328 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Commerzbank in Warschau mit Filialen in St. Petersburg, Lodz, Sosnowice, Czenstochau, Lublin, Kalisch. Agentur in Bendzin. Gegründet: 1870. Neues Statut v. 6./5. 1898. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften in ausgedehntem Sinne. Kapital: Rbl. 12 000 000 in 48 000 Aktien à Rbl. Papier 250 nach Erhöhung um Rbl. 3 000 000 auf G.-V.-B. v. 21./5. 1898, letztere zu Rbl. 425 per Aktie zum Bezuge den alten Aktionären angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom Überschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 937 582, lauf. Rechnung mit der Reichsbank 552 311, diskont. Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 21 610 683, diskont. Solawechsel, hypoth. gesichert 995 522, Wechsel zum Inkasso 2 812 840, geloste Effekten u. Coupons 2 812 840, Dar- lehen gegen Unterlage von Wertpapieren auf feste Termine 458 552, Darlehen on call gegen Unterlage von Wertpapieren 8 955 052, eigene Effekten: Staatspapiere u. vom Staate garant. Effekten 504 571, Pfandbr. u. Oblig mit hypoth. Sicherstellung 495 806, Aktien, Oblig. etc. 31 237, do. des R.-F. 5 891 182, do. der Spar- u. Hilfskasse 637 529, Wechsel in fremder Valuta 289 345, Korrespondenten 39 478 417, Immobilien 667 991, transitor. Kto 1 421 996. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 5 891 415, Giro-Kto 13 591 959, verzinsl. Einlagen 12 258 914, Spar- u. Hilfskasse der Beamten 746 192, Rediskonto 2 890 645, Korrespondenten 30 151 830, nicht erhob. Div. 9859, R.-F. für Rückzinsen 452 027, Versatz von Wertpap. 36 000, transitor. Kto 6 738 590, Gewinn 1 072 848. Sa. Rbl. 85 840 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkosten 985 587, Abschreib. a. Immobilien 6747, Abschreib. auf zweifelh. Forder. 921 386, Staatsabgabe 101 689, Gewinn: R.-F. 35 285, dem Verwaltungsrat 52 927, den Beamten 17 642, 8 % Div. 960 000, Übertrag auf 1908 6994. – Kredit: Vortrag aus 1906 9580, Zs. 1 989 773, Provision 529 160, Kursgewinn u. Zs. auf Wechsel auf auswärtige Plätze 173 239, do. auf Effekten 101 566, Eingänge auf früher ab- geschriebene dubiose Forder. 35 309, Zs. des R.-F. 249 632. Sa. Rbl. 3 088 258. Kurs Ende 1890–1907: 95, 87, 99, 117, 135, 135, 127.75, 133, 195, 172, 150, 130, 146, 159, 140, 145, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1907: 10, 8, 9, 10, 11, 11, 10 %, 9⅝, 10, 10, 10, 7, 8, 8¾, 7, 7, 7½, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Carl Deike; Vice-Dir. Alb. Sawicki. Verwaltungsrat: Präs.: Baron Leopold von Kronenberg; Vice-Präs.: Casimir Natanson, Stanislas Brun; Mitgl.: Wasili Ewreinow, Edmund K. Fuchs, Georg Meyer, Adam von Michalski, Carl Strasburger, Baron Gustav von Taube, Wilhelm Wellisch, Peter Wertheim, Miecislas Fürst Woroniecki, Eugen v. Zielinski, Carl Deike, Dir. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Mitteld. Creditbank. Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Coup. für die Div. ist v. 1./1. des Folgejahres bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dänische Landmannsbank, Hypotheken- und Wechselbank in Kopenhagen. Provinz-Filialen in Aalborg, Helsingör, Holbäk, Kallundborg, Kolding, Nykjöbing a. S., Nykjöbing a. F. und Vejle, sowie neun Filialen in Kopenhagen. (Den danske Landmandsbank, Hypothek- og Vekselbank. Aktieselskab.) Gegründet: 1871. Statut zuletzt geändert 29./3. 1905. Zweck: Die Bank wirkt hauptsächl. als Hyp.- u. Wechselbank, teils zieht sie die gewöhnl. Bankgeschäfte in ihre Thätigkeit hinein. Kapital: Kr. 60 000 000 = M. 67 500 000 in Aktien à Kr. 400, 1000 u. 2000. Urspr.: Kr. 12 000 000, erhöht durch Beschl. der G.-V. v. 20./1. 1886 auf Kr. 24 000 000 u. v. 12./5. 1902 auf Kr. 36 000 000. Die G.-V. v. 29./3. 1905 beschloss die Erhöhung des A.-K. um weitere Kr. 4 000 000 auf Kr. 40 000 000 u. die Fusion mit der Industriebank in Kopenhagen. In der G.-V. vom 27./3. 1907 ist sodann die Genehmigung zur Erhöhung des A.-K. um weitere Kr. 40 000 000 erteilt worden. Der A.-R. hat am 2./4. 1907 beschlossen, das A.-K. zunächst um Kr. 20 000 000 auf Kr. 60 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1907 ab divid.-berechtigt sind, wurden in der Zeit vom 5.–19./4. 1907 den alten Aktionären (auf Kr. 2000 alte Aktien entfielen Kr. 1000 neue Aktien) zum Kurse von 127.50 % zum Bezuge angeboten. Hypothek-Oblig.: Die Pfandbr. lauten auf Inhaber, können jedoch spesenfrei auf umgeschrieben werden. Die Pfandbr. betr. Bekanntm. werden ausser in Kopenhagen auch durc mehrere deutsche Blätter veröffentlicht. Ausserdem sind noch folg. Bestimm. hervorzuheben 1) Unter der Kontrolle des Ministers des Innern u. eines vom V.-R. der Bank ernannten Bei- geordneten u. nach Gesetz v. 25./3. 1872 wird gleichzeitig mit der Ausstellung von ein ebenso grosser Betrag von den der Bank gehörenden Hyp.-Verschreib. hinterlegt, letzteren gesichert sind innerh. des Wertes der Landgüter oder der Hälfte des Wertes