Landschaftliche Pfandbriefe etc. 75 Kurs der 3 % Pfandbriefe, Serie XVIII, XX. Ende 1895–1907: In Dresden: 96.50, 94.50, 93.25, 89.75, 83.50, 84, 87, 88, 88.80, 88.90, 87.50, 85.80, 83.80 %. – Ende 1901–1907: In Hamburg: 86.50, 88.50, 88.50, 89, 87.40, 86, 83 %; ferner notiert in Leipzig. Kurs der 3 % Kreditbriefe, Serie XVII. Ende 1895–1907: In Dresden: 96.50, 94.50, 93.25, 89.75, 83.50, 84, 87, 88, 88.80, 89, 87.50, 85.80, 83.60 %. – Ende 1901–1907: In Hamburg: 86.50, 88.50, 88.50, 89, 87.40, 86, 83 %; ferner notiert in Leipzig. Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart, Lebens- und Rentenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Grundbestimmungen: Die 1833 gegründete und 1856 mit juristischer Persönlichkeit aus- gestattete Unternehmung ist ein auf Gegenseitigkeit seiner Mitglieder gegründeter Versich.- Verein; derselbe bezweckt die unmittelbare Gewährung von 1) Kapitalversich. auf den Todesfall (Lebensversich.), 2) Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall an seine Mit- glieder. — Ausser dem Versich.-Geschäfte wird seit 1855 im Nebenbetriebe auf Rechnung der Anstalt unter besonderer Aufsicht der Kgl. Württ. Staats-Reg. ein Bank-Kommissions- geschäft verbunden mit einer Spar- u. Depositenkasse und der Ausgabe von Schuldscheinen der Anstalt geführt. Reinvermögen: Zur Gewährleist. der übernomm. Verpflicht. dient neben der Präm.-Res. das Reinvermögen der Anstalt. Dasselbe besteht in: 1) dem allg. R.-F., der allen Betrieben gemeinsam ist, 2) dem Sicherheits-F. der Kapitalversich. auf den Todesfall mit 10–20 % und 3) dem Sicherheits-F. der Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall mit 2–5 % ihrer Prämien-Res. Das Reinvermögen ist reine Ersparnis, nicht unverteilte Div.; es wächst mit dem Geschäftsumfang und die Zs. desselben fliessen dem Geschäfte zu. 1907 betrug das- selbe M. 7 924 248.77. 3½ % Schuldverschreibungen von 1903. Zur Ausgabe genehmigt M. 12 000 000 in 6 Serien à M. 2 000 000; Stücke bei jeder Serie 400 £ 2000, 600 £ 1000, 800 * 500, 1000 ― 200 M. Davon begeben bis Ende 1907: M. 8 838 000. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Rückzahl. vor dem 1./2. 1914 ausgeschlossen, von dieser Zeit ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl., oder teils durch Rückkauf u. teils durch Verl. innerh. 40 Jahren; vom 1./2. 1914 ab ausserord. Tilg. im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Dem Nom.- Betrage der ausgegebenen Schuldscheine muss jederzeit ein mind. gleich hoher Betrag von Hypoth., die nach § 16, Ziff. 1 der Satzung gesichert sind u. einen mind. gleich hohen Zs.-Ertrag abwerfen, entsprechen; die zum Prämien-R.-F. gehörigen Hypoth. dürfen als Gegenwert für ausgegebene Schuldscheine nicht gerechnet werden. Zahlst.: Stuttgart: Kasse der Anstalt; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die alten 4 % u. 3½ % Pfandbriefe sind sämtlich eingelöst. Die neuen Schuldverschreibungen wurden eingef. in Frankf. a. M. 9./1. 1904 u. in Stuttgart 11./1. 1904 zu 100.10 %. Kurs Ende 1904–1907: In Frankf. a. M.: 100, 100, 98.50, 94.50 %. – In Stuttgart: 100, 100, 98.50, 94.50 %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Versicherungsstand am 31. Dez. 1907: a) Rentenversicherung: 15 938 Versicherungen mit M. 2 800 336.69 jährl. Rente; b) Kapitalversicherung: 3106 Versicherungen mit M. 5 459 674.86 Kapital; c) Lebens- u. Überlebensversicherung: 30 000 Versicher. mit M. 108 644 448 Kapital und M. 4 515.72 Rente. Gewinn-Verteilung: Die aus dem Geschäftsbetrieb eines Kalenderj. sich ergebende Div. wird mit Ausschluss der erst in diesem Jahre Eingetretenen den übrigen am Ende desselben vorhand. Mitgl. auf den letzten Dez. des nächstfolg. Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet für die einzelnen Mitgl. den rechtl. Anfalltermin ihres Div.-Anteils. Diejenigen Mitgl., deren Beteilig. vor diesem Termin auf irgend eine Weise erloschen ist, haben auf die noch nicht zugeschriebene Div. keinen Anspruch. Für die Unterausteilung der Div. auf die Mitgl., welche den Anfalltermin erlebt haben, ist die auf diesen Termin verfallene Rente, die dem- selben nächst vorangegangene Prämienzahlung bezw. das Deckungskapital am letzten Dez. des Jahres, dessen Ertrag zur Verteilung kommt, massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke in Stuttgart: a) Anstaltsgebäude 720 000, 0) Wohnhaus 185 000, Grundstücke in Berlin u. Hannover 181 000, Hypoth. 81 974 104, Dar- lehen auf Wertp. 663 144, Wertp. 1 977 672, Darlehen auf Policen 2 229 811, Wechsel 2 029 517, Guth. bei Bankhäusern 941 296, do. bei anderen Versich.-Ges. (Prämien-Res. d. Rückversich.) 68 568, rückst. Zs. auf Hypoth. 22 787, unverfall. Zinsraten von Hypoth.- u. Pfand-Darlehen 1 108 154, Stück-Zs. auf Wertp. 20 071, Aussenstände b. Gen.-Agenten bezw. Agenten 305 659, gestund. Prämien 900 116, Kassa 449 695, Mobil. 43 000, Debit 1 196 125, Fehlbetrag der Rotten- burger Witwenkasse 585, do. der Ludwigs-Louisen-Stiftung 1384. – Passiva: Allg. R.-F. 2 892 530, Spec.-Res.: a) Sicherheits-F. der Lebensversich. mit Kriegsversich.-F. 3 236 152, b) do. der Renten- u. Kapitalversich. 816 675, R.-F. der Rottenburger Witwenkasse 43 976, Div.-F. der Lebensversich. 139 062, do. der Renten- u. Kapitalversich. 2433, Prämien-Res. u. Überträge in Händen der Rückversicherer 68 568, Prämienüberträge der Lebensversich. 1 787 519, Prämien-Res.: a) Lebensversich. (Todesfall) 26 539 561, b) Kapitalversich. (Erlebens- fall) 3 085 387, c) Rentenversich. 31 693 173, d) Rottenburger Witwenkasse 9344, e) Ludwigs- Tuisen-Stiftung 52 245, Res. für schweb. Versich.-Fälle 936 956, Depositengelder 12 695 919, „„ Schuldverschreib. einschl. Zs. 8 978 094, vorausbez. Prämien 9871, Pens.-F. der Anstalts- beamten 354 485, Überschuss 936 884. Sa. M. 95 017 688.