Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 325 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Im Jahre 1905 gründete die Oesterr. Credit-Anstalt die Austro-Orientalische Handels-Ges., sowie die Banca di Pirano. Kapital: K 120 000 000 in 375 000* Aktien à K 320. Kapital-Res. K 19 844 102, allg. Res. K 20 000 000, ausserord. R.-F. K 2 400 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. ½ der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der im Jahre 1899 erfolgten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster Instanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Überlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung des obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit Anstalt mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. v. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus.genommen den Betrag von K 20 000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. – Die G.-V. v. 5./4. 1906 beschloss eine weitere Erhöhung des A.-K. auf K 120 000 000 durch Ausgabe von 62 500 Aktien à K 320. Die neuen Aktien, welche v. 1./1. 1906 ab div.-ber, sind, wurden den Aktionären im Verhältnis von 1:5 zum Kurse von K 630 per Aktie à K 320 innerh. der Zeit v. 7.–16./5. 1906 zum Bezuge angeboten. Bei der Anmeldung des Bezugsrechts waren K 200 pro Aktie zu entrichten, der Rest von K 430 ist bis spät. 31./8. 1906 zu bezahlen. Die Erben des Bankiers v. Lämel hatten auch für die letzte Kapitalserhöhung eine Klage auf Einräum. des Bezugsrechts auf 2083 Aktien zum Pari-Kurs eingereicht; ihre Ansprüche wurden aber in allen Instanzen zurückgewiesen. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien =— 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div., hiernach vom Überschuss 5 bis 20 % an R.-F., bis des ausgegeb. A.-K., von dem verbleib. Rest 5 % an V.-R., 2½ „ an die Dir., 2½ % Tant. an die Tant. berechtigten Beamten, 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Effekten 22 905 177, Portefeuille 137 787 819, Kassa- bestände 18 092 633, Vorschüsse auf Effekten 69 841 082, Inventar 594 800, Realitäten 5 597 592, Debit. 515 385 736, Einzahl. auf Konsort.-Geschäfte u. Kommanditen 32 173 405, Transitorische Buchungsposten 30 632 754. – Passiva: A.-K. 120 000 000, Kapital-R.-F. 37 677 134, allgem. R.-F. 20 000 000, ausserord. R.-F. 3 000 000, Steuerreserve 500 000, alte Div. 11 984, Accepte u. Anweis. 68 889 440, verzinsl. Einlagen 20 441 528, Kredit. 548 438 542, Gewinn 14 052 371. Sa. K 833 010 999. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3 724 314, Spesen 1 901 730, Abschreib. vom Inventar 71 534, do. von den Realitäten 46 367, Steuern 2 047 881, Steuerreserve 500 000, Stempelgebühr auf Aktien-Coup., Zs. für Depositen u. Rentensteuer 62 912, Pens.-F.-Beitrag 320 000, erlittene Verluste 68 850, Gewinn 14 052 371. – Kredit: Gewinn an Effekten, Konsort.-Geschäften u. Kommanditen 2 637 877, Zs. 14 078 601, Provis. 4 908 616, Gewinn an Devisen 468 538, Realitäten-Erträgnisse 247 927, nachträgliche Eingänge auf bereits ab- geschrieb. Forder. 22 122, verfallene Div. 1536, Gewinnvortrag a. 1905 430 744. Sa. K 22 795 961. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R., Dir. u. Beamte 609 730, allgem. R.-F. 1524 325, 9 % Div. auf K 120 000 000 Aktien 11 250 000, Vortrag a. 1907 668 316. Kurs: In Berlin Ende 1890–1906: 171.50, 157, 165.50, 210.25, 244.60, 219, 235.30, 220.75, 227.50, 234.10, 211.20, 201, 214.50, 215.25, 212.25, 213.25, 216.50 %. – In Leipzig: 171, 156.50, 165, 210, 242.50, 220.50, 236.25, 221.50, 228, 234, 211, 201, 214.50, 216, 213, 214, 217.50 %. – In Frank- furt A. M. Ende 1889–98: 294, 272 1 249 ¾, 264 %, 283⅝6, 327 %, 296¼, 319, 297¼, 307¾ fl. ber Stück; 1899–1906: –, 211.20, 201, 214.70, 214.60, 212.60, 214.90, 218.50 %. – In Hamburg Ende 1889–98: 275.50, 275.75, 248.40, 264, 283, 328.50, 295.50, 320, 298.20, 308.50 fl. per Stück; 1899–1906: 235.30, 211.60, 201, 214.60, 215.50, 212.90, 214.40, 218.10 %. – In München: Kurs von 1890–99 gestrichen; 1900–1906: 210.90, –, 214.50, 215.75, –, 214, 217.50 %. – Ausser- dem notiert Augsburg, Breslau, Cöln, Dresden.