302 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1895 zu 98.35 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1895–1907: 97.60, 97.20, 97.50, 94.50, 88, 88, 90.50, 95, 91.60, 91.50, 90.70, 90.50, 86.50 %. Kanton Freiburg. Freiburger 15 frs.-Lose von 1860. frs. 6 000 000 in 400 000 Losen à frs. 15, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1907: 115 150 Stück (1871 in Deutschland abgest. 170 727 Stück), Zinsen: Unverzinslich. Verlosung: Der Serien am 15./4. u. 15./10., der Gewinne am 15./5. u. 15./11. Auszahlung: Am 15./8. u. 15./2. Letzte Ziehung am 15./5. 1914. Hauptgewinne 1906–11: frs. 15 000 u. 30 000; 1912: frs. 16 000 u. 20 000; 1913: frs. 35 000 u. 40 000; 1914: frs. 60 000; Nieten steigend von frs. 26–30. Plan: 1908: I. Zieh.: 1 à frs. 15 000, 1 à 2000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 7800 à 26; II. Zieh.: 1 à frs. 30 000, 1 à 4000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 7500 à 26, zus. 15 500 Lose mit frs. 466 800. – Zahlst.: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Mitteld. Credit- bank; München: Merck, Finck & Co. Kurs Ende 1891 –1907: In Berlin: 28.75, 35.50, 29.10, 28.50, 27.90, 28.25, 26.50, 25.50, 24.50, 25.60, 28.50, 34.60, 35.40, 36.40, 68.10, 40.50, 35.50 M. per Stück. – In Frankf. a. M.: 28, 35.90, 28, 28, 28, 28, 26.50, 26, 24.50, 26, 28.60, 34.40, 36.40, 36.20, 66, 41, 37 M. per Stück. Verj. der Lose 10 J. n. d. Auszahlungsfrist. Stadt Zürich. 3½ % Stadt-Anleihe von 1889. frs. 25 000 000 in Stücken à frs. 1000. Zs.: 31./5., 30./11. Tilg.: Von 1890 ab durch Verl. am 31./5. per 30./11. bis spät. 1933. Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Fil. der Bank f. Handel u. Ind. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke zum jeweiligen Tageskurse auf die Schweiz. Kurs Ende 1891–1907: In Berlin: 93.25, 98.25, 98.75, 101.25, 102, 100.75, 101, 98, –, –, 97.25, 100, –, –, –, –, – %. – In Frankf. M.: 93.50, 98.25, 99, 101, 102.40, 100.70, 100.70, 97.70, 93.60, 93.80, 98, 99.70, 99.10, 98.50, 99, 98, 94.80 %. Königreich Serbien. Stand der öffentl. Schuld am 1. Jan. 1907: 5 % Russische Anleihe von 1876 frs. 3 750 000, 2 % Lotterieanleihe von 1881 frs. 25 960 000, 5 % Gold-Pfandbr. von 1886 frs. 7 947 000, Tabak- lose frs. 9 265 000, 4 % konv. Anleihe von 1895 frs. 342 730 000, 6 % Innere Anleihe zum Bau einer Zweiglinie in Belgrad von 1897 frs. 129 000, 5 % Eisenbahn-Anleihe von 1899 frs. 6 420 000, 5 % Monopol-Gold-Anleihe von 1902 frs. 58 283 000, 4½ % Eisenbahn-Anleihe von 1906 frs. 95 000 000. Sa. frs. 549 484 000. Abrechnung per 1906: Einnahmen Dinar 91 270 374.–, Ausgaben Dinar 89 433 321.—– Budget 1905: „ 88 046 000.—, „ 87 632 278.72. „ 1906: „ 89 207 072.52, „ 89 165 095.75. „1907: „ 90 517 000.—, 0 „ 90 467 000.—. „ 1908: 3 „„ . Durch Gesetz vom 8./20. Juli 1895 wurden sämtliche 5 % Serbische Anleihen zwangs- weise in eine neue 4 % Anleihe konvertiert. Zur Sicherstellung dieser Anleihe sind sämt- liche Garantien, welche für die bisherigen 5 % Anleihen verpfändet waren, bestellt. und zwar a) die Reineinnnahme der Staatseisenbahnlinien Belgrad-Vranje, Nisch-Pirot, Semendria- Velika-Plana und Lapovo-Kragujewatz; b) die Einnahmen aus den Stempel- und Getränk- gebühren; e) das Erträgnis des Tabaksmonopols: d) die Zolleinnahmen; e) das Erträgnis der Obrtsteuer; f) das Erträgnis des Salzmonopols, nach Rückzahlung der hierauf haftenden Salzbonds, ausserdem das Erträgnis des Petroleummonopols. Mit der Verwaltung dieser Sicherheiten ist eine autonome Monopolverwaltung betraut, welche auf Grund des Gesetzes vom 8./20. Juli 1895 eingesetzt worden ist; der Verwaltungsrat dieser Monopolverwaltung besteht aus sechs Mitgliedern, von diesen sind vier serbische Unterthanen, hiervon werden zwei dem Finanzminister von den Obligationsbesitzern vorgeschlagen. Die autonome Monopolverwaltung verwaltet selbständig die Monopole und die Einnahmen, welche für die 4 % Anleihe von 1895 als Pfand gegeben sind; zu diesem Behufe sind die Direktion der Serbischen Staats-Eisenbahnen, sowie sämtliche Zollämter Serbiens unwiderruflich angewiesen, ihre ganzen Reineinnahmen jeden Monat, resp. jede 10 Tage, unmittelbar an die Monopolverwaltung abzuführen. Diese Einnahmen dürfen zu keinem anderen Zwecke als für den bestimmten Dienst verwendet werden; die Verwaltung ist jedoch ver- flichtet, jeden Monat der Staatshauptkasse alle jene Summen zu übergeben, welche ein Zwölftel des für die Zahlung der Annuität des konvertierten Anlehens erforderlichen Gesamtbetrages übersteigen. Aus diesen monatlichen Überschüssen wird der Verwaltungs- rat je ein Fünftel solange zurückbehalten, bis nicht die Verwaltungskasse über einen von mindestens Dinars 750 000 verfügt, der dazu bestimmt sein wird, die etwaigen Fehl- beträge der für ein Zwölftel des Bedarfes für den Jahresdienst der Anleihe . Summe per Monat zu ergänzen. Falls die Einnahmen der Monopolverwaltung für den lichen Dienst der 4 % Anleihe von 1895 nicht ausreichen sollten, so ist die serbische Re gierung verpflichtet, den Ausfall jeden Semesters aus anderen Einkünften zu „ Der Verwaltungsrat der autonomen Monopolverwaltung hat eine Übersicht der Jahre abrechnungen, sowie auch der monatlichen Ausweise im Amtsblatt zu veröffentlichen, un