Deutsche Stadt-Anleihen. 163 3½ % Stadt-Anleihe von 1895. M. 3 104 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1/10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im März per 15./9. mit 1¼ % und Zs.-Zuwachs von 1897 ab bis spät. 1936; von 1901 ab Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Spandau: Stadthauptkassée; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Delbrück Leo & Co. Aufgelegt in Berlin 19./3. 1896 M. 3 500 000 zu 101.25 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1906: 102, –, –, –, – 97 10, 7 90.20, 99.10, 98.50, 98, 97.75 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der Stücke in 30 . (F.) St. Johann a. 4. Saar. Gesamte Stadtschuld: M. 5 376 782. – Kämmerei-Vermögen: M. 10 166 000. 3 % Stadt-Anleihe. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000; hiervon begeben M. 1 000 000, noch in Umlauf M. 827 900. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab bis spät. 1934 durch Verl. im Juni per 2./1. mit 1½ % u. Zs.-Zuw.; von 1902 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: St. Johann: Stadtkasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Delbrück Leo & Co. Eingeführt M. 1 000 000 in Berlin 26./5. 1896 zu 97 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1906: 97.20, 95.50, —, „„... 90.10, –, 88.75, 88.75 %. 4 % Stadt-Anleihe von 1901 (Restbetrag der 3 % Anleihe von 1896, Zinsfuss von 3 % auf 4% in 1901 erhöht). M. 1 000 000, noch in Umlauf M. 920 400 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. im Juni oder Rückkauf von 1902 ab mit 1½ % u. Zs.-Zuw.; v. 1./7. 1906 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: St. Johann: Stadtkasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Eingeführt in Frankf. a. M. 19.6. 1901: 101.10 %. Kurs in Erankf. a. M. Ende 1901–1906: –, 102.10, 102, 102, 100.20, 100.40 %. Stadt-Anleihe von 1903 im Gesamtbetrage von M. 3 000 000, davon begeben: 3½ % Stadt-Anleihe von 1903. M. 2 000 000, noch in Umlauf M. 1 855 700 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./4. 1904 ab durch Verl. im Juni (zuerst 1904) per 2./1. des folg. Jahres (zuerst 2./1. 1905) oder durch freihänd. Ankauf mit jährl. 2 % und Zs.-Zuwachs und unter Mitverwendung der auf Grund des §$ 9 des Kommunal- Abgaben-Gesetzes v. 14./7. 1903 zur Erhebung kommenden Beiträge für Strassen und Kanäle und der Einnahmen an Anliegerbeiträgen für den Ausbau (einschl. Grunderwerb) derjenigen Strassen, welche dem auf Grund des Fluchtlinien-Gesetzes v. 2./7. 1875 erlassenen Ortsgesetze unterliegen, soweit deren Anlegung aus Mitteln dieser Anleihe erfolgt; verstärkte Tilg. und Iotalkündig. bis 1./4. 1908 ausgeschlossen. Zahlst.: St. Johann a. S.: Stadtkasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Metz: Banque de Metz. Eingeführt in Berlin am 7./4. 1903 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903 –1906: 100.50, 98.75, 98.90, 98 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.) der verl. Stücke in 30 J. (F.) Stargard i. P. Gesamte Stadtschuld: M. 1 439 000. – Kämmerei-Vermögen: M. 1 120 000 ausschliesslich Ge- bäude, Grundbesitz und Forst. 3½ % Stadt-Anleihe von 1896. M. 1 750 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Dez. per 1./4. von 1897/98 bis spät. 191/32 mit 1½ % und Zs.-Zuwachs; von 1906 ab Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Stargard: Stadtkasse: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Eingeführt in Berlin im Juni 1896 zu 102.25 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1906: 102.25, 100.25, 96, –, – 95.80, 98.80, 99.30, 98.50, 98.70, 98 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Stendal. 4 % Stadt-Anleihe von 1901. M. 1 310 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1.., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1902 ab durch Verl. im Mai (zuerst 1901) Per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. 1½½ % u. Zs.-Zuwachs; zur ausserord. Tilg. werden ausserdem die etwaigen Betriebs- überschüsse des Wasserwerks in Stendal insoweit verwandt, dass damit eine bis 2 % Tilg. erreicht wird; verstärkte Tilg. u. Totalkünd. bis 1./4. 1911 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadtkasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannoversche Bank. Eingeführt am 7./5. 1901 in Berlin zu 101.30 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1906: 102.50, 103.40, 104.30, 103.40, –, 103 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.): 3½ % Stadt-Anleihe von 1903. M. 3 270 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. 48.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1905 ab durch Verl. im Mai per 1./4. 1906 oder durch freihänd. Hückkauf mit jährl. mind. 1.12 % und Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. bis 1. 4. 1913 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank sowie deren Filiale in Hannover; Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber; Magdeburg: F. A. Neubauer. Ein- geführt in Berlin 17./4. 1903 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1906: 99.80, 99.40, 98.75, 95.75 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) K An merkung; Die Anleihe von 1903 dient zur Beschaffung der Mittel für die Erbauung eines Kavallerie- asernements in Stendal. Die Stadtgemeinde Stendal hat mit dem Militär-Fiskus einen seitens des Königl Kriegs- mimsteriums am 12. 4. 1901 genehmigten Vertrag geschlossen, wonach der Militär-Fiskus die Kaserne v. 1./10. 1905 13 für einen jährl. Mietzins in Höhe von 4 % des durch Sachverständigen-Taxen festgesetzten Wertes des zum Kasernen. N eubau hergegebenen Geländes und von 5 % der nachweislich aufgewendeten und von der Intendantur 38 Grund einer besonderen Baurechnung festgesetzten Baukosten auf die Dauer von 30 Jahren mietet und sich firbflichtet, während dieser Mietsdauer, ob das Kasernement belegt ist oder nicht, der Stadtgemeinde Stendal 53 erwähnte Miete zu zahlen. Ferner erhält die Stadt 4 % Bauzinsen für die ihr während der Bauzeit bis zum eginn der oben erwähnten Mietszahl. aus der Beschaffung des Bau- u. Grunderwerbskapitals entstehenden Kosten. 2