20 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Obligationen: 5 % Debentures von 1893 £ 550 000 = M. 11 220 000, davon noch in Um- lauf 30./9. 1907 £ 90 300 in Stücken à £ 100 = M. 2040. Zs.: 1./4., 1./10. Sicherh.: Für die Sicherheit dieser Bonds haftet das ganze Eigentum der Ges., ausgenommen die Neuerwerb., für welche besondere Bonds ausgegeben wurden. Tilg.: Durch jährliche Verl. im März pel 1./4. mit 105 % bis spät. 1./4. 1904, Verstärk. u. Totalkündig. zu 105 % mit 3 Monaten Frist zulässig; am 31./1. 1901 wurden zur Rückzahlung zu 105 % per 1./4. 1901 £ 44 200 verlost; im Jahre 1901 kam mit den Bonds-Inh. ein Arrangement zustande, die Tilg.-Frist bis 1./4. 1910 hinauszuschieben und zwar derart, dass ab 1./4. 1902 8 Jahreszahl. von je £ 35 000 und eine Extrazahl. des verbleib. Restes von £ 27 300 stattfinden. Zahlst.: Bremen: Deutsche National- bank, Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank). Zahlung der Zs. u. der Stücke in Mark zum festen Umrechnungskurse von 1 £ = M. 20.40. Kurs Ende 1893–1907: 102.50, 105.75, 106.50, 106, 105, 105, 104.50, 105.25, 106, 107.10, 106.50, 106, 105.25, 105, .104 %. Notiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse 1 £ = M. 20.40. 5 % Huara Debentures von 1895: £ 200 000 = M. 4 080 000, davon noch in Umlauf am 30./9. 1907: £ 57 300 in Stücken à £ 100 = M. 2040. Zs.: 1./1., 1./7. Sicherheit: Für die Sicherheit dieser Bonds haftet das gesamte Eigentum der Ges. nach den 5 % Debentures von 1893 und ausserdem die Salpetergründe ,Puntilla de Huara“. Tilg.: Die Bonds sind spät. 1./7. 1915 mit 105 % rückzahlb., Totalkündig. zu 105 % mit 3 Monaten Frist zulässig. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank). Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Mark zum festen Umrechn.-Kurse von 1 £ = M. 20.40. Kurs Ende 1895 bis 1907: 106.75, 106.75, 105, 104.75, 104.50, 105.25, 106, 107.10, 106.50, 106, 105.25, 105, 104 %. Notiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse 1 £ =– M. 20.40. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Febr.; die Aktien müssen 10 Tage vor der G.-V. eingetragen sein. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Salpeterwerke in der Provinz Tarapaca 656 139.6, Salpetergründe „Puntilla de Huara“ 68 275.8, Vorräte 96 588.7, Mobil. 2038.15, div. Debit. 48 523.17, Anlagen 33 409.5, Kassa und Bankguth. 133 066.15. – Passiva: A.-K. 600 000, 5 % Debentures von 1893 90 300, .5 % Huara Debentures 57 300, Accepte 70 542.11, div. Kredit. 38 099, noch nicht bezahlte Div., Bonds-Zs. u. verl. Bonds 1709.7, Huara Debentures Amort.-F. 15 530.17, Res. f. Prämie auf per 1./1. 1908 zurückgezahlte Debentures 775, R.-F. 95 000, Feuerversich. 10 000, R.-F. für Tilg.-F. für Debentures am 1./4. 1908 18 375, Restgewinn 40 409.18. Sa. £ 1 038 041.14. Gewinn 1906/1907: Geschäftsgewinn 186 381.16, Übertrag.-Gebühren 11.9. – Ausgaben: Geschäfts-Unk. in London 5883.6, Abschreib. 1288.9, do. wegen Kursverlust 1289.7, Wechsel- kurs-Verlust 7737.9, Einkommensteuer 8605.1, Oblig.-Zs. 6830.5, Gewinn 154 759.8 = £ 186 393.5. Gewinn-Verwendung inkl. Vortrag £ 159 809.18: Zum R.-F. 50 000, Tilg.-F. der Huara Debentures u. der Debentures von 1893 51 400, 8 %, Div. 48 000, bleibt Vortrag £ 10 409.18. Kurs: Ende 1893–96: Aktien: M. 80, 108, 95, 99 pro Stück; Ende 1897–1907: 72, 74, 64, 88.90, 96.50, 98.50, 95.75, 110, 107.25, 128.50, 117 %. Notiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse werden die Aktien seit 12./4. 1897 in Prozenten gehandelt, wobei 1 £ = M. 20.40 ge- rechnet, früher verstand sich die Notiz in Mark pro Stück. Dividenden 1891/92–1906/07: 2½, 6, 12½, 10, 6, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank (fFil. der Dresdner Bank). Die Zahlung der Div. er- folgt halbj. im Febr. u. Aug. Board of Directors (Aufsichtsrat): Archibald Balfour, W. P. Robertson, T. V. Anthony, L. H. Kulenkampff, C. E. Melchers, Hermann G. Schmidt. Sociéte anonyme John Cockerill in Seraing. Gegründet: 1842. Zweck: Bergwerks-, Hütten- u. Eisengiessereibetrieb. Die Immobil. der Ges. bestehen aus A. 307 Hektaren durch drei Zechen in der Ausbeut. sich befindenden Kohlengruben, welche in den Werken zu Seraing selbst liegen und tägl. 1000–1200 t Kohlen fördern; B. den Erzfeldern im Grossherzogtum Luxemburg, aus denen die Ges. jährlich 100 000 t Erze fördert. Die Ges. besitzt ferner ein Bergwerk in Ottingen u. % Anteil am Bergwerk von Montiers; ausserdem ist sie an der Société franco-belge des Mines de Somor- rostro in der Nähe von Bilbao, Spanien durch ¾ Anteile interessiert; C. 482 Koksöfen; P. 6 Hochöfen im Betriebe; die Errichtung eines 7. Hochofens ist in Aussicht genommen; E. die Giessereien für Gussstahl und Kupferguss; F. die Eisenhütte; G. die Stahlwerke; dieselben bestehen z. Z. aus 5 Martin-Öfen von 15 t und 5 Bessemer-Convertern (3 a st u. 2 à 12 t) mit einer Gesamt-Produktion von ca. 185 000 t Stahlblöcken. Die jährl. Leistungs- fähigkeit soll auf 300 000 t erhöht werden durch Aufstellung von 3 Thomas- u. 2 Bessemer- Convertern von je löt; H. die grosse Dampfhammerschmiede; I. die Räderschmiede u. Rad- satzwerkstätte (Usine des trains montés); J. die äusserst umfangreichen Konstrukt.-Werk- stätten; K. die Dampfkesselschmiede und Brückenbauanstalt; L. die Schiffswerfte für Schiffsbau zu Hoboken mit Bassins, u. Trockenbucht; M. der Transportdienst im Innern der Werke (50 km Eisenbahngeleise, 23 Lokomotiven); N. die Seerhederei zu Antwerpen (7 See- dampfer, 9 Barken u. 2 Remorqueurs). 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904k 1904/1905 1905/1906 1906/1907 Personal: Mann 9 510 19 560 9 429 9369 9 328 * . Salär; frs. 12 565 840 11 345 848 11 944 059 11 891 494 12 142 109 Nicht veröffentlicht.