33 Ausländischte Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kommissarien: Sam Wiener, Präs., Henri Delattre-Godin, Jules Jacobs, Jules Wilmart Vicomte B. de Jonghe. Direktion: Herm. Stern, Administrateur del.; Sub-Dir.: Hect. Monnom, Herm. Levi. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Brüssef: Gesellschaftskasse. Banque de France in Paris. Gegründet: 1800 als Privat-Aktienbank zur Ausgabe von Noten; unter den ersten Unter. zeichnern figurieren: die drei ersten Konsuln: Napoléon Bonaparte, Cambacéres u. Lebrun ferner: Lucien Bonaparte, Hortense de Beauharnais, Duroc, Fabert, Fauvelet-Bourienne. Sieyes, Audiffret, Cabanis, Enfantin, Fould, Gouin fréres, Goudchaux, Hottinguer, Louvet, Mallet ane, Perregaux, Périer etc. – Die ersten Statuten datieren v. 24. Pluviose Jahr VIII (13./2. 1800) Das Gesetz v. 22./4. 1806 reservierte dem Staat die Ernennung des Gouverneurs u. die staatl. Kontrolle. Das urspr. Gesetz wurde abgeändert durch die Erlasse v. 16./1., 18./5., 3./9. 1808, 17./5., 15./6. 1834, 25./3. 1841, 26./3. 1848, 28./3. 1852, 20./7. 1857, 13./1. 1869, 17./11. 1897. Das Gesetz v. 30./1. 1884 ermächtigte die Bank zur alleinigen Ausgabe von Noten in Frankreich bis zum Betrage von 3500 Mill., erhöht lt. Erlass v. 25./1. 1893 auf 4000 Mill., 17./11. 1897 auf 5000 Mill. u. 11./2. 1906 auf 5800 Mill. Umlauf 1906 im Maximum frs. 4 905 274 300. Das Priv. wurde 1897 bis 31./12. 1920 erneuert, jedoch kann die Reg. im Laufe des Jahres 1911 dureh Gesetz bestimmen, dass das Priv. 31./12. 1912 aufhört. Die Bank hatte 31./12. 1906: 127 Filialen, 54 Nebenstellen (Bureaux auxiliaires) und 265 Plätze (Villes rattachées). Das Personal be- stand aus 2814 Beamten, von denen 1250 Beamte auf die Centrale und 1564 Beamte auf die Filialen entfielen. Kapital: frs. 182 500 000 in 182 500 Aktien auf Namen a frs. 1000. Können auf Verlangen immobilisiert werden. Letzte Em. 1857 à frs. 1100. Das Agio wurde dem R.-F. zugewiesen. Gen.-Vers.: Der im Jan. stattfind. G.-V., bestehend aus den 200 grössten Aktionären, die je eine Stimme haben, wird die Jahresrechn., der Reg. halbj. Rechn. u. Bericht vorgelegt. Wenn die Div. nicht 6 % p. a. erreicht, wird der fehlende Betrag der Res. entnommen. Gewinn 1906: Vortrag v. 1905 33 182, Wechseldiskont 27 998 548, Lombard-Zs. 18 255 582, Zs. auf Barren u. Münzen 43 779, Provis. f. Einkassierung 280 618, do. f. Wechsel, Checks ete. 75 512, do. auf gehandelte Effekten 465 418, do. auf Einzahlungen, Umtausch u. Aufbewahrung von Effekten 2 659 435, Verz.-Zs. auf protestierte Wechsel etc. 299 316, Prämien auf Gold u. Silber 350 170, Deckung von notleid. Wechseln 13 673, Renten der Bank aus eigenen Werten 10 302 565, Rückdiskonto 2 000 000, total frs. 62 777 799, abzügl. direkte Abgaben 803 900, Noten- steuer 1 358 733, Steuern auf Aktien 55 000, Transp.-Unk. 114 655, Verwalt.-Unk. 18 878 030, Zahlung an Reg. (nach Gesetz v. 17./11. 1897) 5 332 528, 4 % Steuer auf Vorschuss-Zs. 30 685, 4 % Steuern auf Div. 1 140 625, bleiben netto frs. 35 063 643. Verwendung: R.-F. 3 800 000, ausserordentl. Zuweis. an die Unterstütz.- u. Vers.-Fonds der Bank 960 000, Rückdiskont 2 767 167, Netto-Div. 27 375 000, Vortrag auf 1907 161 476. Kurs Ende 1890–1906: frs. 4300, 4580, 3881, 4125, 3600, 3550, 3644, 3725, 3740, 4185, 3800, 3750, 3775, 3810, 3780, 3890, 3970 pro Aktie à frs. 1000. Notiert in Paris. Dividenden 1880–1906: 15, 25, 29, 22.60, 21.40, 18.50, 15.50, 15, 14.20, 15.20, 15.70, 15.90, 13, 12.40, 11.30, 10.30, 11.50, 10.90, 11, 13, 14.50, 12, 12, 13, 13, 13, 15 %. Zahlbar 2./1. u. 1/ Direktion: G. Pallain. Sous-gouverneurs: de Liron d'Airoles, Chomereau Lamotte. Aufsichtsrat: Baron Hottinguer, Aynard, Balsan, Richemond, Seydoux, Goüin, Loreau. Bargeton, Baron de Neuflize, Joucla-Pelous, Davillier, Ernest Mallet, Homberg, Derville, Delaunay-Belleville, Baron Ed. de Rothschild, Paul Mirabaud, de Gretry. Central-Hypothekenbank Ungarischer Sparcassen in Budapest, V Tükör utcza 4. Gegründet: Juni 1892. Dauer 90 J. bis 1./8. 1982. Statut zuletzt geändert 11./3. 1906, Zweck: Die Bank hat den Zweck, den Sparkassen die Mobilisier. ihrer in Hyp.-Darlehen angelegten Gelder durch Ausgabe von Pfandbr. einer Centralstelle zu erleichtern. Der Geschäfts- kreis der Bank erstreckt sich unter gänzl. Ausschlusse des an Private direkt zu gewährenden Hyp.-Kredites auf nachstehende Geschäfte: 1) Erwerbung von Hyp.-Forder. der Sparkassen resp. Prov.-Geldinstitute. 2) Gewährung von Darlehen an Staat, Municipien u. Städte, Ge- meinden u. andere jurist. Personen, womöglich unter Mitwirkung des betr., dem Verbande angehörigen Prov.-Geldinstituts, ferner Übernahme ähnl. Forder. von Prov.-Geldinstituten mit oder auch ohne Hyp.-Deckung, sobald Zs. u. Kap.-Rückzahl. durch Komm.-Zuschläge oder sonst. Gemeindeeinkünfte gesichert sind, auf Grund welcher Forder. die Bank eigene Komm.-Oblig. emittiert. Die Ges. übernimmt Hyp.-Forder. der Sparkassen resp. Provin: institute nur in dem Falle, wenn der Schätzungswert der für diese Forder. haftenden Im- mobil. sich mind. auf das Doppelte des Darlehensbetrages u. der etwa vorhergehenden grund- bücherl. Eintragungen beläuft. Die Sparkassen resp. Provinzinstitute haften der Ges. für Kap. u. Zs. der abgetretenen Forder. mit ihrem ganzen Vermögen. Zur spec. Sicherheit der Pfandbr. dienen 1) sämtl. Hyp. u. sonst. Besitzrechte der Ges., 2) die Haft. der cedierenden Provinzinstitute für Kap. u. Zs. der abgetretenen Hyp.-Forder., 3) der Sicherstell.-F. der