12 Ausländische Banken. 116.50, 121, 156.25, 182, 188, 166.50 %. Aufgel. 13./5. 1896 in Berlin u. Frankf. a. M. zu 118 %, wobei frs. 1000 = M. 810. Beim Handel an der Börse frs. 1000 = M. 800. 3 Dividenden 1895/96–1906/07: 0, 5, 5, 6, 6½, 6, 6, 6½, 7½, 8½, 9, 9½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Delegierte des Verwalt.-Rates: Präs. Carl Abegg-Arter, Dir. Dr. Frey, Dir. W. C. Escher, Zürich 3 Dr. W. Rathenau, Berlin. Direktor: Ing. Carl Zander. Verwaltungsrat: Präs. Carl Abegg-Arter, Präs. der Schweizer. Kreditanstalt, Zürich; Vicepräs. Karl Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berl. Handels-Ges., Berlin u. A. Gwinner, Dir. der Deutschen Bank, Berlin. Mitgl.: Fritz Andreae vom Bankhause Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, Walter Boveri, Vice-Präs. der A.-G. Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz), Ludwig Delbrück vom Bankhause Delbrück Leo & Co., Berlin; Wilh. Caspar Escher u. Dr. Jul. Frey, Direktoren der Schweizer. Kreditanstalt, Zürich; P. E. Huber-Werdmüller, Präs. der Masch.-Fabrik Oerlikon, Zürich; Komm.-Rat Hugo Landau, Berlin; Heinrich Landis, Vice-Präs. der Schweizer. Kreditanstalt, Richtersweil; Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Gen.- Dir. der Allgem. Elektric.-Ges., Dr. Walter Rathenau, Jul. Stern, Dir. der Nationalbank f. Deutschland, Berlin; Dr. Karl Sulzbach vom Bankhause Gebr. Sulzbach, Frankf. a. M.; C. Widmer-Heusser, Verw.-R. d. Eidgenöss. Bank, Gossau-Zürich. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Nationalbank f. Deutschland, Delbrück Leo & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank: München: Bayer. Fil. der Deutschen Bank; Genf: Banque de Paris et des Pays-Bas, Union Financière de Genève; Zürich, Basel, Genf u. St.-Gallen: Schweiz. Kreditanstalt. * Bank für Orientalische Eisenbahnen, Zürich. Gegründet: Am 1. Okt. 1890. Neuestes Statut vom 27./2. 1907. Zweck: Übernahme und Durchführung aller Arten von Finanzgeschäften, welche mit dem Bau und Betrieb von Eisenbahnen oder anderen der Förderung des Verkehrs dauernd dienenden Einrichtungen im Orient (Osteuropa u. Asiatische Türkei) zusammenhängen. Die Ges. ist insbesondere auch berechtigt, sich an bereits bestehenden oder neu entstehenden Bau- und Betriebsgesellschaften für Eisenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen im Orient zu beteiligen, sei es, dass sie Aktien derselben erwirbt oder dass sie denselben Gelder für den Bau oder Betrieb von Eisenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen darleiht, oder endlich, dass sie bereits bestehende, vom Bau oder Betrieb von Eisenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen herrührende Forderungen an solche Gesellschaften oder an Staaten, Provinzen oder Gemeinden von Dritten erwirbt. Die Gesellschaft hat als erstes Geschäft von der Deutschen Bank u. dem Wiener Bankverein durch Kaufvertrag vom 1. Okt. 1890 u. Cessionen vom 24. Nov. 1890 erworben: 88 000 Aktien (von 100 000) der Betriebsgesellschaft der Oriental. Eisenbahnen à frs. 500, einbezahlt mit je frs. 400, u. zwei Forderungen an die gleiche Gesellschaft, nämlich von frs. 21 978 813.10 u. frs. 19 790 162.29. Im Besitz der Bank waren 30. Juni 1907 43 744 vollgezahlte Aktien der Betriebsges. zum Buchwerte von frs. 22 746 880 u. eine Forderung von restl. frs. 3 033 782. Die Bank ist also Gläubigerin u. Hauptaktionärin der Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen, deren Sitz in Wien u. deren Grundkapital fl. 20 000 000 Gold = frs. 50 000 000 beträgt. Die Bank erwarb s. Z. ferner 19 290 Vorzugsaktien u. 19 270 Stammaktien zu frs. 500 mit 50 % Einzahlung der Salonique-Monastir Bahn, dieselben stehen mit. frs. 3 086 200 zu Buch, sowie 30 000 Aktien zu frs. 500 mit 60 % eingezahlt der Anatolischen Eisenbahn, Buch- wert frs. 10 800 000 u. seit 30./6. 1906 6000 Aktien zu frs. 500 mit 60 % Einzahlung der Haidar-Pascha Hafen-Gesellschaft, Buchwert frs. 2 160 000. Kapital: frs. 40 000000, worauf 50 % eingezahlt in Inhaber-Aktien à frs. 1000; vorher frs. 50000 000 mit 30 % Einzahlung in Namen-Aktien. Weitere Einzahlungen auf die Aktien werden vom Verwaltungsrate beschlossen; er bestimmt die Termine u. die Höhe der Ein- zahlungen, doch darf nicht mehr als frs. 125 per Aktie auf einmal eingefordert werden u. die Einzahlungstermine müssen mind. 3 Monate auseinander liegen. Eine persönliche Haft- barkeit der Inhaber über die z. Zeit eingezahlten 50 % des Nominalkapitals besteht nicht. Dagegen können Aktionäre, welche mit der Leistung von durch den A.-R. eingerufenen Einzahlungen säumig sind, ihrer Anrechte aus den geleisteten Teilzahlungen für verlustig erklärt werden. Die Ges. kann eigene, auf den Inhaber lautende Obligationen bis zur Höhe ihres jeweiligen nominalen Aktienkapitals ausgeben, doch darf der Betrag der aus- stehenden Oblig. gleichzeitig das 1½ fache des einbezahlten Aktienkapitals nicht übersteigen. 4¼ %% Obligationen von 1907 frs 30 000 000 = M. 24 270 000 in Stücken à frs 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher auf 3 Monate, jedoch auf keinen Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Frankf. Filiale der Deutschen Bank, Gebr. Bethlmann; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt, Eidgen. Bank: Basel: Schweiz. Kredit- anstalt. Basler Handelsbank; Genf: Schweiz. Kreditanstalt, Union Financiere. Zahlung der Coup. und der verl. Oblig. in Deutschl. in Mark. Beim Handel an der Börse werden frs. 100 = M. 80:90 gerechnet. Die Anleihe wurde z. Teil den Besitzern der gekündigten Oblig.