346 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1906: 18 % B t. 16½, 5, % 5, % 1. 3% „ 0,0 7,6, 7¼, 8½, 8½, 7, 7¼, 8, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7½ %. Zahl. der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Exc. A. Graf Dubsky; Vice-Präs.: Dr. Herm. Edler von Hampe und Alfr. Ritter von Lindheim; Herm. Gentilli, J. Rochlitzer, Wilh. Hirsch, Stefan von Auspitz, Georg Ritter von Metaxa, Exc. Ph. Graf Boos- Waldeck, Ph. Graf Kinsky, V. Freih. von Kalchberg. Direktionsrat: Stefan von Auspitz, Exc. A. Graf Dubsky, Dr. Hermann Edler von Hampe, Wilh. Hirsch, Georg Ritter von Metaxa, A. Ritter von Lindheim, ferner die Direktoren: E. Minkus, O. Wiedmann, A. Weishut. Prokuristen: J. Richter, M. Reichenfeld, J. Edler von Mosel, B. Schick, Dr. R. Feldmann. Zahlstellen: Wien u. Triest: Eigene Kassen; Berlin: Berl. Handels-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhausenscher Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions- u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hyp. angebotenen Realität mind. das Zweifache der Darlehenssumme u. der etwa vorhergehenden grundbücherl. Eintragungen beträgt. Wälder u. Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände u. Kulturanlagen) als Hyp. angenommen werden; bei Hyp.- Darlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hyp.-Geschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben u. zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforder.; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten spec. Sicherstell.-F. nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hyp.-Darlehensforder., auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, b) der Sicherstell.-F., welcher Ende 1906 K 6 339 035 betrug, c) das A.-K. u. die R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erl. d. Ung. Finanzminist. v. 19./1. 1894 kautionsfähig u. geeignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erl. des k. u. k. gemeins. Kriegsminist. v. 11./4. 1893 als Militärheiratskautionen angenommen. Kapital: K 12 000 000 in Aktien à K 600. 4 % Budapester Hauptstädt. Sparcassa-Pfandbriefe. In Umlauf 31./12. 1906: K 56 186 600 in Stücken à K 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Ausl. im April u. Okt. per 1./11. resp. 1./5. innerh. 50 J. Zahlst.: Berlin: Bank für Handel u. Ind.; Breslau: Bresl. Disconto- Bank, E. Heimann. Die Coup. sind in Ungarn steuerfrei, die Einlös. in Deutschl. geschieht zum jeweil. Tageskurse für kurz Wien. Aufgel. in Berlin 12./8. 1896 K 3 000 000 zu 98.75 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1906: 98.25, 97.90, 96.40, 91.25, 89.60, 88.50, 97.90, 98.60, 97.75, 96.50, 96 %. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 32 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 60 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreib. auf Realitäten, 8 % Tant. an Dir., 2 % Grat. an Beamte, 1 % zu gemeinn. Zwecken, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 2 219 146, Hypoth.-Darlehen in bar 6 668 012, do. in 4½ % Pfandbr. 68 802 803, do. in 4 % do. 56 085 791, im Licitat.-Wege gekaufte Reali- täten 574 798, Vorschüsse auf Wertp. 27 033 144, eskompt. Wechsel 43 903 853, Kreditvereins- do. 4 579 546, Effekten 11 678 939, do. des Pfandbr.-Sicherstell.-F. 6 339 035, do. des Kommunal- Oblig.-Sicherstell.-F. 3 072 000, do. des Instituts-Pens.-F. 851 058, Gewinnanteil vom Kredit- verein 64 787, Institutshäuser 2 228 158, div. Debit. 5 946 990. – Passiva: A.-K. 12 000 000, ordentl. R.-F. 12 114 304, Pfandbr.-Sicherst.-F. 6 339 035, Spec.-R.-F. zur Deckung von Kurs- verlusten 631 545, R.-F. des Kreditvereins 698 008, Sicherstell.-F. des do. 342 045, Instituts- Pens.-F. 851 058, Einlagen 68 563 329, 4½ % fl.-Pfandbr. 64 473 000, 4½ % K-Pfandbr. 4 033 800, 4 % K-Pfandbr. 56 186 600, verl. Pfandbr. 2 176 800, alte Div. 3384, unbehob. Pfandbr.-Coub. 64 333, transit. Zs. 2367 212, rückst. Kap.-Zs.-Steuer 126 007, nicht liquide Beträge von abgerechn. Hypoth.-Darlehen 1 574 434, div. Kredit. 4 498 030, Gewinn 3 005 137. Sa. K 240 048 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Einlagen 2 551 718, Abschreib. 44 396, Steuern 261 452, Regiespesen 249 613, Gehälter 278 796, Vortrag a. 1905 183 646, Gewinn 2 821 491. — Kredit: Vortrag a. 1905 183 646, Zs. auf Hypoth.-Darlehen 355 157, do. auf eskompt. Wechsel 2 320 637, do. auf Vorschüsse 1 049 139, do. auf eigene Wertp. 1 144 954, Zs. u. Gewinnanteil vom Kreditver. 247 934, Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte 573 743, Zs.-Erträgnis der 3 Instituts-