Kaiserreich China. 199 europäischen Zolldirektors in Shanghai ausgefertigt und können zur Bezahlung sowohl von Scezöllen, als auch Likin-Zöllen und -Steuern überall in China verwendet werden. Die chines. Reg. hat sich verpflichtet, die Verwaltung der Seezölle der Vertragshäfen in der gegenwärt. Verfassung während der ganzen Dauer dieser Anleihe weiterbestehen zu lassen. Kapital u. Zinsen zahlbar ohne jeden Steuerabzug in Deutschland in Mark zum jeweil. Tages- kurse für 8 täg. Sterling-Wechsel auf London. Aufgelegt in Berlin, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg, Cöln, München 22. u. 23./3. 1898 zu 90 %, wobei £ 1 = M. 20.40 gerechnet wurde. Kurs Ende 1898–1906: In Berlin: 86.30, 82.20, 80.50, 87.90, 91.25, 89.70, 91.90, 97.60, 96.50 %. –— In Frankf. a. M.: 86.10, 81.70, 80.70, 87.90, 91.20, 89.30, 92.10, 97, 96.70 %. – In Hamburg: 83.80, 81.50, 81, 88.15, 91.30, 90.10, 92.10, 97.15, 96.35 %. – Ferner notiert in Cöln. Usance: Seit 1./1. 1899 wird an deutschen Börsen £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vorher in Hamburg £ 1 = M. 21. Verjähr.-Fristen sind nicht festgesetzt. 5 % Chinesische Gold-Anleihe von 1905. £ 1 000 000, davon noch in Umlauf am 1./4. 1907: $ 950 000, in Stücken à £ 100. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Von 1906 ab durch Verlosung im Januar per 1./3. innerh. 20 Jahren in 20 gleichmässigen jährlichen Raten von je £ 50 000, Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Chinesische Regierung hat sich verpflichtet, aus den auf Taéls 800 000 fürs Jahr geschätzten Octroi Steuereingängen in Peking, welche so wie sie eingehen, an die Hongkong & Shanghai Banking Corporation abzuführen sind, die für den Anleihedienst erforderlichen Mittel vierteljährlich bei dieser anzuweisen. Für den Fall, dass diese Eingänge hierfür nicht genügen, verpflichtet eich die Chines. Reg., den Rest durch weitere Zahlungen an die Hongkong & Shanghai Banking Corporation aus anderen Einnahmequellen zu decken. Die Anleihe, für deren Kapital u. Zs. die Chines. Reg. sich bedingungslos verpflichtet, ist speziell sichergestellt durch Verpfändung der Einkünfte aus der Likin-Steuer in der Provinz Shansi in Höhe von Taäéls 800 000, und für den Fall der Nichterfüllung ist vorgesehen, dass diese Likin-Steuer von der Verwalt. der Scezölle eingezogen wird. Für den Fall, dass die Chines. Reg. während der Laufzeit der Anleihe über eine Revision des chinesischen Zolltarifs in Verhandlung tritt, ist einerseits vereinbart, dass eine solche Tarif-Revision zwar nicht dadurch gehindert werden soll, dass die Anleihe durch die obengenannten Likin-Einkünfte sichergestellt ist, andererseits aber sollen die für den Dienst der Anleihe verpfändeten Likin-Einkünfte weder vermindert noch abgeschafft werden, ausser durch ein Abkommen mit der Hongkong & Shanghai Banking Corporation, und dann nur, wenn gleichzeitig ein gleich hohes erstes Pfandrecht an den durch eine solche Tarif-Revision vermehrten Zolleinnahmen bestellt wird. Unbeschadet der Rechte der bereits bestehenden Anleihen hat die Anleihe gegenüber allen zukünftigen An- leihen, Verpfändungen oder Belastungen den Vorrang für Kapital u. Zs., und solange die Anleihe oder ein Teil derselben nicht zurückgezahlt ist, verpflichtet sich die Chines. Reg., feine Anleihen aufzunehmen, Verpfändungen oder Belastungen vorzunehmen, welche die durch Verpfändung der vorerwähnten Likin-Einkünfte, soweit sie für den Dienst der Anleihe erforderlich sind, gegebene Sicherheit schmälern oder aufheben und jede zukünftige Anleihe, Verpfändung oder Hyoth. unter Belastung dieser Likin-Einkünfte nur im Range nach dieser Anleihe aufzunehmen bezw. zu bestellen und dies in jedem Abkommen über irgend eine solche zukünftige Anleihe, Verpfändung oder Hypoth. zum Ausdruck zu bringen. Zahlst.: London: Hongkong & Shanghai Banking Corporation; Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, L. Behrens & Söhne, Hongkong & Shanghai Banking Corporation. Lahlung von Kapital und Zs. frei von allen gegenwärt. u. zukünft. chines. Steuern in London in £ u. in Hamburg in Reichsmark zum Tageskurse für avista London. Aufgelegt in London u. Hamburg v. 11.–13./2. 1905 zu 97 %. Kurs in Hamburg Ende 1905–1906; 100.20, 99.80 %. Ferner in Deutschland nicht notierte: 7 % Chinesische Staats-Silber-Anleihe von 1894. Emiss.: Taéls 10 900 000 (= £ 1 635 000) lt. Dekret zur Führung des Krieges gegen Japan. Stücke à Taél 500 (= £ 75). Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: Im Sept. (erstm. 1905) per 1. Nov. Tilgung: Ab 1905 in 10 Jahren. Sicherheit: Einkünfte aus den Kaiserl. Seezöllen der Chinesischen Vertragshäfen. Aufgelegt . Nov. 1894 zu 98.75 %, in London (1 Taël = 3 sh), Hamburg, Amsterdam (1 Taél = fl. 1.80), Hongkong und Shanghai. Zahlstellen zum Kurse der Taéöls: London und Hamburg: Hong- kong and Shanghai Banking Corporation; Amsterdam: Hope & Co. „ 6 % Chinesische Staats-Anleihe vom April 1895. Emiss.: £ 1 000 000. Stücke à £ 100. Linsen; 1. Jan., 1. Juli. Verlosung: In London im Mai per 1. Juli. Tilgung: Ab 1901 in 15 Jahren. Sicherheit: Einkünfte aus den Kaiserl. Seezöllen der Chinesischen Vertrags- nifen mit Vorrecht vor allen künftigen Anleihen. Aufgelegt 4. Juli 1895 zu 106 % bei der Chartered Bank of India, Australia and China in London. 4 % Chinesische von Russland garantierte Anleihe. Emiss.: frs. 400 000 000 = HRbl. Gold 100 000 000, = £ 15 820 000 = deutsche M. 323 200 000 = fl. holl. 191 200 000 lt. )ekret des Kaisers von Russland vom 1. Juli 1895 n. St. gleichfalls durch die shinesischen Seezölle gesichert mit Vorrecht vor allen späteren Anleihen und befreit von allen chinesischen steuern. Stücke à frs. 500 = Rbl. Gold 125 = £ 19.15.6 = M. 404 = fl. holl. 239, auch Kollektivstücke von 5 und 25 Obligationen. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli n. St. Verlosung: in Petersburg im März (erstm. 1896) per 1. Juli n. St. Tilgung: Ab 1896 in 36 Jahren; lann vor 1. Juli 1910 nicht verstärkt werden. Aufgelegt in Petersburg, Paris, Amsterdam Genf und Brüssel 19. Juli 1895 zu 99.20 % bezüglich bei sofortiger Einzahlung zu 98.80 %,