Türkische Eisenbahnen. 481 Geschäftsjahr: Kalenderj. n. St. Gen.-Vers. Lis spät. Ende Okt. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., die Aktien müssen wenigstens 8 Tage vor der G.-V. hinterlegt sein. Abwesende Ak- tionäre können sich mittelst Vollmacht durch andere stimmberechtigte Aktionäre vertreten lassen. Pflegebefohlene u. jur. Personen üben ihr Stimmrecht durch ihre gesetzl. u. statut. Vertreter, Frauen durch Bevollmächtigte aus, auch wenn diese nicht selbst Aktionäre sind. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. müssen mind. 6 Aktionäre anwesend oder vertreten sein, welche mind. den 4. Teil des A.-K. vertreten. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., sodann etwaige Dotationen anderer dem gesellschaftl. Unternehmen dienender Fonds, 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an V.-R., Über- rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Fahrpark. Mobil., Werkz. u. Materialvorräte 22 839 125, Betriebskonzession 40 556 627, Effekten d. R.-F. 3 434 339, Kassa-Konti u. Barbestände b. den Banken 9 995 452, eigene Effekten 421 599, div. Deb. 872 553, Kaiserl. Ottoman. Reg. (Militär- transp. 174 364, Bauteu-Kto u. Diverse 5 249 947, ab rückständige Einnahmenanteile 2 068 160) 3 356 151. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Vorschuss d. Bank für oriental. Eisenb. in Zürich 3 033 782, R.-F. 3 440 540, Amort.-F. 3 756 380, Sparkasse d. Beamten u. Arbeiter in der Türkei (1 277 877, hiervon ab: Effektenbesitz 1 267 149) 10 728, Wohlfahrtsanstalten (Vorsichts- u. Unte stütz.-Kasse u. Stiftung d. Frau Baronin von Hirsch-Gereuth) (3 738 560, hiervon ab: Effektenbesitz 3 734 910) 3650, Pensionskasse (Stiftung der Eisenbahnges. u. der Frau Baronin von Hirsch-Gereuth) (3 259 795 hiervon ab: Effektenbesitz 3 219 728) 40 067, div. Kredit. 7 606 089, Ern.-F. 3 700 000, Feuervers.-F. 286 106, ausserord. Res. 3 000 000, Res. für Geleis- umbauten 1 400 000, Vortrag vom Jahre 1905 423 449, Betriebs-Nettoüberschuss des Jahres 1906 4 775 053. Sa. Frs. 81 475 846. Betriebsrechnung: Betriebseinnahmen des Konstantinopler u. Saloniker Netz (km 1263,783) 14 973 293, do. der Linie Tchirpan-Nova-Zagora (km 80, 038) 351 410, Kursdifferenz aus der Verrechnung der Einnahmen mit der türk. Reg. abzügl. frs. 22 790 Verlust aus der Um- rechn. der ordentl. u. ausserord. Ausgaben 95 747, Anteil an den Pachtzs. der Grundstücke 25 859, Anteil an den Pachtzs. der vom bulgar. Staate betriebenen Linie Bellova-Vakarel 34 716, Beiträge der Eisenbahnges. Salonik-Monastir zu den allgem. Verwalt.-Kosten 84 861, zus. frs. 15 565 885, davon ab: ordentl. Betriebsausgaben 6 037 366, ausserord. Ausg. 1 145 678, allgem. Uukosten 393 315, Einlagen in die Unterstütz.- u. Pensions-Kasse 89 455, Anteil der türk. Reg. an den Einnahmen des Konstantinopler u. Saloniker Netzes 2 810 408, Zuweis. an den Feuervers.-F. 15 000, bleibt Überschuss frs. 5 074 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag 423 449, Überschuss der Betriebsrechnung 5 074 663, Zs. u. versch. Erträgnisse 245 389, zus. frs. 5 743 501, davon ab bezahlte Zs. 217 096, Zuweis. an Amort.-F. 327 903, bleibt Gewinn frs. 5 198 502. Gewinn-Verwendung: R.-F. 238 753, Ern.-F. 400 000, 6 % Div. 3 000 000, Tant. an V.-R. 163 630, Vortrag 1 396 119. Dividenden 1890–1906: 6¼, 6¼, 6½, 6¼, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6 %. Coup.-Verj. 3 J. Zahlstellen: Wien: Wiener Bank-Verein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank, Gebr. Bethmann; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Paris: Banque de Paris et des Pays-Bas, Banque Francaise pour le Commerce et l'Industrie; Zürich, Basel, Genf u. St. Galien: Schweizer. Kreditanstalt. Zahlung der Div. zum jeweiligen Kurse von Scheck Paris. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 11./7. 1906 Gfl. 3 000 000 = frs. 7 500 000 zu 110 %. Kurs Ende 1906: In Berlin: 125.90 %. – In Frankf. a. M.: 125.50 %. Direktion: Ulrich Gross; Stellv.: Jacques Müller, Wien. Verwaltungsrat: Präs.: Adolf Ritter von Schenk, Wien; Vize-Präs.: Eisenbahn-Dir. a. D. Karl Schrader, Berlin; Karl Abegg-Arter, Zürich; Dr. Wilhelm Ritter von Adler, Wien; Raphael Ritter von Bauer, Brüssel; Dr. Julius Frey, Zürich; Konsul Eugen Gutmann, Arthur Gwinner, Berlin; Dr. Josef Joly, Wien; Alfred von Kaulla, Stuttgart; Otto von Kühlmann, München; Exc. Dr. Franz Liharzik, Wien; Karl Morawitz, Wien; Bernhard Popper, Karl Stögermayer, Wien; Dr. Kurt Zander, Berlin. Compagnie du Chemin de Fer Ottoman Jonction Salonique- Constantinople in Constantinopel. Gegründet: 23./3. 1893. Zweck: Bau und Betrieb einer durch Kaiserlichen Ferman vom 8. Okt. 1892 koncessionierten Eisenbahn, welche von Salonik ausgehend und sich an die bereits existierende Linie der türkischen Eisenbahnen in Dedeagatsch anschliessend, die Verbindung mit Kon- stantinopel herstellt, die Länge der Bahn beträgt Ende 1905: 510,589 km. Koncession: 99 Jahre vom 8S. Okt. 1892 ab gerechnet. Garantie-Vertrag: Die türkische Kegierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 15 500 für jeden in Betrieb befindlichen Kilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren der Koncession hat die Regierung jederzeit das Recht, die Bahn gegen Entrichtung einer auf die noch übrige Dauer der Koncession jährlich zahlbaren Summe zu erwerben, welche 50 % der durchschnittlichen Jahres- Staatspapiere etc. 1907/1908. I. XXXI