78 Gewerkschaften. Erze gefördert, eine Teilschuldverschreib. mehr zur Rückzahl. zu bringen hat. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe hat die Gew. an ihren sämtl. Berggerechtsamen u. Immobilien mit allen Zubehören, welche nach Gesetz u. Bestimmung Immobiliar-Qualität haben, eine erste Kaut.-Hypoth. bestellt, sowie ferner das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln in die mit dem Grossherzogl. Fiskus und den Gemeinden bestehenden Grundabtretungs- verträge eingesetzt; das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co. ist berechtigt, einzelne ver- bfändete Gegenstände aus der Hypothek freizugeben, wenn nach seinem Ermessen gleich- wertiger Ersatz dafür bestellt oder der Erlös der freigegebenen Objekte zur ausserord. Tilg. der Anleihe verwendet wird, ferner auch, wenn die Tilg. der Anleihe soweit vorgeschritten ist, dass eine Verminderung der Pfandsicherheit zulässig erscheint. Die Inhaber der einzelnen Teilschuldverschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Gew., abgesehen von den hypothek. Rechten, selbständig geltend machen. An der Hypothek nehmen die Teilschuld- verschreib. zu gleichen Rechten untereinander teil. Der Wert des Grubenfeldes beträgt nach dem Gutachten der Herren Geh. Bergrat Riemann, Grubenrepräsentant A. Marx, Bank- vorsteher Freiherr A. von Jungenfeld und Handelskammersekretär F. Gros M. 8 548 000. Zahlst.: Giessen: Kasse der Gew., Jacob Grünewald; Bonn: Louis David Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co. Eingeführt in Düsseldorf im Juni 1899 zu 100.50 %. Kurs Ende 1899–1907: –, –, –, 82, –, 93.50, 93, 93.50, 90 %. Notiert in Düsseldorf. 4½ % Anleihe von 1904 bzw. 1905: M. 1 000 000, davon M. 233 500 noch nicht begeben, rückzahlbar zu 105 %; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Zweite Hypoth. Tilg. ab 2./1. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 40 000. Bei steigendem Versand der Fernie-Erze tritt verstärkte Amort. ein. Zahlst. wie bei Anleihe I. Anleihe II wird nicht notiert. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Berggerechtsame 6 214 065, Gebäude 333 650, Gelände 63 000, Förderstollen 113 050, Anschlussgeleise 76 250, Siloanlage 73 700, Agglomerieranlage 99 200, elektr. Anlage 90 300, Pumpen und Aufzüge 27 150, Maschinen, Kessel, Motore etc. 161 370, Kippwagen, Weichen und Schienen 59 440, Fuhrpark 3750, Pferde 25 930, Futter- bestand 3443, Mobil. 12 250, Geräte 6434, Material. 77 417, versandfähige Erze 3054, do. Braun- steine u. Schlämme 14 770, do. Nebenprodukte 600, Kaut. 53 003, Debit. 271 677, Avale 10 000, Beteilig.-Kto 30 000, Bankguth. 59 515, Kassa 5824, Effekten 107 598. – Passiva: Kapital-Kto 2 643 882, Anleihe 1 2 875 000, Anleihe II 766 500, do. Tilg.-Kto 625 000, do. Zs.-Kto 77 495, Anleihe-Rückzahl.-Kto 160 650, rückständige Löhne u. Rechnungen 114 166, Aval 10 000, Tant. an Gruben-Vorst. 20 000, Tratten 87 053, Sonderrücklage 55 000, Ausbeute für 1906 100 000, Res.-Kto f. Abschreib. 300 000, Vortrag 161 698. Sa. M. 7996 445. Gewinn 1906: Debet: Anleihe-Zs. 153 732, Disagio 2785, Bank-Zs., Prov., Gerichtskosten, Kosten der Gutachten, Rev., Reisen u. sonstige Unk. 56 327; bleibt Reingewinn M. 593 802. Davon ab: Ausbeute für 1906 100 000, Vergüt. an Grubenvorstand 20 000, Rückzahl. von 100 ausgelosten Oblig. 105 000, Rückstell. für 44 Stück im Jahre 1907 mehr auszulos. Oblig. 46 200, Sonderrückl. 55 000, Abschreib. auf Inventar 105 904; zus. 432 104, bleibt M. 161 698. – Kredit: Netto-Betriebsüberschuss 798 390, Nebeneinnahmen 8258. Sa. M. 806 648. Ausbeute für 1899 u. 1900 je M. 450 pro Kux, für 1903: M. 225 pro Kux, für 1904: M. 300 pro Kux, 1905: M. 175 pro Kux, 1906: M. 100 pro Kux, 1907: M. 100 Pro I. II. u. III. Quart. Zahlstellen wie bei Anleihe. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse eingeführt. Kurs in Essen 1904: höchster 5825, niedrigster 4075 pro Kux. 1905: höchster M. 5250, niedrigster M. 2975 pro Kux. 1906: höchster 4975, niedrigster 2950 pro Kux. „ Grubenvorstand: Vors. Rechtsanw. Wilh. Grünewald, Giessen; stellv. Vors. Komm.- Rat A. J. Eschbaum, Bonn; Hch. Ref, Frankf. a. M.; Hauptmann Delius, Düsseldorf; Kaufm. A. Kempken, Wickrath; Bergw.-Dir. G. Hoffmann, Eschweiler (Deleg. v. Sal. OÖOppenheim jr. & Co.). Techn. u. kaufm. Leiter: Dir. Dr. Esch, Giessen. Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft zu Radlin, Post Emmagrube O.-S., Kreis Rybnik, (vorm. Gewerkschaft Cons. Anna- Grube). Gegründet: 21./5. 1897, Statut 12./9.1903, bestätigt v. Kgl. Oberbergamt zu Breslau 29./9. 1903. Zweck: Die Ausbeut. der im Rybniker Revier beleg. Bergwerke „Consolidirte Anna-Grube“ zu Pschow, „Emma“ zu Radlin, „Johann Jacob und Römer“ zu Niedobschütz, die Mutung, der Erwerb, die Errichtung, die Pachtung, der Betrieb, die Abtretung, Veräusserung u. Ver- pachtung von anderen Bergwerken oder Anteilen an solchen sowie von allen zur Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten dienenden Anlagen und Fabriken, die Benutzung, die Verwertung und der Handel in eigenen und fremden Bergbauprodukten in rohem, ver- feinertem oder sonst verändertem Zustande, die Veranstaltung und der Betrieb von Wohl- fahrtseinrichtungen zum Wohle von Arbeitern und Beamten. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst rund 135 ha. Im Alleineigentum der Gew. stehen folgende Steinkohlenbergwerke: „Emmaé, „Evashöhe“, „Adamhöhe“, „Emiliens Ruhé, „Karl Adolph 1*, „Else“, „Johann Jakob“, Römer“, „Vincenzglück“, „Steinbecké, „Oeynhausené', „Heitz', „Aurora“, Consol. Anna-Grube“, „Franz I“, „Fürstin Marie“, „Octavia“, „Loslauer Steinkohlengruben Teilfeld, Gross-Thurze, „Krausendorf I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII', „Czirsowitz-Jedlownik“, „Syrinkaé, „Dombrau II, III, IVC. Ferner besitzt die Gew. Kuxe