76 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Gewinn 1896–1907: M. 623 704, 554 277, 847 279, 641 122, 742 673, 725 187, 903 722, 831 042, 1 035 387, 1 089 916, 1 005 609, 936 884. Verwendung: 1) Mit 31./12. 1908 ist den für dieses Jahr div.-ber. Mitgl. bei der Rentenversich. auf eine volle Mark Rente 4 Pfg. Div. auszubezahlen u. den aufgeschob. Renten, sowie den Kapitalversicherungen auf je M. 20 Prämien-Reserve 4 Pfennige als Div. gutzuschreiben. 2) Ebenfalls auf den 31. Dez. 1908 ist den am Schlusse des vorigen Jahres vorhandenen Mitgliedern der Lebens- und Überlebensversicherung, mit Ausschluss der 1907 Ein. getretenen, eine Div. von 30 % der Jahresprämie (ausschliesslich der Zusatzprämie für Abkürzung) zu gewähren. Die auf sämtliche Prämienversicherungen fallende Div. soll an den Prämien des Jahres 1909 abgezogen werden. Den mittels einmaliger Einlage Ver. sicherten wird die Div. gutgeschrieben, sofern sie nicht bei Eingehung der Versicherung die Erhebung der Div. sich vorbehalten haben. Kommissär d. kaiserl. Aufsichtsamts f. Privatversicherung: Ministerialrat Sting. Königl. Württ. Regierungskommissär: Regierungsdir. von Hilbert. Aufsichtsrat: Präsident von Schleicher; Vicepräs. Kaufm. Gustav Müller, Kaufm. Heinr. Binder; Militärintendant von Bürger; Geh. Komm.-Rat C. Dörtenbach; Redakteur Dr. A. Elben; Präsident Theodor von Nestle; Kaufm. Herm. Ostertag: Prof. Dr. H. Planck; Bauwerk- meister Carl Rebmann; Komm.-Rat Otto Rustige; Dir. Wilh. von Stierlin; Hofkammerrat Carl Völter; Stadtpfleger Karl Warth; Bezirksnotar Eugen Weigele. Vvorstand: Geh. Hofrat G. Pfaff, Dir.; Rechtsanw. H. Scheurlen, Rechtsrat; Hofrat J. Huber, stellv. Dir.: Komm.-Rat Otto Mayer; Geh. Hofrat Karl Kapff; Privatier Ad. Pelargus. Danziger Hypotheken-Verein in Danzig. Gegründet: 1868, letztes Statut von 1896. Zweck: Der Verein hat die Rechte einer jurist. Person und das Recht, behufs Beschaffung der zur Beleihung von Grundstücken seiner Mitgl. erforderl. Geldmittel Pfandbr. auszufertigen. Der Verein steht unter Aufsicht der Staatsregierung; dieselbe kann zur Wahrnehmung ihres Aufsichtsrechtes für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar bestellen. Dieser kann allen Sitzungen der Dir., des A.-R. resp. der Generaldeputation beiwohnen, solche Sitzungen berufen und jederzeit in den Geschäftslokalen des Vereins von den Büchern, Rechnungen, Dokumenten u. Kassenbeständen Einsicht nehmen. Als Mitgl. des Vereins werden nur Eigentümer eines in einer Stadt der Provinz Westpreussen oder in einer Vorstadt solcher belegenen bebauten Grundstückes an- genommen. Die Mitgliedschaft ist nicht davon abhängig, dass der Eintretende die Hilfe des Vereins in Anspruch nimmt, und dass er namentlich auf sein Grundstück ein Pfandbriefs- darlehen des Vereins nachsucht und erhält. Jedes Mitgl. ist verpflichtet, einen lauf. jährl. Beitrag von M. 6 zu bezahlen; Mitgl., die nicht zugleich Darlehensschuldner sind, haben den Beitrag nicht zu zahlen. Vor dem Austritt muss ein im speciellen Darlehensschuld-Verbande stehendes Mitgl. alle dem Verein gegenüber übernommenen Verbindlichkeiten vollständig erfüllt und abgewickelt haben. Zahl der Mitgl. Ende 1907: 910, von denen 10 die Kredit- hilfe des Vereins nicht in Anspruch genommen hatten. Der Verein gewährt seinen Mitgl. Darlehen in Pfandbr. zu 5, 4½, 4 u. 3½ % gegen hypoth. Verpfändung der Grundstücke. Das zu gewährende Darlehen darf die ersten des vom Verein festzustellenden Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Der Wert des zu beleihenden Grundstückes wird der- gestalt festgesetzt, dass der 25 fache Betrag der 4 % resp. der 50fache Betrag der 2 % jährl. staatl. Gebäudesteuer mit dem 20fachen kapitalisiert wird, der zeitige Materialienwert der Baulichkeiten und der Grund- u. Bodenwert durch zwei Sachverständige festgestellt wird und die Durchschnittssumme dieser beiden Wertsermittelungen abzügl. des mit 20 multipli- zierten Durchschnittsbetrages der städtischen Grundstücksabgaben, als der zeitige Wert gilt. Als Sicherheit für die vom Verein ausgegeb. Pfandbr. ist sein Vermögen verhaftet. Von den Pfandbr. werden in Berlin notiert: 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1907; M. 9 044 400 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. Zs.: 2.I., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. per 1./. resp. 2./1., Konvers. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Preuss. Pfandbr.-Bank; Danzig: Vereins- kasse; Königsberg i. Pr.: S. A. Samter Nachf.; Marienwerder: M. Hirschfeld Nachf. A. Seidler. Kurs in Berlin Ende 1890–1907: 100.30, 99.25, 99.50, 100.10, 101.10, 104.40, 103.60, 101.50, 0 /6 ? %. 0 3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1907: M. 6 842 400 in Stücken à M. 200, 400, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. 3 per 1./7. resp. 2./1., Konvers. ausgeschlossen. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Kurs in B Ende 1890–1907: 92.25, 90, 92.10, 93, 100.60, 100, 98.60, 97, –, –, – – –a Gun Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Hypoth. 18 514 841, Effekten 998 „ 100 000, Hypothek Elbing 20 000, Kassa einschl. Guth. bei Reichsbank 13 505, Danziger Privat-Actien-Bank 245 721, div. Debit. 41 005, Inventar 1, Zs.-Vorschusskto – Passiva: 5 % Pfandbr. in Umlauf 1 739 400, 4½ % do. 864 000, 4 % do. 9 044 400, do. 6 842 400, Amort.-Überschuss 24 641, Tilg.-F. 145 863, R.-F. 1 140 374, fällige, noch einz lösende Zs. 132 016, vorausbez. erst 1908 fällig werdende Zs. 10 378. Sa. M. 19 943 473. 90192 Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Mitglieder-Beiträge 6342, Hypotheken-Zs. 106 10 Zzinsen von Bankguthaben, von Anlehensvorschüssen und statutmässigen 14 813, Rückzahl.-Provis. 1839, Zs. von eig. Effekten 35 123, Zs. von der Hypoth. Mietsertrag vom Bankgebäude 5280, Verlust 22 273. – Ausg aben: Pfandbr.-Zs. 862 798, 1118