Ausländische Industrie-Gesellschaften. 349 Iusländische Haähswrie-Geselkelaflel. Act.-Ges. „De danske Sukkerfabrikker“ in Kopenhagen. Gegründet: 20./4. 1872. Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation und anderer damit in Verbindung stehender Geschäfte, welche der Verw.-R. für die Ges. als geeignet erachtet. Kapital: Kr. 10 000 000 in 5000 Aktien à Kr. 200 u. 4500 à Kr. 2000. Obligationen: 4 % Anleihe von 1892. Kr. 6 000 000, davon noch in Umlauf am 30. April 1907: Kr. 4 137 000 in Stücken à Kr. 1000. Zinsen: 15. Jan., 15. Juli. Tilgung: Von 1892–1924 durch halbjährliche Verlosungen im Mai und November per 15. Juli resp. 15. Jan., Ver- stärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig; die Rückzahlung der verlosten Oblig. erfolgt zu 110 %. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe ist ein Pfandrecht in erster Priorität auf die Etablissements in Odense, Assens, Nakskov und Stege be- stellt. Zahlstelle: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen. —– Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4½ % II. Anleihe von 1898. Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000, davon in Umlauf am 30. April 1907: Kr. 2 934 000 in Stücken à Kr. 1000 = M. 1125. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Von 1899 ab durch Verl. im Mai per 1. Juli zu 103 % mit jährl. ca. 3½ % nach einem Tilg.-Plane inner- halb 30 Jahren, Verstärkung u. Totalkündigung während der ganzen Laufzeit der Anleihe ausgeschlossen. Sicherheit: Diese Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt. Auf dem Grundeigentum und den Immobilien der Gesellschaft haften ausser dem Pfandrechte der 4 % Anleihe von 1892 in Höhe von Kr. 4 308 000 noch Kr. 1 562 976 für andere Hypotheken-Schulden; die Ges. hat sich verpflichtet, weitere Pfandrechte in ihrem Eigentum auch anderen Gläubigern nicht einzuräumen, es sei denn, dass die Ges. neues Grundeigentum oder neue Immobil. hinzuerwirbt, welche mit Hypoth. zu belasten die Gesellschaft alsdann berechtigt sein soll. Sollte die Gesellschaft mit der Bezahlung fälliger Amortisations- oder Zinsbeträge länger als 14 Tage in Verzug geraten, so wird die Anleihe in ihrem vollen Restbetrage zur sofortigen Rückzahlung zu 103 % zuzüglich laufender Zinsen fällig. In diesem Falle können die Inhaber der Schuldverschreibungen ihre persönlichen Forderungsrechte für die fälligen Kapitals- und Zinsbeträge, soweit sie nicht die Vermittelung der Emittenten in Anspruch nehmen wollen, auch selbständig gegen die Gesellschaft geltend machen. Die Norddeutsche Bank in Hamburg und das Bankhaus L. Behrens & Söhne in Hamburg sind als Emittenten den Inhabern aus den Indossamenten auf den Schuldverschreibungen nicht verhaftet. Zahlstellen: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg L. Behrens & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke in Hamburg in Mark, wobei Kr. 100 = M. 112.50 gerechnet werden. Aufgelegt in Hamburg am 7. Juli 1898 zu 100 %. Kurs Ende 1898–1906: In Hamburg: 100.75, 98, 99, 97, 99, 99, 99, 100.75, 101.50 %. Verj. der Zs. in 4 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à Kr. 200 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschuss 15 % an den R.-F. u. Ern.-F., 2 % als Tant. an den V.-R. u. 5 % an die Betriebs-Dir., 3 % für die Beamten u. Arbeiter der Ges., bis zu 50 % können unter die Rübenbauer, welche für die Dauer von mind. 10 Jahre Kontrakte wegen Rübenlieferung mit der Ges. eingegangen sind, verteilt werden, Rest zur Verf. der G.-V. event. als Super-Div. Bilanz am 30. April 1907: Aktiva: Zuckerraffinerie Helsingörsgaden 1 827 091, Raffinerie „Phönix“ 468 609, Lyngby Zuckerraffinerie 853 435, Zuckersiederei „Odense“ 819 915, do. Odense“ Parcelle 29 085, Hoibygaard Zuckerfabrik 982 886, Nakskev do. 3 958 974, Assens do. 3 357 892, Stege do. 3 281 127, Eigentum in Bolbro 190 332, Eigentumskto „Nobbollegaard-“ 382 782, Landeigentum bei Nakskov 441 716, do. bei Stege 25 581, Kto für neue Anlagen 32 564, Eigentum in Slotsholmsgade 249 586, do. in Adelgade 62 515, do. in Borgergade Nr. 25 199 298, do. in Helsingersgade 18 770, do. in Borgergade Nr. 27, 29 u. 31: 178 581, Ap- plebyes Platz 970 000, Adolphs Platz 900 000, Dampfschiffe 97 200, Aktien der Maribo Zucker- fabrik 1 000 000, Zuckerraffinerie lauf. Rechn. 2 237 899, Zuckersiederei do. 3 527 075, Zucker- bestand 7520864, Käuferkto 1 823 562, Debit. 824 909, Wechsel 41 722, Kassa 2 590 728. – Passiva: A.-K. 10 000 000, 4 % Oblig. von 1892 4 137 000, 4½ % do. von 1898 2 934 000, 4½ % do. von 1897 der Zuckerraffinerie Lyngby 125 000, Hypoth.-Schuld 1 557 768, rückst. Zoll 2 403 117, Kredit. 888 655, Unterst.- u. Tant.-F. 800 458, R.-F. u. Ern.-F. 6 152 539, Preisdifferenz-R.-F. 1197 250, Amort.-F. 4 828 632, Div. 1 800 000, Tant. 2 017 365, Vortrag 52 916. Sa. Kr. 38 894 700. Gewinn- u. Verlust-Konto 1906/1907: Vortrag 98 722, Bruttogewinn 5 076 177, zus. 5 174 900, hiervon ab Zs. 542 429, Löhne 44 042, bleibt Gewinn 4 588 428, welcher verteilt wird: 18 % Div. 1 800 000, an R.-F. u. Ern.-F. 598 456, Tant. an V.-R. 79 794, do. an Betriebs-Dir. 199 485, do. an Beamte u. Arbeiter 119 691, do. an Rübenbauer 1 738 086, Vortrag 52 916. Dividenden 1893/94–1906/1907: 6, 0, 7, 5, 5, 6, 8, 10, 7, 10, 10, 18, 15, 18 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Carl Gammeltoft, V. Lose, William Millinge, Kopenhagen.