344 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktion: Präs. Gen.-Dir. Ferd. Baron von Madarassy-Beck, Joh. von Bernrieder Dr Julius Baron von Madarassy-Beck, Louis Dorizon, Gen.-Dir. der Société genérale pouy favoriser le developpement du commerce et de Tindustrie en France, Graf Ad. Dubsky, Exc., Arpad von Kubinyi, Eugen Minkus, Graf Franz Nädasdy Exc., J. Henri Thors, Gen.-Dir. der Banque de Paris et des Pays-Bas. Aufsichtsrat: Stefan von Matuska, Graf Aladar Széchenyi, Ludwig von Hevesy, Graf Carl Kornis. Ungarische Landes Central Sparcassa in Budapest Centrale: IV, Deäk Ferencz utcza 7; Filialen: VII, Kerepesi ut 28; VI, Terézkörut 2; VI, Podmaniczky utceza 2; V, Szabadsäg-teér 3. Gegründet: 8./2. 1872. Dauer 90 J. Zweck: Neben Betrieb von Bankgeschäften: Erteil. von Hyp.-Darlehen auf Gütern, Häusern u. Hausgründen u. Komm.-Darlehen, Übernahme von hyp. sichergestellten Forder., Em. von Pfandbr., Eskomptierung der eigenen Pfandbr. oder deren Belehnung. Der Wert der Hypoth. wird durch die Dir. festgestellt, als Grundlage für die Wertbestimmungen gelten: 1) bei landwirtschaftl. Grundbesitz der 100 fache Betrag der Staatsgrundsteuer und des Grundentlastungszuschlages, 2) bei hauptstädt. Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zinsertrages, bei beiden Kategor. die durch Fachorgane vorzunehmende Schätzung. Hyp.-Darlehen werden nur erteilt, wenn der Wert der Hyp. mind. das Doppelte der Darlehenssumme und der etwaigen vorrangierenden Satzposten beträgt. Der Betrag der cirkulierenden Pfandbr. darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicherstellung der Pfandbr. gebildeten Sicherhęits-F. übersteigen. Die Pfandbr. der Anstalt sind zu Militär- heiratskautionen in Ungarn u. Österreich verwendbar u. werden dieselben in allen Zweigen der Verwaltung u. Justiz in Ungarn als Kaution u. Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- u. Stiftungsgeldern geeignet. Der Spec.- Sicherstell.-F. für die Pfandbr. betrug Ende 1906: K 5 249 106 der R.-F. K 5 250 000, der Gewinn-R.-F. K 2 377 068, der im Wechslergeschäfte investierte Spec.-R.-F. K 800 000. Kapital: K 10 500 000 in 17 500 Aktien à K 600 = fl. 300, urspr. fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000, sodann am 19./2. 1898 auf fl. 4 200 000 und am 27./12. 1904 auf K 10 500 000. 4½ u. 4 % Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1906: K 97 190 600. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K 10 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai Per 1./12. al pari innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Dresdner Bank, Pfälz. Bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zs. frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicher- heits-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital, ihren Res. und den erworbenen Hypoth. für die Sicherheit der Pfandbr. Aufgelegt in Frankf. a. M. 15./4. 1896 zu 98.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1906: 99, 99.25, 97.40, 93.50, 90.50, 88.50, 96, 97.50, 97.80, 96, 95.30 %. Usance K 100 = M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. K 20 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Dresdner Bank, Pfälz. Bank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spec.-Sicherstellungs-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die er- worbenen Hypoth. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zus.notiert. Verj. ― der Coup. in 3 J. n. F. Die verl. Pfandbr., welche 6 Mon. nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahl. gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 2 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des A.-K. ausmacht, event. Gewinn-R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. u. der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 1 654 479, Wechsel 36 848 762, Effekten 1 807 839, do. des Spec.-Sicherstell.-F. für die Pfandbr. 5 249 106, Aktien der Centralwechselstuben A.-6. 746 000, fremde Kassenscheine 45 448, Pfandbr.-Vorrat 4 086 303, Vorschüsse auf Effekten 20 068 776, eskomptierte Staatsschuldscheine u. Kaufschillingsreste 6655, bedeckte Kredite 3 123 469, Pfandbr.-Darlehen 99 013 472, Bardarlehen 611 624, Forder. auf ausländ. Plätzen 556 235, subhast. Immobil. 522 155, Bankgebäude 1 650 000, Debit. u. transit. Posten 17 091 988. —– Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 5 250 000, Gewinn-R.-F. 2 377 068, im Wechslergeschäfte invest. Spec.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 1 065 120, Pfandbr. im Verkehr 97 190 600, Einlagen 48 155 771, aushaftende Coup. 109 200, Guth. der Hypoth.-Darlehensnehmer 518 218, Georg von Bartal-Stiftung 120 000, Kredit. u. transit. Posten 22 492 033, Saldo der transit. Zs. 2 301 338, Gewinn inkl. Vortrag 2 202 964. Sa. K 193 082 311. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 549 787, Bezüge des A.-R. 12 000, Steuern u. Gebühren 252 710, Haussteuer u. Spesen 65 717, Verluste bei Wechsel u. and. Forder. 37 400,