Landschaftliche Pfandbriefe etc. 45

3½ % Rhein.-Westf. Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 4 070 730, unverlost
in Umlauf am 1./10. 1907: M. 3 631 425. Kurs Ende 1893–1907: 98.20, 101.40, 102.40, 100.60,
100.70, 99.20, 95.25, 95, –, 99.70, –, 99.90, 99.20, 96.50, 92.25 %. Notiert in Berlin.

4 % Hessen-Nassauische Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 6 258 000, un-
verlost in Umlauf am 1./10. 1907: M. 2 863 425. Kurs Ende 1890–1907:; 102, 101.90, 102.80,
103, 105, 105, 104.25, 103.60, 102.40, 101.20, 100.60, –, –, –— –, 101.90, 101.20, – %. Notiert
in Berlin.

3½ % Hessen-Nassauische Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 391 380, un-
verlost in Umlauf am 1./10. 1907: M. 156 000. Kurs Ende 1894–1907: 102, 102.40, 100.60,
100.10, 99.25, 95, –, –, –, –, –, 99.20, 97.50, 92.25 %. Notiert in Berlin.

4 % Posener Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 54 567 885, unverlost in Um-
lauf am 1./10. 1907: M. 13 656 975. Kurs Ende 1890–1907: 102, 101.90, 102.80, 102.80, 105,
105, 104.20, 104, 102.60, 100.90, 100.80, –, 103.25, 103.70, 103.10, 101.70, 101.10, 99.40 %. Notiert
Berlin, Breslau.

3½ % Posener Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 10 064 460, unverlost in
Umlauf am 1./10. 1907: M. 8 680 755. Kurs Ende 1893–1907: 96.40, 101.40, 102.40, 100.90.
100.50, 99.60, 95.30, 95.10, 98.25, 99.90, 100.10, 100.25, 99.20, 96.50, 92.75 %. Notiert in Berlin.

4 % Pommersche Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 44 210 265, unverlost in
Umlauf am 1./10. 1907: M. 19 089 720. Kurs Ende 1890–1907: 102, 101.90, 102.80, 102.90, 105,
105.10, 104.20, 103.90, 102.70, 100.90, 100.90, –, 103.30, 103.60, 103.10, 101.80, 101.10, 99.75 %. Not.

in Berlin, Stettin.

3½ % Pommersche Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 31 483 815, unverlost in
Umlauf am 1./10. 1907: M. 29 991 765. Kurs Ende 1891–1907: 94.80, 99.25, 98.50, 101.40, 102.40,
100.80, 100.60, 99.20, 94.90, 95, 98.25, 99.70, 99.80, 99.80, 99.10, 96.30, 92.25 %. Notiert in
Berlin, Stettin.

4 % Schleswig-Holstein. Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 45 080 970, un-
verlost in Umlauf 1./10. 1907: M. 28 326 450. Kurs Ende 1890–1907. In Berlin: 102.10, 102.10,
102.90, 103, 105, 105, 104.20, 103.90, 102.40, 100.90, 100.50, 103.40, 103.10, 103.30, 102.90,
101.75, 101, 99.20 %. –— In Hamburg: 102, 101.75, 102.50, 102.50, 104.75, 104.50, 103.75,
103.40, 102.75, 101, 100.25, 102.50, 102.75, 103, 102.50, 101.50, 100.75, 98.59 %

3½ % Schleswig-Holstein. Rentenbriefe. Bis 1./10. 1907 ausgegeben M. 4 975 215, un-
verlost in Umlauf am 1./10. 1907: M. 4 798 800. Kurs Ende 1894–1907: 101.40, 102.40, 100.60,
100.40, 99.20, 95, 95, –, –, –, 99.90, 99.20, 96.40, 92.25 %. Notiert in Berlin.

4 % Lauenburger Rentenbriefe. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im Febr. und Aug. per 1./7.
und 2./1. Kurs Ende 1890–1907: 102, 101.90, 102.80, 103, 105, 105, 104.20, 103.90, –, 100.90,
–, –, –, –, –, 101.70, 101, 99.20 %. Notiert in Berlin.

Verj. der Coup. in 4 J., der verl. Stücke in 10 J. n. F.

Landschaftliche Pfandbriefe tc.

Diese Pfandbr. sind unter der Aufsicht der Königl. Staatsregierung von den landschaft-
lichen Pfandbr.-Instituten ausgegeben worden, welche von Grundbesitzern eines Landesteiles
oder einer Provinz begründet und verwaltet sind, um diesen durch Ausgabe von Pfandbr.
möglichst billigen Hypothekarkredit zu schaffen. Auch die Pfandbr. des Berliner städtischer
Pfandbrief-Amtes werden hierher gerechnet. Für diese Pfandbr. haften einmal die von den
Schuldnern den landschaftl. Pfandbr.-Instituten ausgestellten ersten Hypoth., die von un-
bezweifelter Sicherheit sind und gemeinhin oder " der Werttaxe nicht übersteigen,
ferner gewisse von den Instituten angesammelte Garantiefonds, zuweilen auch die Gesamtheit
der Schuldner solidarisch mit dem gesamten unbeweglichen Vermögen. In früheren Zeiten
ist auch dem Pfandbriefbesitzer oft noch eine Spec.-Hypoth. auf ein bestimmtes Gut gegeben
worden. Eine Amortisation von bestimmter Höhe ist nicht überall vorgeschrieben; die Land-
schaften kündigen teilweise die Pfandbr. nach Belieben, teils zur baren Rückzahlung, teils
zaum Umtausch gegen andere Pfandbr.

Berliner Pfandbrief. Institut in Berlin, Eichhornstr. 5.

Zweck: Das Berliner Pfandbrief-Institut hat die Rechte einer Korporation; es ist eine
Vereinigung von Berliner Grundbesitzern und hat den Zweck, den Kredit für den Berliner
rundbesitz durch Gewährung von Hypoth.-Darlehen mittels Em. von Pfandbr. zu erleichtern.
er Gesamtbetrag der auszufertigenden Pfandbr. darf den Gesamtbetrag der dem Institute
zustehenden hypothekarischen Kapitalforderungen nicht übersteigen. Das an der Spitze des
ustituts stehende „Pfandbrief-Amt“' ist eine Behörde, die Mitglieder derselben haben Beamten-
qualität; die Aufsicht über das Institut wird vom Berliner Magistrat und dem Minister des
anern geführt (§§ 53–60, 69 der Satzungen).