178 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. kündigt werden. Sicherheit: Kautionshypothek zur I. Stelle auf den Namen der Bank fü, Handel u. Ind. in Höhe von fl. Gold 1 500 9000 oder M. 3 000 000 auf Besitzungen in Gstessef und zwar Herrschaft Wolfsberg, St. Leonhard und Reichenfels und Waldenstein in Kinte ferner auf die Cellulosefabrik Frantschach zu Hintergumitsch und auf das Berg- und Hammerwerk St. Gertraud bei Klagenfurt, taxiert zu fl. §. W. 4 400 000 ohne Berüs . sichtigung des Wertes der letztbezeichneten beiden industr. Anlagen. Zahlst.: Frankf. a M. Berlin u. Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1890–1906: In Berlin: 103, 103 9 104.50, 105.60, 106.50, 106, 105, 105.50, 105.25, 105, 103.75, 104.70, 106, 106.75, –, 105.40 105 % – In Frankf. a. M.: 104.50, 104.20, 104.60, 105.50, 106, 105.80, 105.50, 105.40, 105.30 104 109 104.50, 105.80, 106.20, 106, 105, 105 %. – Ausserdem notiert in Cöln. Verj. der 28. in 4 der verl. Stücke in 30 J. (F.) Generaldirektion der Grafen Hugo, Lazy, Arthur Henckel von Donnersmarck-Beuthen in Carlshof bei Tarnowitz. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1905. M. 10 000 000 in 8000 Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 4000 Teilschuldverschreib. à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg.: Von 1915 ab durch Verl. zu 102 % im Okt. per 2./1. des folg. Jahres nach einem Tilg.-Plane innerh. 28 Jahren, von 1915 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Zur Sicherung der Anleihe nebst Aufgeld von 2 %, Zs. sowie der Kosten haben die Grafen Hugo, Lazy u. Arthur Henckel von Donnersmarck-Beuthen die nachstehend bezeichneten Liegenschaften zur Ge. samthaft verpfändet u. zu diesem Zwecke eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 200 000 nebst 4 % Zs. von M. 10 000 000 vom 2./1. 1905 ab gemäss § 1187 des B. G.-B. zur I1. Stelle u. zur Gesamthaft an folgenden ihnen gehörigen – und zwar zu Lit. B soweit sich die Anteile in ihrem Allodialbesitze befinden –— Grundstücken, Bergwerken u. Bergwerksanteilen nebst allen zugehörigen Wohn- u. Betriebsgebäuden, sowie Betriebsanlagen über und unter Tage, nämlich: (Lit. A) Radzionkauer Komplex, (Lit. B) Antonienhütter Komplex auf Grund der Eintragungsbewilligung vom 30./12. 1904 bestellt mit der Massgabe, dass die Antonienhütter Gruben nur in Mithaft für die ersten M. 5 000 000 der Anleihe dergestalt stehen, dass sie nach erfolgter Tilg. von M. 5 000 000 der Anleihe von der Pfandhaft zu befreien sind. Der Radzionkauer Komplex besteht aus 15 einzelnen Feldern und markscheidet im Norden und Westen mit verschiedenen noch nicht aufgeschlossenen Grubenfeldern und im Süden mit den Grubenfeldern des Grafen von Tiele Winckler, der Schlesischen Actiengesellschaft für Zinkhüttenbetrieb u. der Gew. Georg von Giesche'sches Erben. Im Osten stösst er direkt an die russische Grenze. Das Gesamtgrubenfeld, das sich auf etwa 7 km in ostwestlicher, auf etwa 3½ km in nordsüdlicher Richtung erstreckt, hat eine Grösse von 37 276 000 qm, und die Gesamtmenge der noch abbaufähigen Kohlen in den bisher aufgeschlossenen Flözen – das ganze Nordfeld ist noch unaufgeschlossen – beträgt nach markscheiderischer Schätzung ca. 400 Millionen Tonnen. Das Feld ist durch einen doppeltrümmigen Förderschacht (Graf Hugoschacht), einen Seilfahrtschacht (Gräfin Lauraschacht), welch letzterer auch zur Förde- rung benutzt werden kann, u. 2 Wetterschächte ausgerüstet; einer davon ist als ausziehender Ventilatorschacht eingerichtet; sämtliche Schächte sind gemauert und die Grubenanlage ist vollständig ausgebaut. Insgesamt gehören zur Radzionkaugrube 35 Arb.-Wohnhäuser mit 251 Wohnungen sowie 17 Beamtenhäuser mit 32 Wohnungen. Der gesamte Antonienhütter Komplex ausschl. der nicht zur Betriebsgemeinschaft gehörenden 6 Fausta u. der 18 Gut Glück-Grubenanteile setzt sich aus 34 Grubenfeldern zusammen, welche teils im Allodial-, teils im Fideikommiss-, teils im Allodial- u. Fideikommiss-Besitze der Grafen Henckel, teils auch im gewerkschaftlichen Besitz sind. Der für die Anleihe verpfändete Besitzanteil der Grafen Henckel umfasst die Steinkohlenbergwerke „Gottesgnaden“, „Gottes-Segen“ u. „We— howski', je 122 ebenfalls je das ganze Bergwerk darstellende Kuxe bei ,Carl' u. „Souvenir', 117½ Kukxe bei „Stillstandé, je 61 Kuxe bei „Alexandrine“, „Aline“, „Anhang“, „Bärenhof-, „Bogod-“, „Conradé, „Euphemie“, „Hand'l Saara“, „Heilige drei Könige“, Jennys Wunsch', „Kochlowitzé, „Loryl, „Manteuffel', „Neu-Reinerz', „Paulé, „Radoschau“, „Siegfried-, „Zufall', „Zwang“, 56 Kuxe bei „Zukunft“, je 33½1 Kuxe bei „Emanuel-, „Selma“, 30½ Kuxe bei „Francisca“, 6 Kuxe bei „Fausta“ u. 1 e Kuxe bei „Gut Glücké. Von der Gesamtheit der Kuxe entfallen auf a) den verpfändeten Allodialbesitz ca. 2039 Kuxe, b) den Fideikommiss- besitz ca. 2137 Kuxe, c) andere Besitzer 345 Kuxe. Das gesamte Grubenfeld erstreckt sich in ostwestlicher Richtung 5 km, in nordsüdlicher Richtung 3½ km, wird im Westen von den Feldern des preussischen Fiskus, im Norden von der Lythandra-Gew., der Friedensgrube und der Deutschlandgrube, im Osten von der Cleophasgrube und im Süden von dem Fürstl. Plessischen Bergbaugebiet begrenzt, umfasst ca. 35 496 000 qm, und es stehen in dem Gesamt- felde nach markscheiderischer Schätzung noch ca. 600 Mill. Tonnen abbaufähige Kohle an. Das Feld ist gelöst durch 3 Schachtanlagen: a) Aschenbornschachtanlage: 1 Förderschacht mit 2 Wetterschächten, b) Menzelschachtanlage: 1 Förderschacht mit 2 Wetterschächten u. c) Hillebrandschachtanlage: 1 Förderschacht u. 1 ausziehender Ventilatorschacht. Ausserdem wird im Süden des Feldes ein weiterer Schacht (Graf Arthur-Schacht) als haupteinziehender Wetterschacht abgeteuft, welcher später als Hauptförderschacht ausgestaltet werden soll. Sämtliche Schächte sind bis auf einen ca. 70 m tiefen Wetterschacht ausgemauert. Ins-