416 Ausländische Eisenbahnen. Löschung dieser Anleihe die neue Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vorrückt; ausserdem haften für die Anleihe die sämtl. Reinerträgnisse u. das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Wien: Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig, Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Zinsscheine u. der verl. Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark zum Tageskurse von kurz Wien. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) – Die Anleihe diente hauptsächl. zur Konversion der gekündigten Anleihen von 1863, 1871 u. 1872, sowie der 2 % Anleihe von 1878. Kurs Ende 1902 – 1906: In Frankf. a. M.: 100.10, 100.80, 98.90, 99.20, 98.80 %. – In Leipzig: 99.90, 100.60, 99.50, 100.25, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spät. 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes zum R.-F., vom Reste 10 % Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Baukosten der Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 113 681, do. der Flügelbahnen 940 220, Kohlenwerke u. Industrialien 8 233 024, Kassa 332 653, unbegebene 4 % Prior. von 1902 3 832 000, im eigenen Besitz befindl. Graz-Köflacher- Aktien 66 800, im Besitz befindl. 2 % Prior. von 1878 (zum Umtausch) 6900, Effekten 74 597, Effekten des Pens.-F. 347 779, Realität des Pens.-F. in Köflach 36 530, Wechsel 50 436, Vorräte 301 738, Prior.-Konvertierung 266 150, Depos. 191 864, Debit. 1 211 224. – Passiva: A.-K. 15 090 000, Oblig. 15 518 000, Div.-, Oblig.-Zs.- u. Tilg.-Rückstände 390 725, R.-F. 1 287 859, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 697 032, R.-F. für Fahrbetriebsmittel- Vermehrung 391 211, R.-F. für Neuherstellungen von Bahnanlagen 586 817, Kaiser Franz Josef- Jubiläums-F. 45 094, Spez.-F. zur Deckung von Pens.-F.-Abgängen 80 000, Pens.-F. 391 646, Kaut. 191 864, Kredit. 90 161, Vortrag a. 1905 290 271, Gewinn 954 916. Sa. K 36 005 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1905 290 271, Erträgnis der Linie Graz-Köflach 1.519 042, do. Lieboch-Wies 465 575, do. Kohlenwerke 250 856, do. Kalkwerke 27 304, do. Glasfabrik 5839. – Ausgaben: Prior.-Zs. 468 941, Zs. 15 196, Eisenbahnsteuern 386 003, Bergbau- u. Industrialiensteuern 31 756, Zuweis. an Spez.-F. zur Deckung von Pens.-F.- Abgängen 80 000, Abschreib. auf Anlagekosten der Bergbaue u. Industrialien 331 804, Vortrag a. 1905 290 271, Gewinnsaldo pro 1906 954 916. Sa. K 2 558 888. Gewinn-Verwendung: Div. 901 392, an Genussscheine 1176, R.-F. 20 376, Tant. an Verw.-R. u. Direktion 26 590, Vortrag a. 1907 K 295 653. Kurs: In Berlin Ende 1890–1906: 119, 113.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135. 144.50, 144, %... ..92 11950, 114,107.50, 122, 134, 126.50,136, 141 50, –, 133, 123.25, 116.50, 115.25, –, 117.50, 123.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890.–98: fl. 235½, 226½. 211, 203, 226¼, 212 /6, 229 , 242, 240 pro Stück; Ende 1899–1906: 130, 133, 120, 116, 113, 98, 117, 122 %. – Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse versteht sich die Notiz in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Erankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Jahresschluss bis zur Zahlung mitzuliefern. Dividenden 1891–1906: Aktien: 7, 6½, 6, 5, 5½, 6½, 6½, 6¾, 6¾, 7, 6½, 5½, 5, 5, 5¼, 6 %. Genussscheine 1891–99: fl. 4, 3, 2, 0, 1, 3, 3, 3½, 3½ pro Stück; 1900–1906: K 8, 6, 2, 0, 0, 1, 4 pro Stück. Zahlstellen: Wien: Union-Bank; Berlin u. Dresden: Dresdn. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Div. im Mai in Kronen resp. ihrem Wert. Verj. der Div.-Coup. in 5 J. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Mor. Ritter von Schreiner, Vicepräs. O. Wiedmann, D. Cahn- Speyer, F. Grünebaum, Dr. Franz Liharzik, Exc., Hans Reitzes. Direktion in Graz: Dir. J. Rochlitzer, Oberinspektor L. Mohrenberg, Oberbuchhalter C. Dollmayr. Central-Bureau Wien: Sekretär J. E. Radda. Grazer Tramway-Gesellschaft in Graz. Gegründet: Von Bernhard Kollmann auf Grund eines zwischen ihm und der Stadtgemeinde Graz am 25./2. 1878 abgeschlossenen Vertrages. Die Firmen Gebrüder Sulzbach und Bass & Herz in Frankf. a. M. übernahmen am 27./9. 1886 diese gesamte Tramwayanlage nebst Liegenschaften und verpflichteten sich durch Vertrag vom 25./9. 1886 der Stadt- gemeinde Graz gegenüber zum Ausbau drei weiterer Linien zu dem bereits bestehenden Netz. Nunmehr wurde unterm 25./7. 1887 das Unternehmen in eine Akt.-Ges. um- gewandelt. Behufs Ausdehnung ihres Netzes und behufs Einführung des elektr. Betriebes auf den bestehenden und den neu zu erbauenden Linien hat die Grazer Tramway-Ges. mit der Stadtgemeinde Graz an Stelle der oben genannten beiden Verträge einen neuen Vertrag am 23./11. 1895, genehmigt in der ausserord. Gen.-Vers. der Grazer Tramway-Ges. vom 26./1. 1896, geschlossen, durch welchen die Ges. berechtigt und verpflichtet ist, innerh. 2 Jahren nach erfolgter Genehmigung der Baupläne fär die elektr. Central- anlage auf ihren sämtlichen Linien den elektr. Betrieb einzuführen; gleichzeitig hat sich die Ges. verpflichtet, innerhalb eines Zeitraumes von 14 Jahren vom 26./8. 1898 ab 433 in dem vorerwähnten Vertrag mit der Stadt bezeichnete Reihe von Linien im Gesamt-