348 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Mannesmannröhren-Werke, A.-G. der k. k. priv. Teppich- u. Möbelstoff- Fabriken vorm Philipp Haas & Söhne, „Clotilde“, Erste Ungarische Aktiengesellschaft für chemische Industrie, Steinkohlen- u. Ziegelwerksgesellschaftin Pest, Moravia-Brauerei u. Malzfabriks. Aktien-Gesellschaft; Allgemeine Elekrizitäts-Gesellschaft „Union“, Kärntnerische Eisen- u. Stahlwerks-Gesellschaft, Lebens- u. Rentenversicherungs-Gesellschaft „Anker“, Ungarische Gasglühlicht A.-G., ausserdem hat sie sich mit mässigen Beträgen an der Mercédes Société francaise d'Automobiles und an der General Mining and Finance Corporation beteiligt. Mit der Banca Commerciale Triestina hat die Bank im Jahre 1904 ein Abkommen getroffen, durch welches ihr Einfluss bei diesem Institute sichergestellt und ihr eine entsprechende Beteil. an dem Gewinne desselben vorbehalten wird; auch ist sie in der Verwalt. der genannten Bank durch 2 ihrer Direktoren vertreten. Durch Aktienbesitz ist die Bank beteiligt an der Banque Balkanique in Sofla u. an der Banque Commerciale Roumaine in Bukarest. Kapital: K 130 000 000 in 325 000 Aktien à fl. 200 = K 400 (200 000 Abschnitte à 1 Aktie und 5000 Abschnitte à 25 Aktien); urspr. fl. 8 000 000 mit 40 % Einzahlung, 1875 infolge Einzahlung von weiteren 10 % und Umtausch in vollgezahlte Aktien à fl. 100 sowie gleich. zeitiger Begeb. von fl. 8 000 000 auf fl. 12 000 000 erhöht, 1877 durch Rückkauf von fl. 4 000 000 auf fl. 8 000 000 herabgesetzt, 1880 auf fl. 25 000 000, 1896 auf fl. 32 500 000 erhöht, bei der letzten Emission wurden die alten Aktien à fl. 100 in Aktien à fl. 200 = K 400 zus-gelegt, 1899 auf K 80 000 000 und 1905 auf K 100 000 000 erhöht. In der ausserordentl. G.-V. vom 13./6. 1906 wurde das Kapital um weitere K 30 000 000 auf K 130 000 000 erhöht. Von den neuen Aktien, welche ab 1./1. 1906 div.-ber. sind, wurden K 16 000 000 den alten Aktionären zum Preise von K 510 für jede neue Aktie zum Bezuge angeboten. Auf je 25 alte Aktien entfielen 4 neue Aktien, auf je 19 alte 3 neue, auf je 13 alte 2 neue und auf je 7 alte 1 neue Aktie. Die restl. K 14 000 000 übernahm ein Konsortium zu 130 % fest mit 2jähriger Sperre. Die Aktien werden in Wien, Budapest, Triest, Berlin, Frankf. a. M., Zürich u. Basel gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Div., vom Überschuss 10 % zum R.-F., bis diesor 30 % des Kapitals erreicht, vom Überrest7 % an Administr.-Rat, Tant. an Dir., das Übrige zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 13 475 889, Coup. u. Sorten 5 087 977, diskontierte verl. Effekten 725 829, Wechsel in Kronen-Währung (abzügl. 4½ % Eskompte) 145 465 358, do. in fremder Währung 14 064 373, Vorschüsse auf Effekten (Report) 14 885 133, Guth. boi Bankfirmen 18 076 271, do. durch Effekten bedeckt 107 131 931, do. durch Geschäfts- wechsel, Konnossements, Warrants u. Bürgschaften bedeckt 32 192 646, do. durch Hypoth. bedeckt 12 793 565, div. andere Guth. 106 833 896, Wertp.: Eisenbahn-Aktien 1 362 684, Eisenb.- Prior., Anleh.-Oblig., Staatsrenten u. Lose 601 423, Bank-Aktien 7 215 655, Bergwerks- u. Ind. Aktien 14 722 220, Effekten der Zweigniederlass. u. Depos.-Kassen in Staatsrenten, Prior, Pfandbr. u. Anlagewerten bestehend 6 799 651, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 20 806 887, Immobil. 4 414 815. – Passiva: A.-K. 130 000 000, R.-F. I 15 673 795, do. II 2 526 009, Res. für den Bau eines Bankgebäudes 1 949 954, do. aus Kapitalvermehrung 1899, 1905 u. 1906 16 103 988, alte Div. 7708, Accepte u. Anweisungen 54 588 767, Aval-Tratten 10 628 833, Kassenscheine u. Einlagenbücher 29 456 302, Kredit. 252 337 833, Gewinn 13 383 014. Sa. K 526 656 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3 527 04 9, Spesen 2 418 194, Pens.-F. u. Kranken- kasse 150 264, Steuern u. Gebühren 1 815 165, Verluste an Forder. 150 307, Gewinn 13 383 014. – Kredit: Vortrag 1 475 664, Zs. 12 001 727, Wertp. u. Waren 2 269 730, Valuten u. Devisen 602 212, Provis. 4 174 677, Konsortialgeschäfte 919 982. Sa. K 21 443 992. Gewinn-Verwendung: R.-F. 540 735, Tant. 1092 748, Div. 9 750 000, Res. für den Bau eines Bankgebäudes 500 000, Vortrag auf 1906 1 499 531. Kurs: In Berlin Ende 1890–1906: 104, 105.25, –, 108.50, 148.80, 145, 131, 127, 132.50, 136, 116.50, 111, 115, 134.50, 143.30, 144.50, 142.75 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 104 ¾, 92¾, 96 ¾, 101½, 125½, 117, 223¼, 218½, 225 ¾ fl. per Stück; 1899–1906: 137, 116.50, 111, 114.10, 134.25, 143.30, 145.30, 143 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200; bis 1895 Notiz für alte Aktien aà fl. 100, seit 1896 für neue Aktien à fl. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Der weisse Mantel darf fehlen. Dividenden 1871–1906: 40, 80, 0, 5, 0, 0, 4, 5, 9, 8, 6, 7 6 5 5, 3. „ 3 7½, 7½, 7½, 8, 7½, 6½, 7, 7, 7½, 7½, 7 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Administrationsrat: Präs. Adolf Ritter von Schenk, Vicepräs. Dr. Jos. Joly, Dr. Eug. Graf Czernin, Hans B. Czizek Edler v. Smidaich, Philipp Ernst Fürst zu Hohenlohe-Schillingfürst, Gustav Schlumberger Edler von Goldeck, Alfred Baron Liebieg, Stanislas Graf Hoyos, Direktoren: Karl Stögermayer, Bernh. Popper, Felix Kuranda, H. Marcus, Gerson, Konstantinopel; Stellv. S. Fischer, Dr. Wilh. Ritter von Adler, S. Ichenhäuser, Ignaz Popper, G. Kutzimano. Zahlstellen: Wien: Eigene Kassen; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Zürich u. Basel: Schweiz. Kreditanstalt u. Schweiz. Bankverein; ferner in Basel: A.-G. von Speyr & Co.; Triest: Banca Commerciale Triestina. N―― 8.Ü