438 Ausländische Eisenbahnen. stellung für die Verzinsung und Rückzahlung dieses Prioritätsanlehens III. Emission dienen fl. 3 054 100 Prioritätsaktien der Neusiedler Seebahn-Aktiengesellschaft, die zu einer 5 % Vorzugsdividende mit Nachzahlungsverpflichtung berechtigen. Diese Prioritäts- aktien dürfen ohne Einwilligung des ungar. Handelsministers nicht veräussert werden, und deren Dividende u. Tilgungsquote müssen laut Statuten in erster Reihe zur Tilgung und Verzinsung der Prioritätsanleihe III. Emission verwendet werden. Falls das ungar. Ministerium den gänzlichen oder teilweisen Verkauf der Prioritätsaktien bewilligen würde, so ist die Gesellschaft verpflichtet, die aus diesem Verkauf einfliessenden Summen zur Tilgung entweder durch Rückkauf oder ausserordentliche Verlosung der noch in Umlauf befindlichen Prioritätsobligationen III. Emission zu verwenden. Ausserdem haftet für die Verzinsung und Rückzahlung dieser Obligationen das sämtliche beweg- liche und unbewegliche Vermögen der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn in un. mittelbarer Rangordnung nach dem Prioritätsanlehen II. Emission, Zahlstellen: Sopron (Oedenburg): Hauptkasse der Gesellschaft; Budapest: Ung. allg. Creditbank; Wien: Kasse der Eisenbahn Wittmannsdorf-(Leobersdorf)-Ebenfurt; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach, Mitteldeutsche Creditbank. Zahlung der Zs. ohne jeden Abzug in Goldgulden ö. W. oder in deutschen Reichsmark. Eingeführt in Frankf. a. M. am 5./1. 1898 zu 78.75 %. Kurs Ende 1898–1906: 77, 73.80, 71, 72, 73.50, 75.80, 73, 73.80, 74.90 %. Not. Frankf. a. M. Verj. der Zs. in 5 J., der verlosten Oblig. in 20 J. n. F. Geschäftshahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; an der G.-V. können nur teilnehmen Besitzer von mind. 10, Aktien. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., die Aktien müssen mind. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % an den R.-F., bis derselbe fl. 1 000 000, dann 5 % Div. an die Aktionäre, vom Uberschuss 10 % Tant. an die Direktion zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Eisenbahnbau u. Neuinvestitionen 39 682 629, Prior.- Aktien d. Neusiedler Seebahn-A.-G. 6 700 476, Kassa 67 627, Bankguth. 1 208 822, eig. Effekten 32 584, Materialvorräte 531 147, Pens.-F. 517 397, Kaut. u. Deposit. 375 566, Debit. 516 171. – Passiva: A.-K. 15 011 200, 6 % konv. Prior.-Anleihe von 1875 169 524, 3 % Gold-Prior.-Anleihe I. Em. von 1883 20 488 095, do. II. Em. von 1891 2 380 952, do. III. Em. von 1897 I. TJeil 1 632 857, do. II. Teil 6 700 476, R.-F. 142 664, Div.-Spar-F. 300 000, Schienen-Ern.-F. 240 000, Materialreserven 70 776, Pens.-F. 517 397, Kranken-Unterst.-F. 33 700, Heinrich Rechtnitz'scher Unterst.-F. 5000, Kaut. u. Deposit. 336 866, Kredit. 1 022 404, rückst. verloste Oblig. u. Coup. 289.310, Vortrag a. 1905 7747, Gewinn pro 1906 283 450. Sa. K 49 632 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 861 232, Amort. der Prior.-Oblig. 260 476, Gewinn 291 196 (Verwendung: Zum R.-F. 14 172, 1 % Div. 206 404, z. Schienen-Ern.-F. 30 000, 2. Div.-Spar-F. 30 000, Vortrag a. 1907 10 620. – Kredit: Vortrag a. 1905 7747, Betriebs- überschuss pro 1906 1 405 158. Sa. K 1 412 905. Kurs Ende 1890–1906: In Berlin: 29.10, 20.25, 21, 25.40, 28.50, 49.50, 65, 57.10, 38.25, 30.30, 28.60, 24.90, 25.25, 28, 30,50, 30.10, 39 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 57½, 40, 41½, 42 ¼1, 47, 83/, 109, 97½, 75 fl. pro Stück; Ende 1899–1906: 31, 30, 25.10, 25, 27.80, 30.50, 29, 39 %. Aufgel. am 8./10. 1884 zu 27 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Beim Handel an der Berl. Börse in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Lieferbar auch Stücke ohne weissen Mantel. Dividenden 1884–1906: ½, 1, ½, ½, 1, ½, = ½, , %/, 1½, 1½, 1½, 1½, ½, 1, 1, %5 % 1½, 1, 1, 1¾ % Zahlung der Div. ohne Abzug in Kronen. Verj. der Div. in 5 J. Direktion: Präs. Gustav Gerhardt, kgl. ung. Hofrat; Vize-Präs. Paul Boehme; Mitgl.: Jos. Haller, kgl. ung. Hofrat, Emerich von Sonnenberg, Georg Fromberg, kgl. Komm.-Rat. Dr. Desider von Horänszky, Dr. Baän. Betriebsdirektion Sopron: Gejza von Garlathy, Betriebsleiter. Aufsichtsrat: Friedr. Csatäry, Ad. Fanyvessy, Stef. Kerékgyarto, Dr. Mor. von Palugyay. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A., Born & Busse, Georg Fromberg & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Wien: Eisenbahn Wittmannsdorf- (Leobersdorf)-Ebenfurt; Budapest: Ung. Allg. Creditbank. Salzburger Eisenbahn und Tramway-Gesellschaft, Salzburg. Gegründet: Am 27. März 1888. 1. Zweck: Betrieb 1) der Dampftramway von Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn und Grödig nach St. Leonhard-Drachenloch in der Richtung nach Berchtesgaden, Koncession vom 21. April 1885 bis 21. April 1975; ferner 2) der Zweiglinie nach Station Parsch der k. k. österr. Staatsbahnen und der Gaisbergbahn, Koncession vom 15. Okt. 1892 bis 21. April 1975; sodann 3) der Drahtseilbahn auf die Festung Hohen-Salzburg, Koncession vom 2. Juli 1888 bis 21. April 1975, 4) der Pferdebahnlinien in der Stadt Salzburg, Koncession vom 2. Mai 1892 bis 21. April 1975, 5) der Sekundärbahn von Salzburg- Bahnhof über Oberndorf nach Lamprechtshausen mit Anschluss an die k. k. Staatsbahnen u. an die Linie Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn nach St. Leonhard-Drachenloch, Konc. v. 10./4. 1895 bis 21./4. 1975, 6) Ausbau der Linie St. Leonhard-Landesgrenze. Für diese