1906: M. 2 503 500 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per Sept. mit jährl. ½ % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudolstadt; Fürstl. Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./10. 1906: M. 934 500 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 %. Kurs Ende 1893–1906: 98, 100, –, 101, – – –, 97, –, –, –, –, – %. Notiert Dresden. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke 07 7 1 10 J. n. F.