Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 335 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1 491 663, Grat. an Beamte 235 125, R u. Ausschüsse 15 994, Reisespesen u. Expertisen 54 389, Verwalt.-Kosten 734 145, Steuern 257 455, Abschreib. auf Verluste 363 897, Rückstell. für schweb. Syndikatsgeschäfte 600 000, Einlage in die Unterst.-Kasse der Angestellten 200 000, Gewinn 6 012 633. – Kredit: Vortrag 267 832, Wechsel 2 960 071, Zs. 2 224 438, Kommiss. 2 141 732, Effekten u. Syndikate 92 186 613, Coup., Sorten 123 041, Mieten 61 573. Sa. frs. 9 965 301. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R. u. Dir. 718 100, 8 % Div. 5 024 000, Vortrag auf 1907: 270 533. Dividenden: 1) des Basler Bankver. 1890–95: 9, 5½, 5, 5, 6, 6 %; 2) des Zürcher Bank- vereins 1890–95: 9, 0, 0, 4, 4½, 5 %; 3) der Schweiz. Unionbank 1889–96: 6, 0, 3, 3, 4, 4, 4½, 5% 4) der Basler Depositenbank pro 1890–96: 12½, 10, 6, 6½, 8, 8, 8 %; 5) des Basler & Züricher Bankver. pro 1896: 7½ %; 6) des Schweiz. Bankver. pro 1897–1906: 7½., 7, 5, 5, 6, 6, 6, 7, 8,8 %. Die Aktien des Basler & Zürcher Bankver. wurden in Berlin u. Frankf. a. M. gehandelt, die Aktien des Schweiz. Bankver. sind dagegen bisher noch nicht in Deutschland eingeführt. Kurs in Basel Ende 1902–1906: frs. 665, 644, 727, 772, 786 per Aktie à frs. 500. Verwaltungsrat: Präs. Alphons Simonius-Blumer, Vicepräsidenten: F. Zahn-Geigy, Basel; A. Bürke-Müller, St. Gallen; Mitgl.: A. A. H. Boissevain, Amsterdam; R. Brüderlin, L. Dubois, F. Frey-Bourquin, Basel; C. Glinz, Rorschach; C. Guggenheim-Loria, St. Gallen; Emil Isler, Aarau; W. Kopetzki, Berlin; H. La Roche-Burckhardt, Basel; Eugen Ritter, St. Gallen; Léon Rueff, London; Chs. Schlumberger-Vischer, Basel; E. Sebes-Baumann, Zürich; Dr. R. Temme, Basel; Dir. O. Ulrich, Frankf. a. M.; Rud. Vest-Gysin, Basel; Hans Winterfeldt, New York. Direktion: Basel: Dir.: O. Ritter, J. Schmidlin, F. Wacker; Vice-Dir.: E. Rueff. Zürich: Dir.: A. Dreyfus, C. Schäfer, Dr. k. Wegmann; Vice-Dir.: J. Eigenheer. St. Gallen: Dir., V. Giess; Vice-Dir.: V. Zoller. Genf: Dir.: E. D'Espine, H. Fatio. London: Dir.: G. F. Blake. X. Castelli; Vice-Dir.: L. Joseph, L. H. Kiek. General-Inspektor: H. Uehlinger, Basel: Societä Generale Immobiliare di Lavori di Utilita publica ed agricola zu Rom. Die Societä Generale Immobiliare wurde am 1./9. 1862 zu dem Zwecke errichtet, durch Ge- währung von Darlehen, Übernahme von Meliorationen etc. die wirtschaftl. Entwickelung des Grundbesitzes zu fördern, jedoch hat der Gen.-Vers.-Beschl. v. 24./2. 1880 die Wirk- samkeit der Ges. auf die Gewährung von Darlehen an den Staat, an Provinzen und Ge- meinden, sowie gegen hypoth. Sicherstellung auch an Dritte beschränkt. Sämtl. von der Ges. gewährten Darlehen, mit Ausnahme derjenigen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sind durch erste, bis zur Hälfte des Taxwertes gewährte Hyp. ge- sichert, und sämtl. Darlehen sind für die von der Ges. ausgegebenen Oblig. vorzugs- weise verhaftet. Der Coupon per 1./10. 1895 der Oblig. wurde nicht mehr bezahlt, ferner die am 1./8. 1895 fällige Verl. nicht vorgenommen; am 18./6. 1896 geriet die Ges. in Konkurs. Im Juli 1896 bildete sich in Berlin eine Schutzvereinigung der Besitzer von Oblig., um die Interessen der Oblig.-Besitzer wahrzunehmen. In der G.-V. der Berliner Schutzvereinigung vom 13. März 1898 wurde folgendes Kon- kordat angenommen: „Es wird die Fortführung der Ges. bezweckt; die Inhaber der Oblig. erhalten entweder 33 % bar oder 2 % bar, 25 % in neuen 4 % steuerfreien Gold-Oblig. und 25 % in Aktien, während die alten Aktien im Betrage von Lire 15 000 000 auf Lire 1 250 000 reduziert werden.“ Die G.-V. der Aktionäre vom 26. Juni 1898 stimmte dem Konkordate einstimmig zu, auch die Gläubigerversammlung am 31. Okt. 1898 nahm das Konkordat an. Das Abkommen wurde durceh das Civilgericht in Rom genehmigt, und der Konkurs am 23. Dez. 1898 aufgehoben. Nach dem Konkordate erhielten die Inhaber der Oblig. 33 % bar und zwar 10 % vom 13. Jan. ab, die restierenden 23 % vom 23. Juli 1899 ab, diejenigen Oblig., welche in die Konversion einwilligten, er- hielten 2 % bar, 25 % neue 4 % Oblig. à Lire 250, mit Zs. vom 1. Jan. 1899 ab, 25 % neue Aktien à Lire 250, mit Div.-Ber. vom 1. Jan. 1899 ab. Die Options- Erklärungen hatten bis 23. Febr. 1899 zu geschehen, nach diesem Termine hatten die Gläubiger nur noch Anspruch auf Barzahlung von 33 %. Da die Aktien nur einen Markt in Italien besitzen, hatte der Vorstand der Schutzvereinigung, um den Eigentümern Gelegenheit zu geben, ihre Aktien zu einem angemessenen Preise zu veräussern, einen Vorvertrag mit der Banca Commerciale Italiana abgeschlossen, wonach dieselbe sich bereit erklärte, den Aktienbesitz der Schutzvereinigung, aber nicht weniger als 30 000 Aktien, zum festen Preise von Lire 200 = 80 %, zahlbar 1. Okt. 1899, zu übernehmen. Nur diejenigen Besitzer, welche mit dieser Offerte nicht einverstanden waren, hatten dies bis zum 16. Mai 1899 bei einer der Hinterlegungsstellen unter Einreichung ihrer Titres bekannt zu geben. Als Gegenwert für die an die Banca Commerciale Italiana verkauften Aktien entfielen M. 38.65 für je Lire 250 4 % Certificate und M. 77.85 für je Lire 500 5 % Certificate, welche Beträge seit 4. Okt. 1899 zahlbar sind. Neuestes Statut vom 13. März 1900, ge- nehmigt durch das Civilgericht in Rom am 20. April 1900. Kapital: Lire 26 250 000 in 105 000 Aktien à Lire 250, begeben am 31./12. 1906: Lire 22 500 000.