Gewerkschaften. 303 auf Grund der Eintragungsbewilligung v. 31./12. 1903 bestellt. Die Sicherungs-Hypoth. ist ferner auf dem der Gew. gehörigen Steinkohlenbergwerk Consolidierte Loslauer Stein- kohlengruben Ieilfeld eingetragen. Als Vertreterin für die jeweil. Gläubiger im Sinne des § 1189 B. G.-B. ist die Berl. Handels-Ges. bestellt. Sie ist befugt, ihre Rechte u. Pflichten auf eine andere Bank zu übertragen. Für den Fall, dass die Gew. in eine A.-G. umgewandelt werden sollte, gilt die neue A.-G. ohne weiteres als Schuldnerin dieser Anleihe. Die Umwandlung giebt den Inh. der Teilschuldverschreib. kein Recht, sofortige Rückzahlung zu fordern. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1904–1906: In Berlin: 102.20, –, 101 %. – In Breslau: 102.40, 102, 100.50 %. – Eingeführt in Berlin 25./4. 1904 zu 102 %, in Breslau 19./5. 1904 zu 101.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./0. Förderung: 1903/04–1905/06: 661 048, 742 777, 848 484 t, ca. 8400 Arb. Ausbeute: 1903/04 M. 500, 1904/05 M. 600, 1905/06 M. 600 pro Kux. Repräsentant: Bergwerks-Dir. Wachsmann. Verwaltungsrat: Vors. Bergrat Pieler Ruda; Stellv. Bankier Dr. Rathenau, Berlin; Bank-Dir. Emil Berve, Breslau; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Hirschberg i. Schl.; Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedlaender-Fuld, Berlin; Komm.- Rat Rud. Hegenscheidt, Berlin; Assessor a. D. Ernst Linnartz, Berlin; Dir. Guido Wolff, Hamburg. Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs zu Weisstein, Kr. Waldenburg in Schl. Gegründet: 21./10. 1867; eingetr.: 30./3. 1900. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Consolidirte Fuchs, sowie die Herstellung aller Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks und die Verwertung der Produkte desselben erfordert. Die Consolidirte Fuchsgrube, deren streichende Länge rund 4000 m beträgt, markscheidet im Süden mit dem Steinkohlenberg- werk Vereinigte Glückhilf. Friedenshoffnung zu Hermsdorf und dem Herzoglich Pless'schen Grubenbesit/, im Osten mit dem letzteren und mit der Segen-Gottes-Grube, im Norden mit den Grubenfeldern der G. von Kramsta'schen Gewerkschaft, im Westen mit dem Stein- kohlenbergwerk Consolidirte Mutighinein. Die aus den jetzigen Sohlen geförderte Kohle ist für alle industriellen Zwecke, sowie zur Hausbrandkohle sehr geeignet. Einzelne Flöze liefern gute Gaskohle. Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, dass der Gesamt- mächtigkeit der Flöze des hangenden Zuges, und der Gesamtmächtigkeit der Flöze des liegenden Zuges gute Kokskohle ergeben. Das Feld der Consolidirten Fuchsgrube um- schliesst die sogenannten kleinen Weissteiner Gruben: Emilie, Ottilie, Luise-Charlotte, Frohe Ansicht und Anna, welche infolge ihrer geringen Grösse und ihrer Lage nicht selbständig abgebaut werden können und daher auf Grund von besonderen Verträgen von der Gew. Consolidirte Fuchs mit ausgebeutet werden. Grösse der einzelnen Grubenfelder: Con- solidirte Fuchsgrube 6 327 147 qm, b) Emilie 173 334, c) Ottilie 369 836, d) Luise-Charlotte 434 950, e) Frohe Ansicht 20 594, f) Anna 429 902, zus. 7 755 763 qm. Die Gesamtmenge der noch abbaufähigen Kohlen in den bisher aufgeschlossenen Flözen –— im liegenden Flözzuge sind einzelne Flöze auf ihre Bauwürdigkeit noch nicht untersucht –— beträgt nach mark- scheiderischer Berechnung ungefähr 56 Millionen t (1 cbm anstehende Kohle ist gleich 1 t gerechnet). Das Feld ist durch drei Förderschächte – Ida-, Julius- und Bismarckschacht –— auf eine Teufe von 210 m aufgeschlossen. Jeder Schacht ist zur Doppelförderung eingerichtet und mit je zwei Fördermaschinen versehen. Zur Wetterführung dienen ausser verschiedenen Tagesstrecken drei besondere Wetterschächte, welche mit je zwei Ventilatoren ausgerüstet sind. Sämtliche Schächte sind zum grössten Teil gemauert. Die Anlagen über Tage sind mit Ausnahme der Haldensturzbühnen massiv in Mauerung oder Eisenfachwerk hergestellt und befinden sich ebenso wie die Maschinen in gutem Zustande. Zum Heben des Wassers dienen 2 Wasserhaltungsmasch. unter Tage mit zus. 7½ cbm, und 1 Masch. über Tage mit 6 ebm Leistung in der Minute. In den letzten Jahren sind an Neuanlagen errichtet worden: die Bismarckschachtanlage und die neue Rätterei am Fuchsstollen, eine neue Rätteranlage auf Juliusschacht, eine maschinelle Seilförderung auf der dritten Tiefbausohle. „Foörderung 1901–1905: 705 432, 691 816, 716 317, 744 755, 759 689 t. Auf Juliusschacht ist eine Koksanstalt mit Gewinnung von Nebenprodukten im Bau. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 62 ha 06 a 39 qm, wovon zur Sicherheit für die Anleihe (s. unten) Grundstücke in Grösse von 33 ha 73 a verpfändet sind. Auf den ver- pfändeten Grundstücken befinden sich die Gebäude und Anlagen für den Betrieb des Berg- werks, jedoch sind einige als Holzhänge- und Wetterschächte dienende, kleinere Betriebs- anlagen auf fremden Grundstücken errichtet, deren Benutzung der Gewerkschaft durch langfristige Pachtverträge gesichert ist. Kuxe: 2040 unteilbare Kuxe. Dieselben werden nicht notiert. Anleihe: M. 1 500 000 4 % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu pari, 900 Stücke à M. 1000, 300 à M. 2000, lautend auf den Namen des Schles. Bankvereins. Zs. 1./4 u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1911–1926 durch Auslos. im Dez. (zuerst 1910) auf 1./4. (zuerst 1911). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1911 vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf