388 Ausländische Eisenbahnen.

Ges. mit einigen Ausnahmen, dann übernimmt er alle ihre Schulden mit Ausnahme
derjenigen, welche von den nicht übernommenen Aktiven herrühren und zahlt ihr
100 % des A.-K. abzüglich 80 % des Wertes der nicht übernommenen Aktiva, ferner die
Hälfte des Überschusses der Aktiva (einschliesslich der oben ausgeschlossenen) über die
Schulden, das A.-K. und den Gewinnsaldo; oder 3) er übernimmt nur die eigenen
Strecken der Ges., das für diese Linien und die gepachteten Staatsbahnen erforderliche
rollende Material und Inventar, ferner diejenigen Aktiva, deren Übernahme gesetzlich
bestimmt wird, dann zahlt er ihr das ursprüngliche Anlagekapital im Betrage von
fl. 39 374 761, ferner den Aufwand für die mit Genehmigung der Regierung gemachten
Verbesserungen und Erweiterungsbauten, sowie auch für die Betriebseinrichtungen und
das rollende Material nach Abzug gewisser Abschreibungen. Der auf den Betrieb der
betreffenden Linien entfallende Anteil wird nach Verhältnis der durchschnittlich in
den letzten 5 Jahren zurückgelegten Kilometer berechnet. Für den Fall, dass der
Staat vor dem Jahre 1915 vom Rückkaufsrechte Gebrauch macht, hat er ausserdem
noch ½ % auf das A.-K. von hfl. 22 500 000 für jedes Jahr bis 1915 zu zahlen, jedoch
höchstens 10 % des A.-K. Kapital: hfl. 22 500 000 in Aktien aà hfl. 1000.

Anleihen am 31./12. 1906: 3 % von 1888 hfl. 5 080 000, 3½ % von 1889 hfl. 31 408 000, 3 %
von 1892 hfl. 10 427 000, 3½ % von 1898 hfl. 11 352 000, 4 % von 1900 hfl. 7 783 000, 3 2 %
von 1902 hfl. 9 627 000, 3½ % von 1905 hfl. 6964 000, 3½ % von 1906 hfl. 12 000 000. —
Res.-F.: Ende 1906: hfl. 1 847 255.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmreckt: 1–9 Aktien
= 1 St., 9–19 Aktien = 2 St., 20 Aktien und darüber = 3 St.
Gewinn-Verteilung: Zunächst 4 % Div. an die Aktionäre, vom Überschuss die eine Hälfte an
den Staat, die andere an die Aktionäre, bis diese 6½ % Div. im ganzen erhalten, von
dem etwaigen Überrest / an den Staat, an die Aktionäre.

Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Baukost. der Eisenbahnlinien 39 374 765, Veränd. u.
Erweit. d. Eisenbahnlinien 12 824 950, Verbind.-Bahn nach Rotterdam 2 338 962, Vorschüsse f.
Arb. auf Eisenbahn- u. Trambahnlinfen 2 392 573, Veränd. u. Erweit. von Trambahnlinien u.
Betriebseinricht. 332 723, Eisenbahnlinie Alkmaar–Hoorn 837 141, Dampftramway Kwadijk
Volendam 204 119, rollendes Material 28 252 948, Betriebseinricht. 7 562 253, Material. u Vorräte
5 634 455, Beteil. an Unternehm. 683 900, Vorschüsse an die Niederländ. Lokalbahn 2 106 714,
Kursverluste u. Unk. auf Anleihen 2 207 556, Abschreib.-Kto auf rollendes Material der
Niederländ. Rhein. Eisenbahn 657 810, im Bau begriffene Arbeit., Material u. Betriebseinricht.
3 086 548, Vorschüsse an Eisenbahnen u. Tambahnen infolge von Betriebsverträgen, welche
nach dem 1./1. 1890 geschlossen sind, 1 973 668, Dampftramway HaarlemAlkmaar 456 570,
Verbind.-Balnn mit der Fabrik C. J. van Houten & Zoon in Weesp 33 956, div. Eigentum 339 949,
Dampfschiffe für den Verkehrsdienst Enkhuisen–Stavoren 489 530, Beteil. an Unternehm.
5 470 125, Amort.-Kto des unverzinsl. Vorschusses für die Anlage von Eisenbahn- u. Tram-
bahnlinien 308 773, Darlehen 240 735, Effekten 2 137 032, Prolongationen 1 500 000, Renten-
kasse 2 000 000, Kasse 31 125, Guth. beim Staate 3095, Bebit. 3 026 873. – Passiva: A.-K.
22 500 000, Anleihen 94 641 000, Unterstütz.-F. 43 264, zinsloser Vorschuss für die Anlage
von Eisenbahn- u. Trambahnlinien 308 773, Trambahn-Erneuer.-F. 149 605, kapitalis.
wegen Unfälle 524 002, alte Divid. 58 813, verloste Obligat. 65 000, Obligat.-Zs. 77 270, noch
nicht fällige Oblig. Zs. 991 218, Kredit. 1402 636, R.-F. 1 847 255, Vortrag 18, Gewinn 900 000,
Sa. hfl. 126 508 854.

Gewinn- u. Verlust-Kto: Einnahmen: Betriebs-Einnahm. 22 255 250, Betriebsausgaben
15 001 251 bleibt Betriebsüberschuss 7 253 998, hierzu Vergüt. wegen Mitbenutz. von Eisen-
bahnlinien u. Stationen 128 839, Zs. 250 189, Div. u. Zs. von Aktien u. Obligat. 177 453,
verjährte Div. u. Zs.-Coup. 972, zus. hfl. 7811 452. – Ausgaben: Obligat.-Zs. 3 182 002,
Pacht für die Mitbenutz. von Eisenbahnlinien etc. 2 019 743, Pacht für Handelskaien in
Amsterdam u. Rotterdam 75 995, Erbpachten 900, Wagenmieten u. -Reparaturen 281 830,
Benutz. von Trambahnen 6431, Abschreib. auf Kursverluste u. Unk. bei der Emiss. von
Obligat. 45 437, Abschreib. auf rollendes Material 470 511, Verlust auf ausser Gebrauch ge-
Sstelltes rollendes Material 141 866, Abschreib. auf das rollende Material der Niederl. Rhein.
Eisenbahn 133 190, Amort. des zinslosen Vorschusses der Provinz Nord-Holland 15 641, Ab-
schreib. auf Dampfschiffe 24 203, Beitrag z. Pens.-F. 88 152, Res. f. Unfall 76 242, z. R. F.326 80,
Steuer auf die Div. 22 500, 4 % Div. 900 000 Stück. Sa. hfl. 7 811 452.

Dividenden 1890–1906: 4 %, 2, 1½, 2½, 3, 4, 4¼, 4¼, 4½, 4½, 4, 3.185, 4, 4, 4, 4, 4%.
Coup.-V.: 5 J. n. F.
Kurs Ende 1891–1906: In Berlin: 125.50, 100.10, 92.20, 95.75, 104, 103, 108.50, 110,

–, 94.25, –, –, –, – %. Kurs in Cöln Ende 1900– 1906: 105, 105, 97, 92,99. 50, 100, 98 %
baänges Lieferbar nur mit weissem Bogen (Mantel). – Der Div.-Schein wird auch nach

dem 31./12. bis zur Zahlung mitgeliefert.
Verwaltungsrat: F. Th. Westerwoudt, Präs., Amsterdam.