Russische Eisenbahnen. 461 4 % Prior.-Anleihe von 1903. Rbl. 27 175 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. März u. 1./14. Sept. Tilg.: Von 1904 durch Verlos. im Juni und Dez. mit halbjährl. 0,292319 % und Zs.-Zuwachs binnen 52 Jahren. Zahlst. und Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1904. Rbl. 10 814 600 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Jan. u. 1./14. Juli. Tilg.: Von 1905 durclt Verl. im April u. Okt. mit halbjährl. 0.305 935 % u. Zs.-Zuwachs binnen 51 Jahren. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 5 % Obligationen von 1873. Der Zarskoje-Sselo-Eisenbahn Rbl. Gold 1 800 000 = M. 5 875 200 in Stücken à Rbl. Gold 125 = M. 408. Zs.: 1./14. Jan. u. 1./14. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Juni ber 1./7. mit jährl. ¼0 % u. Zinsenzuwachs von 1875 ab innerh. 81 Jahren. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch eine I. Hypoth. auf der Bahnlinie Zarskoje-Sselo, 25 Werst. Sie ist nicht von der russ. Regier. garantiert. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges. Zahlung der Coup. unter Abzug von 5 % Steuer und der verl. Oblig. in Gold. Kurs Ende 1890–1906: 92.30, 89.60, 89.25, 91.20, 99.75, 101.50, 101.20, 102.60, 101,30, 98.90, 100, 101.30, 102, 101.90, –, –, – %. Notiert in Berlin. Usance: Seit 2./1. 1899 wird beim Handel an der Berl. Börse 1 Stück = M. 408, vorher = M. 400 gerechnet. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Oblig. in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Zweimal im Jahre, spät. im Okt. u. Mai. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. ist die Anwesenheit von mind. 30 Aktionären nötig, welche wenigstens ½ des A.-K. repräsentieren. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 St., kein Aktionär darf mehr als ¼0o des A.-K. vertreten. Die Aktien müssen 7 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 2 % zum Reservefonds, sodann der für die Zins- u. Amortisations- zahlung der Oblig. und für die Oblig. der Nowgorod-Eisenbahn notwendige Betrag; der Rest ist der Reingewinn. Derselbe wird, falls die Ges. noch Verpflichtungen an die Regier. für Garantieleistung der Oblig. oder nicht völlig bezahlte Pacht hat, in zwei gleiche Teile geteilt, von denen der eine zur Bezahl. der Schulden verwendet, der andere zur Verfüg. der Ges. gestellt wird. Sind aber keine Schulden der Ges. vorhanden, so wird der ganze Reingewinn in folg. Weise verteilt: 1) R. 57 000 zum Amort.-Fonds der Aktien, 2) R. 5 für die nicht getilgten Aktien, 3) R. 4 auf die Genusssch. der getilgten und der nicht getilgten Aktien. Der Rest gehört zu dem Staate und zu den Aktionären. Dividenden 1892–1906: 1, 5¼., 7, 7¾, 8, 6½, 4, 5, 9, 3½, 0, 0, 1.24, 0, 0 Rbl. Pap. netto pro Akt. Gewinn- u. Verlust-Konto 1906: Brutto-Einnahmen 20 274 345, Betriebskosten 14 304 209, Reineinnahmen 5 970 136, hierzu Subsidien der Semstwos von Kaschin u. Wessjegowsk 13 732, Zuschuss der Reg. lt. Statut 479 167, zus. Rbl. 6 463 035, hiervon z. Res.-Kapital 119 677, bleiben Rbl. 6 343 358; der Dienst der Oblig. erfordert 9 161 472, daher ergiebt sich ein Defizit von Rbl. 2 818 114; zur Deckung desselben wird der Rest des R.-F. im Betrage von Rbl. 57 864 verwendet, während für die restlichen Rbl. 2 760 250 die Staatsgarautie zum ersten Male in Anspruch genommen wird. %― Ne 0 7 0 Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Gesellschaft in St. Petersburg (früher Rjäsan-Kozlow). Gegründet: Die Ges., welche am 12./24. März 1865 gegründet wurde, führte bis 11./1. 1892 die Firma: Rjäsan-Kozlow, seitdem heisst sie Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Ges. Statut v. 12./3. 1865 mit Ander. v. 11./1. 1892. Koncessionsdauer: Bis 5./9. 1947. Bahngebiet: Die Ges. hat folgende Strecken im Betrieb: 1) Rjäsan-Kozlow 198,05 Werst, Tambow-Kamyschin 444, 17 Werst, Bogojawlensk-Jeletz 159,67 Werst, Bogojawlensk-Sosnowka 78,86 Werst, Pensa-Rtischtschewo 147,76 Werst, Rtischtschewo-Tawolshanka 97,19 Werst, Atkarsk-Wolsk 234,07 Werst, Atkarsk-Balanda 74,62 Werst, Pokrowsk-Uralsk 395,34 Werst, Urbach-Alexandrow-Gai 172,35 Werst, Jerschow-Nicolajewsk 87,67 Werst und diverse Zweig- bahnen 156,55 Werst; 2) die Staatsbahn Kozlow-Saratow 423,70 Werst, deren Betrieb die Ges. am 11./1. 1892 vom Staate pachtweise für die ganze Zeitdauer ihrer Koncession über- nommen hat; die Strecken: Ranenburg-Paweletz-Ostapowo 122 Werst und Dankoff-Smolensk 498,49 Werst, Paweletz-Moskau 237 Werst und Krasnoslobodsk-Injavino ungefähr 40 Werst. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, v. 1./1. 1905 ab die Bahn unter folg. Bedingungen zu erwerben: als Grundlage wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten sieben Jahren genommen, die nicht geringer sein darf als der Ertrag des letzten Jahres. Von dieser so berechneten Summe werden verschiedene Beträge in Abzug gebracht, und der alsdann verbleib. Betrag wird mit 5 % jährlich für die noch ver- bleib. Zeit der Konc.-Dauer der Ges. kapitalisiert. Die hierdurch erhaltene Summe wird in 5 % Staatspapieren gezahlt, sie darf aber nicht geringer sein als die von der Reg. garant. Summe für den Dienst der Zs. u. Tilg. der Aktien. Wenn der Staat vor dem 1./1. 1915 in den Besitz des Unternehmens tritt, so darf die Entschädigung nicht weniger betragen, als diejenigen Summen, welche der Ges. zukommen würden bei Kapitalisierung des Mittel- einkommens für die Jahre 1884–90. Kapital: £ 782 500 in Aktien à £ 100. Die Reg. garantiert den Aktien 5 % Verzinsung und ¼0 % Amort.