358 Ausländische Industrie-Gesellschaften. werften u. Werkstätten 5 369 134, Betriebsmaterialvorräte 541 008, Winterhafen 200, Debit. 10 463 879, Kassa 605 358, Staatsverwaltungskto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 843 785, Effekten 1 223 741, Aufgeld u. Spesen bei Einlös. des Restes der 6 % Oblig. 263 380, Kursverlust bei Em. von Anlefhen 75 776. – Passiva: A.-K. 50 400 000, 4 % Anl. v. 1./5. 1882 7 450 000, 4 % Anl. v. 20./5. 1886 16 210000, Schiffsassekuranz-F. 1 292 872, Gebäudeassekuranz-F. 214 837, Wasser- transport-Assekuranz-F. 210 000, Eisenb.-R.-F. 907 600, Eisenb.-Tilg.-F. 1 662 332, Div.- u. Zs.- Rückstände 12 031, uneingelöste verloste Oblig. 48 356, Kredit. 3 400 322, Staatsverwalt.-Kto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 843 785, Gewinn 3 033 562. Sa. K 89 685 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Quoten für Kursverluste bei Em. von Anl. 16 480, do. von den Einlösungskosten der 6 % Ungar. Anl. von 1874 82 460, Zs. der Anl. 964 000, Bezüge der Administration 40 000, Gewinn 3 033 562 (Verwendung desselben: An die österr. Staatsverwalt. als Rückzahl. auf Subvention 384 251, Div. 2 016 000, Vortrag auf 1907 633311). – Kredit: Vortrag a. 1905 471 887, Überschuss der Betriebsrechnungen: a) des Schiffahrts- dienstes 485 609, b) der Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb. 732 321, c) der Fünfkirchener Kohlen- werke 967 043, Zs. 279 641, Beiträge der Staatsverwalt.: a) an Subvention 600 000, b) an unverzinsl. Zuschuss 600 000. Sa. K 4 136 502. Dividenden 1886–99: fl. 0, 5.25, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 12, 21, 15, 16, 8 per Aktie von fl. 525, pro 1900–1906: K 42, 42, 32, 38, 42, 42, 42 per Aktie à K 1050. Direktion: Gen.-Insp. O. Müller, k. k. Reg.-Rat, Gen.-Sekretär: Dr. F. Polaschek, Verkehrs- Dir. für Ungarn u. Betriebs-Dir. der Mohäcs-Fünfkirchener Bahn: E. von Thaly, Bergwerks- Dir.: Franz Straka. Verwaltungsrat: Präs. vakat, Vize-Präs. A. Feldmann, F. Frankl, Dr. M. Freih. von Mayr, D. Weisweiller, A. Rücker, J. Ritter von Obentraut, J. Ritter von Kink. Gesellschaft für elektrische Beleuchtung vom Jahre 1886 „ in St. Petersburg. Gegründet: 4./16. Juli 1886. Neuestes Statut vom 13. 26, Dez; 1903. Die Dauer der Ges. ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt; sie muss ihre Tätigkeit einstellen, wenn die Bilanz den Verlust von ¼ des Grundkapitals ergibt und die Aktionäre diesen Verlust im Laufe eines Jahres nach Bestätigung des betreffenden Rechenschaftsberichtes durch die Gen.-Vers. nicht ersetzt haben. 6 „ Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die elektr. Beleuchtung von Strassen, Fabriken, industriellen Anlagen, Verkaufshallen u. jegl. Art anderer Örtlichkeiten u. Räumlichkeiten, sowie Beteiligungen an anderen Unternehmungen entsprechenden Charakters. Zur Erreich- ung ihres Zweckes darf die Ges. die elektr. Energie sowohl zur Beleuchtung als auch in jeder anderen Anwendungsform verwerten, die hierzu erforderl. Anlagen errichten sowie unter- irdische Kabel u. Luftleitungen auf Gemeinde-, Kron- u. Privatgrundstücken mit Einwilligung ihrer Besitzer u. unter Beobachtung der von den zuständigen Behörden diesbez. angeordneten Vorsichtsmassregeln verlegen u. die erforderl. Immobil. als Eigentum erwerben oder pachten sowie neue Bauten ausführen, um sowohl Fabriken zur Herstellung von Maschinen, Appa- raten u. sonstigen für elektr. Beleuchtung u. Elektrotechnik allgemein notwendigen Gegen- ständen, als auch elektr. Zentralstationen einzurichten. Nicht gestattet ist der Ges. der Er- werb, die Pachtung oder Nutzniessung von Immobil. in denjenigen Ortschaften, in welchen dieses Ausländern u. Personen jüdischer Konfession lt. Gesetz verboten ist. Ferner darf sich die Ges. an anderen Unternehmungen entsprechenden Charakters durch Erwerb von Aktien oder Oblig. sowie durch Kapitaleinlagen, ohne Aktien oder Oblig. zu erwerben, beteiligen oder mit solchen gemeinsam ihre eigenen oder fremde elektrotechnische Anlagen auf Grund besonderer Verträge betreiben. Auf Beschluss der G.-V. v. 25./5. 1906 a. St. beteiligte sich die Ges. mit Rbl. 150 000 an einem unter Führung der Deutschen Bank gebildeten Syndikate, welches die finanzielle Reorganisation der Ges. „Elektrische Kraft“ in St. Petersburg u. den Ausbau der Bakuer Anlagen dieser Ges. übernommen hat. Ausserdem wurde die Verwal- tung ermächtigt, sich an einem im Bau begriffenen Elektrizitätswerke in Lodz zu beteiligen und über die Höhe der Beteiligung nach eigenem Ermessen zu entscheiden. Der Geschäftsbetrieb der Ges. umfasst zurzeit die Erzeugung und den Vertrieb elektr. Energie in St. Petersburg und Moskau. Die in den ersten Jahren des Bestehens der Ges. in St. Petersburg und Moskau nach dem Gleichstrom Zweileiter-System errichteten Anlagen wurden, weil veraltet, in den Jahren 1899 (bezw. 1902) und 1898 ausser Betrieb gesetzt, nachdem die Ges. inzwischen langjährige Konzessionen in beiden Städten erhalten und in jeder Stadt ein neues Werk nach dem Drehstrom-System errichtet und in Betrieb genommen hatte. Durch die Konz.-Urkunden sind von beiden Städten für die Abgabe elektrischer Energle Maximal-Tarife festgesetzt. Die Dauer der Konz. für St. Petersburg, welche der Ges. i. J.1898 erteilt wurde, beträgt 40 Jahre. Uber den Auskauf bestimmt der Konz.-Vertrag folgendes: „Nach Ablauf von zwanzig oder dreissig Jahren der Gültigkeitsdauer dieses Vertrages, und zwar am 10./5. 1918 oder am 10./5. 1928, ist die städt. Kommunalverwaltung berechtigt, sämtliche Anlagen und Einrichtungen, die von der Ges. zur Exploitation der elektr. Energie zu St. Petersburg errichtet worden sind, freizukaufen, wobei die städt. Kommunalverwaltung verpflichtet ist, die Ges. von ihrem Wunsch ein Jahr vor den oben bezeichneten Terminen