Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 317 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum der in der G.-V. abgegebenen St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., sodann bis zu 6 % des A.-K. zur Gewinnreserve; vom Überschuss die Hälfte, jedoch nicht mehr als 2 % des A.-K. zur Gewinnreserve, die andere Hälfte zum R.-F., bis derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, ein event. Überschuss wird der Gewinnreserve der Empfänger von Darlehen gutgeschrieben; aus der Gewinnreserve der Aktionäre dürfen nicht mehr als 6 % verteilt werden solange nicht der übrigbleibende Betrag des Fonds 5 % des A.-K. erreicht, auch darf der höchste Div.-Betrag 8 % nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Stehende Anleihen 1 214 000, Amort.-Anleihen 41 895 694, kündb. Anleihen 1 858 050, Vorschüsse 290, inländ. Debit. 802 590, ausländ. do. 362 283, im Besitz der Hypoth.-Kasse befindl. Oblig. 261 500, fäll. noch nicht bezahlte Annuitäten u. Zs. 13 266, angewachs. noch nicht fäll. Annuitäten u. Zs. auf ausgegeb. Darlehen 440 970, angewachsene noch nicht fällige Zs. der im Besitz der Hypoth.-Kasse befindl. Oblig. 5230, eingelöste, noch nicht fällige Coup. 15 677, Pfandbr.-Anleihekosten 40 173, Inventar 100, Kassa 83 026. — Ppassiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 852 440, Gewinnreserve 259 739, Aktienemissionsrechnung 681 356, alte Div. 2574, Pfandbr. 40 101 500, fäll. noch nicht eingel. Coup. 5712, angewachsene noch nicht fäll. Pfandbr.-Zs. 733 560, eingezahlte, noch nicht fällige Annuitäten, Zs. u. Vorsch. 7387, Gewinn 348 580. Sa. Fin. M. 46 992 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 1 687 620, Verwalt.-Unkost. 55 903, Agio 7469, Gewinn 348 580. – Kredit: Zs. von stehenden Darlehen 54 630, do. von Amort.- Darlehen 1 938 778, do. von kündbaren Darlehen 77 970, do. von im Besitz d. Hypoth.-Kasse befindl. Oblig. 10 219, Extra-Zs. 17 975. Sa. Fin. M. 2 099 572. Gewinn-Verwendung: Zum R.-F. 71 719, 6 1o % Div. 276 000, zur Gewinnreserve 861. Dividenden 1895–1906: 23 6, 6, 6, 6, 6, 6, 68/10, 6⅝10, 6¾0, 60, 69¾10 %. Direktion: Vors. Bank-Dir. O. Stenroth, stellv. Vors. Kommunalrat F. W. Grönqvist, K. H. Renlund, Julius Tallberg, Prof. Dr. Donner, Senator a. D. Dr. Aug. Ramsay, Kaarlo Castren. Leitender Direktor: Senator a. D. Dr. jur. Julian Serlachius. Staatskommissar: Senatskämmerer E. W. Petterson. = 0 8 0 3 0 7 Förenings-Banken i Finland, Helsingfors. (Vereinsbank in Finland. Helsingfors.) Gegründet als Akt.-Ges. 1862, Statuten v. Kaiserl. Senate Finlands v. 21./5. 1862 bestätigt. IZweck: Die Ges. bezweckt, den Geldumlauf behufs des Ackerbaues, der Industrie u. des Handels Finlands zu erleichtern. Durch G.-V.-B. v. 18./3. 1895 ist die Vereinsbank ermächtigt worden, die wegen Gewährung von Darlehen mit längerer Tilg.-Zeit entweder gegen Hyp. in städt. Grundbesitz oder gegen Schuldverschreib. der Städte erforderl. Geldmittel durch Aus- fertigung von Pfandbr. anzuschaffen und zwar im Gesamtbetrage von 15 000 000 Fin. Goldmark = 12 150 000 Reichsmark. Die Pfandbr. sind sichergestellt durch ein besonderes, unter der Aufsicht und unter Verschluss des vom Kaiserl. Senate ernannten Staatskommissars zu be- stellendes Pfand, bestehend aus Hyp. oder mit Genehm. der Reg. ausgegebenen Kommunal- Oblig. und ausserdem, wenn es zur Ergänzung des Betrages erforderl. ist, aus zinstragenden Staatspapieren; der Gesamtbetrag dieser Werte soll den N ominalbetrag der jeweilig umlauf. Pfandbr. um wenigstens 10 % übersteigen. Die den Pfandbr.-Inh. verpfänd. Hyp. müssen auf in der Hauptstadt Helsingfors oder in einigen der grössten Provinzialstädte Finlands belegenen, gegen Feuersgefahr dauernd versicherten Grundeigentum eingetragen sein und zwar innerh. 50 % des Taxwertes, nur die am besten gelegenen Häuser in Helsingfors dürfen bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Für die Erfüllung ihrer Verpflicht. aus diesen Pfandbr. haftet die Bank nicht nur mit dem obrigkeitl. kontrollierten Pfand, sondern ausser- dem auch mit ihrem gesamten sonst. Vermögen. Aktienkapital: Fin. M. 10 000 000 in 100 000 Aktien à Fin. M. 100. Lt. Beschluss der adentl. G.-V. v. 21./3. 1903 und der ausserord. G.-V. v. 23./5. 1903 wurde das A.-K. durch Dberführung von Fin. M. 5 000 000 aus dem R.-F. IT auf Fin. W. 10 000 000 erhöht. Den Aktionären wurde für je eine alte Aktie je eine neue Aktie ausgehändigt. 3½ % Pfandbriefe der Vereinsbank in Finland. In Umlauf Ende 1906: Fin. M. 9 622 732, in Stücken à Deutsche Reichsmark 500, 1000, 2000 = Fin. M. 617, 1234, 2468. Zs.: 1./5., 1./11. lilg. Vom 1./11. 1896 ab durch Verl. am 1./5. per 1./11. innerh. 56 Jahren, v. 1./5. 1905 ab Verstärk. u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Vordd. Bank; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke in Deutsch- aand in Deutscher Reichsmark. Aufgelegt in Hamburg 24./5. 1895: M. 3 000 000 zu 96.75 %. Nurs in Hamburg Ende 1895–1906: 90.50, 96, 95.50, 92.50, 83, 83, 83.25, 88.50, 88, 85.75, 85, 83 %. Verj. der Zs. und der ausgelosten Oblig. in 10 J. n. V. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 5 941 273, inländ. Wechsel 50559 215, ausländ. do. 1671 991, Darlehen 40 665 471, Debit. 15 659 057, Oblig. 6 581 316, Prior.-Aktien 78 500, Aktien 719 270, Coup. 787, ausländ. Münzen 184 820, inländ. Korrespondenten 15 011 810, ausländ. do. 14 223 758, Hyp.-Abteil. 1 692 828, div. Rechn. 1667, Tant. 20 000, Bankgebäude 1 723 000, div. aumopilien 284 479, Inyentar 15 932. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 10 115 308, Depos. 17 311 524, lauf. Rechn. 9 964 517, Postremis Wechsel 842 474, eig. Papiergeld 31 360, inländ. Norrespond. 1 284 337, ausländ. do. 954 739, Inkasso-Wechsel 398 478, alte Div. 6408, Rechn. der-