200 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 3 % Belgische Staats-Oblig. Serie I–III. In Umlauf 1./1. 1908: frs. 3 141 875 957 in Stücken à frs. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs. Serie I 2./1., 1./7.: Serie II 1./5., 1./11.; Serie III 1./2., 1./8. Tilg.: Seit 1904 ist die jährl. Tilg.-Dotation für die 3 % Anleihen, welche urspr. auf 20 Centimes für 100 frs. des emittierten Kapitals festgesetzt war, auf 30 Centimes erhöht worden und zwar unter Zuwachs der Zs. der zurückgekauften Stücke. Wenn der Kurs über pari geht, so wird die Tilg. eingestellt, und der ohne Verwendung gebliebene Betrag dem ausserord. Budget als Einnahme überwiesen; es kann aber auch dieser Betrag zum Rückkauf der 2½ % Oblig. nach den Bestimmungen des Ges. vom 19./12. 1874 ver- wendet werden. Andererseits hat das Ges. vom 24./4. 1902, abgeändert durch das Ges. vom 26./12. 1904, eine Ergänz.-Tilg.-Quote von 3.30 % der Totalsummen geschaffen, welche, wie oben angegeben wurde, successive in das ausserord. Budget eingestellt worden sind. Die Tilg.-Quoten werden nach Ablauf eines jeden Semesters zum Rückkauf von Oblig. verwendet; die Rückkäufe werden nach dem Gesetze vom 15./11. 1847 an der Börse zum Tageskurse seitens der Tilg.-Kasse vorgenommen. Eine Zinsherabsetzung der 3 % Oblig. kann seit 1./5. 1903 erfolgen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1895–1907: 101.20, 102.10, 102.10, 99.50, 97.10, 95.50, 99.70, 100.50, 100, 100.20, 100.20, 101, 96.30 %. „ 2½ % Belgische Staats-Oblig. frs. 219 959 632 in Stücken à rs. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Eine bestimmte Tilg. ist nicht festgesetzt. Diese Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. Belgische Kommunal-Kredit-Lose,. begeben von der „Société du Crédit Communal' in Brüssel. 3 % Belgische 100 frs.-Kommunal-Kredit-Lose von 1838. frs. 15 000 000. 150 000 Lose, (1871 in Deutschland abgest. 354 Stück.) In Umlauf Ende 1907: unverlost 97 322 Stück. Zinsen: 1. April. Verlosung: 1. Mai und 1. Aug. pr. 1. Okt.; 1. Nov. und 1. Febr. pr. I1. April. Tilgung: Letzte Ziehung 1. Febr. 1934. Hauptgewinn in jeder Mai- und November-Ziehung frs. 15 000, in jeder August- und Februar-Ziehung frs. 10 000, in der Schlussziehung frs. 19 699; kleinster Betrag stets frs. 100. Zahlst.: Brüssel: Banque Nationale u. deren Agen- turen; Amsterdam: L. Auerbach. Plan bis 1933: In jeder Mai- u. Nov.-Zieh. 1 à frs. 15 000, 1 à 1500, 2 à 500, 6 à 225; in jeder Aug.- u. Febr.-Zieh. 1 à frs. 10 000, 1 à 1500, 2 à 500, 6 à 225 u. ferner in jeder Zieh. eine grössere Anzahl zu frs. 100. (1907: 2372 Lose.) Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1907: 115, 140, 136, 124, 125, 144, 130, 120, 112, 130, 110, 140, 145, 130, 130, 110, 120 %. — Lüttich (Stadt). 2½ % Lütticher 80 frs.-Lose von 1853. frs. 7 200 000 in 90 000 Stücken à frs. 80 (1871 in Deutschl. abgest. 4973 Stück), davon noch unverl. Ende 1907: 26 130 Stück in Stücken à frs. 80. Zs.: Ganzjährig am 1./5. Verl.: Am 31./8. per 1./12., letzte Ziehung 1918. Hauptgewinn bis 1914 in den Jahren mit gerader Endzahl frs. 50 000, in denen mit ungerader Endzahl frs. 60 000, im Jahre 1915 frs. 50 000; die übrigen gezog. Lose werden mit frs. 100 ausbezahlt und zwar 1908: 2019 Lose, 1909: 1958 Lose; in den Jahren 1916–18 werden alle Lose mit frs. 100 ausbezahlt. Zahlst. in Deutschland keine, in Lüttich: Stadtkasse. Kurs Ende 1891–1907: In Berlin: 82.50, 81, 81, 82, 82, 84, 84, 80.50, 83, –, –, 85, –, –, –, —, — M. per Stück. — In Frank- furt a. M.: 126, 124, 124, 127, 133, 132, 131, 136, 125, 136, 126, 126, 132, 137.50, 140, 140, 135 %. Verj. der Coup. in 5, der verl. Stücke in 30 J. n. F. Usance: Mangels Coup.-Bogen sind in 1875 auch die mit deutschem Stempel versehenen Stücke eingezogen und durch neue mit gleichen Nummern ersetzt, auf denen das Reichskanzleramt auf Antrag die Umlaufsfähigkeit kosten- frei bescheinigte; nur mit dieser Bescheinigung versehene Stücke sind lieferbar. Ostende. ostender 25 rs.-Lose von 1858 (unverzinslich), frs, 1 000 000 in 40 000 Eosen à fis. 25 (1871 in Deutschland abgest. 213 Stück). In Umlauf Ende 1907: unverlost 6362 Lose. Verl.: 1. März und 1. Sept. pr. 4 Monate später. Tilg.: Letzte Ziehung 1. Sept. 1913. Hauptgewinn frs. 3000, in der letzten Ziehung frs. 1100; kleinster Betrag stets frs. 30. Zahlst.: Ostende: Stadt- Kasse; Brüssel: Société générale de Belgique. Plan 1900–1912: In jeder Ziehung 1 à frs. 3000, 20 à 100, 500 à 30, zus. jährl. 1042 Lose mit frs. 40 000; 1913: I. Zieh.: 1 à frs. 3000, 20 à 100, 500 à 30; II. Zieh.: 1 à frs. 1100, 630 à 30. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1907: 40, 25, 32, 36, 40, 49, 50, 50, 55, 60, 65, 50, 40, 70, 30, 40, 40 M. pro Stück. Bosnien und Hercegovina. Staatsrechtliche Verhältnisse: Die ehemals türkischen Provinzen (51 0 im russisch-türkischen Kriege von Österreich-Ungarn okkupiert und gingen Berliner Vertrag vom 13. Juli 1878 in die Verwaltung Österreich-Ungarns über. pation wurde am 21. April 1879 von der Türkei anerkannt. Die Landesregierung 0. sich in Sarajevo und untersteht dem gemeinsamen Ministerium Österreich-Ungarns verfassungsmässiger Verantwortlichkeit des letzteren. 28 Akab) wurden durch den Die Okku- befindet unter