Landschaftliche Pfandbriefe etc. 65 3½ % abgest. (früher 4 %, seit 1./1. 1907 3½ %) Schuldverschreib. Lit. J. M. 1 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, eitens der Credit- Commission mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Im März 1905 wurden die im Umlauf befindlichen 4 % Schuldverschreib. Lit. J zur Rückzahl. per 1./1. 1906 gekündigt. Den Besitzern der gekünd. 4 % Schuldverschreib. wurde eine Abstempelung ihrer Stücke auf 3½ % angeboten mit der Vergünstig., dass diese 3½ % abgest. Schuldverschreib. noch bis 1./1. 1907 mit 4 % u. von da ab mit 3½ % verzinst verden. 3½ % Schuldverschreib. Lit. K. M. 4 340 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Sowohl seitens der Inhaber als auch seitens der Credit- commission jederzeit mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Die 3½ % Schuldverschreib. Lit. K wurden eingeführt in Hannover 5./2. 1904 zu 101 %. kurs in Hannover Ende 1904–1906: 100.30, 99.50, 99 %. 3½ % Schuldverschreib. Lit. L. M. 1 000 000 in Stücken à M. 200, 300, 500. 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Credit-Com- mission jederzeit mit halbjähr. Frist per 2./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Die 3½ % Schuldverschreib. Lit. L wurden eingeführt in Hannover 5./2. 1904 zu 100.50 %. Kurs in Hannover mit Lit. E u. Ö zus. notiert. Zahlst.: Celle: Kasse des ritterschaftl. Credit-Instituts, Hannov. Bank vorm. David Daniel; Hannover: Hannov. Bank, Dresdner Bank. Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; Statut genehmigt durch Kgl. Dekret v. 13./5. 1844; hierzu Nachträge mit Bestätigungsdekreten v. 11./10. 1848, 1./5. 1850, 6./5. 1852, 19./8. 1856, 27./10. 1857, 30./8. 1862, 27./6. 1863, 19./6. 1868, 18./4. 1871, 13./4. u. 24./5. 1875, 29./4. 1884, 21./4. 1885, 4./5. 1886, 25./4. 1889 u. Urkunde v. 31./5. 1893 u. 26./2. 1900. Zweck: Der Erbländische Ritterschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen von Gütern im Königreiche Sachsen unter den in den Satzungen und der Geschäftsordnung ent- haltenen Voraussetzungen und Bedingungen die Möglichkeit gewährt, hypothekarische Dar- lehen, welche einer Kündigung seitens der Anstalt in der Regel nicht unterliegen, auf- zunehmen und deren allmähliche Tilg. zu sichern. Die Mittel zur Gewährung der Darlehen gewinnt die Anstalt durch Ausgabe zinsbarer Pfandbr., deren Inhaber ihre Gläubiger werden. Die Pfandbr. gelten in Sachsen als pupillarisch sicher. Tilg. der Pfandbr. nach den statu- tarischen Bestimmungen. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie I u. II. In Umlauf Ende 1906: M. 395 775 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig Ende 1891 bis a 96.50, 96.75, 98.25, 100.20, 99.50, 98.75, 98.50, 95, 95, 95, 98.50, 99, 98.50, 98.50, 6.50 %. 3 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie III u. IV. In Umlauf Ende 1906: M. 1 163 025 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig Ende 1891 15 160 100.50, 101, 100.25, 101.50, 103, 102, 101.50, 101, 100, 99, 100, 100.75, 101.25, 102, 101, 0.50 %. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie V=IX. In Umlauf Ende 1906: M. 12 720 750 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig Ende 1891 bis 1906: 96.50, 99, 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50, 93, 98.50, 100.25, 100.20, 99.80, 99, 97.60 %. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie X=XIX. In Umlauf Ende 1906: M. 47 012 300 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1891–1906: 96.50, 99, 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50, 93, 98.50, 100.25, 100.20, 99.80, 00, 97.60 %. Notiert in Leipzig, Dresden. 3 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie XVII a. In Umlauf Ende 1906: M. 2 562 400 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1896–1906: 95.75, 93, –, 85, 84.25, 89.50, 91, 91.75, 91.25, 90.10, 87.90 %. Notiert in Leipzig u. Dresden. 4 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie XVIII a. In Umlauf Ende 1905: M. 2 362 400 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. nach den statut. Bestimm., jedoch kann eine Herabsetzung des Zinsfusses vor dem 1./7. 1912 nicht erfolgen. Die Pfandbr. wurden in Leipzig am 17./8. 1900 zu 100 % eingeführt. Kurs Ende 1900–1906: 100.50, 104, 104.25, 104, 103.75 %. Not. Leipzig. Verj. der Coup. in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Zahlst.: Leipzig: Kanzlei des Kreditvereins; ferner Annaberg: Ferd. Lipfert; Bautzen: Landständ. Bank; Bautzen u. Löbau: G. E. Heydemann; Borna: C. L. Becker Nachf.; Chem- mitz: Dresdner Bankverein Abt. Ernst Petasch; Dippoldiswalde: H. A. Lincke; Döbeln: Döbelner Bank; Dresden: Landständ. Bank Fil. Dresden, Gebr. Arnhold; Freiberg: Ludwig & Co.; Glauchau; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Abt. Ferd. Heyne; Grimma: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt; Hohenstein-Ernstthal: Hohenstein-Ernstthaler Bank; Kamenz: Spar- u. Vorschuss-Verein; Leisnig: Oscar Richter; Meissen: Kröber & Co.; Mittweida: Spar- u. Staatspapiere etc. 1907/1908. I.