324 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Pfandbriefe u. Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1906: K 342 301 543. 5 % steuerfreie Osterr. Staats-Domänen-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1906: K 33 157143 Emiss. auf Grund des Ges. v. 24./4. 1866 von der Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt gegen dem Staate gewährtes Darlehen von fl. 60 000 000 in Silber. Weitere Einzelheiten siehe bei österreich. Staatspapieren. 4 % Noten-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1906: K 182 947 400. Stückea K 200, 1000, 2000, 5000 u. 20 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Verl.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Innerh. 50 Jahren vom Zeitpunkt der Em. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1880. Em. K 80 000 000 in 4000 Serien à 100 Stück. In Umlauf Ende 1906: K 54 068 600. Stücke à K 200. Zs.: 1./6. u. 1./12. Verl.: Amort.- u. Gewinnziehung 15./2., 15./5., 16./8. u. 16./11. Jedes in der Amort.-Ziehung gezog. Los wird mit dem Nominalwert eingelöst, ausserdem erhält der Besitzer einen Prämienschein für die folg. Prämienziehungen. Entfällt hierauf ein Gewinn, so werden von demselben fl. 100 in Abzug gebracht und der Rest, abzügl. 20 % Steuer, ausbezahlt. In der Prämienziehung können jedes Los und jeder Prämienschein nur einmal gezogen werden. Prämien: In jeder Ziehung 1 à fl. 45 000, 1 à fl. 2000, 2 à fl. 1000. Tilg.: Letzte Ziehung 16./11. 1930. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1889. Em. K 80 000 000 in 8000 Serien à 50 Stück. In Umlauf Ende 1906: K 72 128 400. Stücke à K 200. Zs.: 1./2. u. 1./8. Verjährung: Für Coup. 3 Jahre, für Pfandbr. 30 Jahre. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Max. inkl. in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf eingez. A.-K., von dem Überschuss 5–20 % nach Bestimm. der G.-V. an R.-F., bis derselbe die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht; Tant. an Gouverneur, Dir., Verw.-Räte u. Beamte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; aus dem Rest eine Super-Div. nach G.-V.-B. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht, mit 4 % jährl. verzinst, sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. 3 Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Osterr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 5 857 329, Portefeuille 42 823 846, Vorschüsse auf Effekten 65 789 483, Wertp. 26 044 764, Debit. 218 178 155, Domänendarlehen 35 997 952, Hyp.- Darlehen in Gold 3 605 813, do. in Bankvaluta 201 178 553, Gemeinde-Darlehen in Bankvaluta 126 450 654, Annuitäten 363 713, Realitäten 4 459 711. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 24 000 000, ausserord. do. 38 328 431, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 5 242 925, Kredit. 242 007 803, Domänen-Pfandbr. 33 157 143, Pfandbr. in Bankvaluta 182 947 400, Präm.-Schuldverschreib. 126 197 000, Zs. von Pfandbr. u. Präm.-Schuldverschreib. 4 779 798, verl. Domänen-Pfandbr. 5 151 843, do. Pfandbr. in Gold 8118, do. Pfandbr. in Bank- valuta 277 400, do. Kommunal-Oblig. in Gold 478, do. Präm.-Schuldverschreib. 1 716 400, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1907) 750 498, Gewinn 10 939 906. Sa. K 730 749 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. etc. 14 579 864, Verwalt.-Kosten 1 906 574, Steuern 1 598 062, Gewinn 10 939 906. – Kredit: Einnahmen d. Darlehensgeschaftes 16 945 338, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 10 432 119, Wertp., Devisen-Konsortialgeschäfte etc. 1 292 15l, Vortrag von 1905 354 798. Sa. K 29 024 406. Verwendung des Reingewinns: Zum ausserord. R.-F. 3 000 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie V.-R. 833 511, K 44 Div. 6 600 000, ausserordentl. Zuwend. an Pens.-F. 100 000, Vortrrg 406 396. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1906: K 42, 44 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F Gouverneur: unbesetzt; Direktoren: Theodor Ritter von Taussig (Gouverneur-Stellvertr) Jul. Herz, Jul. Deutsch. 73 Verwaltungsräte: Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. von Chlumecky, Exc., Dr. Arth. Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. B. Giannelia, Dr. Wilh. Gintl, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Baron R. de Hottinguer, J. de Kerjégu, Julius Ritter von Kink, Dr. St. Ritter von Madeyski, Exc., Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, L. Freih. von Oppenheimer, P. Ritter von Schoeller, F. Ritter von Schwaiger, Dr. Jos. Tragy, David Weisweiller. Censoren: Dr. Anton Gassauer, Dr. Th. Schuloff, Dr. A. Stein. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Brünn, Feldkirch, Gablonz, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Laibach, Lemberg, Mährisch-Ostrau, O0lmütz, Pola, Prag, Reichenberg, Teplitz, Triest, Troppau u. Warnsdorf. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 J. Letztes Statut v. 27./5. 1905 mit And. vom 5./4. 1906 und 5./4. 1907. Mit der Ung. Allg. Creditbank in Budapest hatte die Credit-Anst. 1870 einen Kartell. vertrag bis' Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der gen. Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am