Gewerkschaften. 489 Kurs der Kuxe in Essen: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 höchster 17100 B 17 900B 12 850 G (13./5.) 15 900 (20./10.) 26 650 G(28./12.) 34 850 6 43 300 39 800 niedrigst. 13 100 G 12 4006 9600 G (5./8.) 9900 (3./3.) 15 900 G (26./1.) 25500 G 31 900 35 200 698 95 1906: Betriebsgewinn M. 3 462 080, davon ab Abschreib. 1 662 080, Ausbeute M. 1 800 000. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grubenfelder 13 807 567, Schacht I Betriebs-Gebäude, Arb.-Wohngebäude, Masch., Kessel, Pumpen, Werkzeuge, Utensil., Inventar, Schacht u. Grubenbau, Kokereien, Wasserleitungen 1 758 784, Schacht II Betriebs-Gebäude, Beamten- Wohngebäude, Arb.-Kolonien, Masch., Kessel, Pumpen, Werkzeuge, Utensil., Inventar, Kokerei, Wasserleitungen, Schacht u. Grubenbau 2 486 261, Schacht I u. II: Grundstücke 157 776, Eisenbahn 52 985, Schacht III Betriebs-Gebäude, Beamten-Wohngebäude, Masch., Kessel, Pumpen, Werkzeuge, Utensil., Inventar, Schacht u. Grubenbau, Wasserleitungen, Eisenbahn, Grundstücke, Kokereien 1 416 392, Schacht IV u. V Betriebs-Gebäude, Beamten-Wohngebäude, Arb.-Kolonien, Masch., Kessel, Pumpen, Werkzeuge, Utensil., Inventar, Schacht u. Gruben- bau, Wasserleitungen, Eisenbahn, Grundstücke, Kokereien, Wirtschaft Waldeslust 8 986 705, Schacht VI Betriebs-Gebäude, Beamten-Wohngebäude, Masch., Kessel, Pumpen, Werkzeug, Utensil., Inventar, Schacht- u. Grubenbau, Kokereien, Wasserleit., Seilbahn Eisenbahnen, Grundstücke 3 024 706, Schacht VII Betriebs-Gebäude, Schacht- u. Grubenbau, Masch., Kessel, Pumpen 115 405, Schacht Berneck 1 210 196, Material. 94 634, Produkten 253 290, Effekten 230 300, Ausstandversich.-Verband 15 573, Hauskäuferkto 8952, Kassa 5798, voraus- gezahlte Prämien 46 446, Reichsbankguth. 12 621, Bankierguth, 174 441, Debit. 1 644 040. – Passiva: Kapitalkto 19 051 013, Anleihe 1903 7 000 000, do. 1904 57 000, do. Berneck 1000, do. 1906 5 000 000, Grundschuld 1500, Ausbeute 450 000, Löhnung 671 791, zweifelhafte Forder. 62 800, schweb. Entschädig. 525 214, Anleihen-Zs.-Kto 227 155, Hypoth. 823 615, Knappschaftsgefälle 40 798, Berufsgenoss. 183 000, rückst. Divid. Bochumer Koks- u. Kohlen- werke 680, Arb.-Unterst.-F. 7051, Kredit. 810 261. Sa. M. 34 912 881. Grubenvorstand: Vors. Rentner E. von Raesfeld, Münster; Kaufm. M. Westermann, Wesel; Bierbrauereibes. H. Endemann, Luzern; Kaufm. H. Kellner, Cöln-Deutz; Bank-Dir. Paul The Loosen, Düsseldorf; Komm.-Rat Karl Klönne, Berlin. Grubenverwaltung (Direktion): Bergrat H. Pieper, Bergassessor H. Pieper, Dir. O. Troost, Bochum; Rechnungsführer Julius Högen, Hofstede. Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Steinkohlenbergwerk zu Hamborn im Kreise Ruhrort. Gegründet: 28./11. 1871, ins Handelsregister eingetr. 15./4. 1902. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Deutscher Kaiser, sowie Herstellung aller Anlagen u. Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Bergwerks u. die Verwertung der Produkte desselben verfolgen. Die in Ausbeutung stehende Steinkohlenzeche Deutscher Kaiser mit 34 031 285 qm Konc.-Fläche, entstanden aus der Konsolidation der früheren Felder Deutscher Kaiser mit Walsum 1–4 und Neu-Düppel, soll auf Grund des Beschlusses der ausserord. Gew.-Vers. v. 12./12. 1903 durch reale Teilung in der Weise zerlegt werden, dass der grössere südliche Teil den Namen Deutscher Kaiser weiterführen und behalten soll, während für den nördlichen abgezweigten Teil unter dem Namen Rhein IJ eine neue Gew. unter den derzeitigen Gewerken der Gew. Deutscher Kaiser gebildet werden soll. In der gleichen Vers. beschloss die Gew. die Beantragung der Konsolidation der ihr gehörigen Grubenfelder Walsum 5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 u. 14, Hiesfeld 1, 2, 3, 7, 10, 11, 14, 24, 27 u. 29 zu einem einheitlichen Gesamtbergwerk, das den Namen Rhein II erhält, sowie die Be- antragung der Konsolidation ihrer Einzelfelder Vorwärts-Essen und Vorwärts-Bottrop, YVÖ. wärts 4, 7, 8, 9, 10, Hiesfeld 6, 8, 9 und Hermann unter dem Namen Rhein III. Für die Bergwerke Rhein II u. III, sowie für das Einzelfeld Hiesfeld 5 beschlossen die derzeitigen Gewerken, ebenfalls besondere Gew. zu bilden. Wenn das Königl. Oberbergamt zu Dort- mund die beschlossene Realteilung und die Konsolidationen genehmigt, wird der Bergwerks- besitz Gew. Deutscher Kaiser den Umfang von 27 848256 qm auf Steinkohlen u. 415 079,5 qm auf Sole verliehene Gerechtsame haben. Dieser Felderkomplex markscheidet im Süden mit den Meidericher Steinkohlenwerken, im Osten mit den Grubenfeldern der Hanielschen Zeche Neumühl und im Westen mit jenseits des Rheins gelegenen Gerechtsamen der Zeche Rhein- breussen, während sich nach Norden hin die abzuzweigenden Gtubenfelder anschliessen. Betriebsanlage: Das Steinkohlenbergwerk, dessen erster Schacht im Jahre 1876 in Be- trieb genommen wurde, fördert z. Z. aus 6 Schachtanlagen, während 2 weitere im Bau be- griffen sind. Eine ca. 15 km lange Anschlussbahn verbindet die Zeche einerseits mit den Bahnhöfen Neumühl und Dinslaken der rechtsrheinischen Eisenbahn, andererseits mit dem im eigenen Besitz stehenden Rheinhafen Alsum. Der Kokereibetrieb, der im Jahre 1897 zunächst mit 60 Öfen aufgenommen wurde, umfasst jetzt 324 Öfen in Verbindung mit einer Anlage zur Gewinnung von Nebenprodukten. Hand in Hand mit der Entwicklung des Gruben- betriebes ging die Errichtung eines Eisenhütten- und Stahlwerks, das z. Z. eine Hochofen- anlage mit 5 Hochöfen, ein Martin-Stahlwerk mit 8 Öfen und ein Thomas-Stahlwerk mit 5 Convertern umfasst, sowie eine damit im Zus. hang stehende Walzwerksanlage zur Er- zeugung von Stabeisen, Halbzeug, Formeisen, Trägern u. Eisenbahnmaterial und ferner eine