Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 333 von frs. 40 000 000 nur ausgegeben ist, den doppelten Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. nicht überschreiten. Bei der Ausgabe weiterer Serien Aktien soll die Banknoten-Em. in ein- facher Progression ihren Fortgang nehmen. Der Totalbetrag der auszugebenden Banknoten darf niemals den Betrag der vorhandenen, statutenmässig diskontierten oder gekauften Wechsel und der Barvorräte der Bank übersteigen. Zur Einlösung der Noten ist stets ein hierzu ausschl. bestimmter Barvorrat an geprägten Münzen, Gold- u. Silberbarren bereit zu halten, welcher mind. einem Drittel des Betrages sämtl. in Umlauf befindl. Noten gleichkommen muss. Ferner darf die Bank Hypoth.-Geschäfte betreiben und zwar nur zur ersten Stelle. Das Kapital muss wenigstens frs. 2000 und soll höchstens die Hälfte des Wertes der Immobil. betragen, welche zum Unterpfand bestimmt werden. Industrielle Werte sind von der Hypoth.-Garantie aus- geschlossen. Gegen diese Ausleihungen ist der Bank gestattet, bis zum Betrage der von ihr dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag, bis zu welchem die Bank aus eigenen Mitteln Kapitalien auf Hypoth. darzuleihen verpflichtet ist, soll den zwanzigsten Teil des ein- gezahlten A.-K. und niemals frs. 1 000 000 übersteigen. Auch ist die Bank berechtigt, Darlehen an Gemeinden, Korporationen und Syndikate auch ohne hypoth. Sicherheit zu gewähren und bis zum Betrage der denselben dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag dieser Darlehen zus. mit den hypoth. Darlehen soll die festgestellten Grenzen nicht überschreiten. Die Bank ist verpflichtet, der Grossh. Staats-Reg. u. den in dem Grossherzogtum zu gründenden Vorsichts-Instituten die in das Bankgeschäft einschlagenden Angelegenheiten unentgeltlich zu besorgen, mit denselben in lauf. Rechnung zu treten und Gelder bis zum Betrage von frs. 500 000 gegen 4 % jährl. Verzinsung sowohl von denselben anzunehmen als auch ohne weitere Sicherstellung denselben darzuleihen. Kapital: frs. 25 000 000 in 100 000 Aktien à frs. 250. Die Verwalt. ist befugt, das Grund- kapital der Bank successive bis auf frs. 100 000 000 zu erhöhen. Die Gründerrechte wurden bei der letzten Em. von frs. 5 000 000 im Aug. 1900 abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St.; Maxim. 20 St., ausserdem noch in Vertretung 20 St. Nur auf Namen eingetragene oder bei der Bank gegen Depotschein hinterlegte Aktien sind stimmberechtigt. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Reingewinn werden jährl. mind. 10 % zum R.-F. abgeführt, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgt. Der R.-F. ist bestimmt, den Aktien 4 % Div. zu ergänzen, wenn der Gewinn dazu nicht hinreicht, aber nur solange er dadurch nicht unter 10 % des A.-K. gebracht würde. Im Falle er zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen wird, fällt jede Div. über 4 % solange weg, bis der R.-F. wieder zur Höhe von 25 % des A.-K. angewachsen ist. Die Verwalt. kann den R.-F. auch noch höher anwachsen lassen. Die unter die Aktionäre zu verteilende Div. stellt die Verwalt. fest. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 1 983 573, Wechsel 7 829 598, Effekten 5725 155, Lombard 17 750 000, Hypoth.-Kasse 682 256, Immobil. 968 485, Beteilig. bei auwärt. Bank- häusern 11 495 300, Debit. 44 889 331, Konto a nuovo (verschiedene, später zu verrechnende Zs. u. Kursdifferenzen) 12 552. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Banknotenumlauf 2 250 000, Kredit. 38 358 860, Depos. 839 904, R.-F. 7 650 000, do. der Hypoth.-Kasse 20 600, Delkr.-Kto. für event. Verluste 1 000 000, Tratten u. Avale 13 016 414, alte Div. 1975, Div. pro 1907 2 375 000, Tant. 370 197, Konto a nuovo (geschuldete Rechnungen u. Diverse) 67 425, Vortrag 386 474. Sa. frs. 91 336 850. Gewinn u. Verlust pro 1907: Wechsel 246 013, Zs. Gewinn der Eiliale Metz u. St. Johann, Erträgnis d. Kommanditen 1 633 938, Effekten 269 536, Report u, Lombard 589 171, Syndikats- u. Provis.-Gewinn 431 562, Vortrag a. 1906 333 990; zus. fr. 3 504 209. – Ab: Geschäftskosten u. Steuern 357 913, Staatssteuern in Preussen 14 625, Div. 2 375 000, vertragsm. Tant. 370 197, Saldovortrag 386 474. Total frs. 3 504 209. Kurs Ende 1890–1907: In Berlin: 149, 138.75, 143, 143, 151, 159, 160.60, 173.10, 169.40, 174.25, 160, 147.40, 144.75, 151, 153, 169, 168.75, 161.75 %. – In Frankf. a. M.: 148, 139.80, 143, 143, 150.40, 157.20, 160.70, 171.10, 170.75, 174.70, 160, 147.50, 144.50, 151.50, 155, 168, 167.50, 162 %. – Ausserdem noch notiert in Cöln. Dividenden 1880–1907: 8½, 8½, 7½, 7, 7½, 6½, 7¼, 6½, 7½, 8, 8, 6% % 6%, , 8½, 9, 9, 10, 10, 10, 8, 7, 7, 8, 9½, 10, 9½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. 3 Direktion: Präs. Carl Simons, Dir. Carl Türk, Ad. Türk, Jos. Würth, Luxemburg; Komm.-Rat Leopold Lazard, Ad. Strack, Metz; Dir. Joh. Jul. Donner, stellv. Dir. Paul Simons, St. Johann. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Komm.-Rat Heinrich Stein, stellv. Präs. Baron Albert von Oppenheim, Geh. Justizrat Robert Esser, Cöln; Baron Dr. Wilh. von Erlanger, Nieder-Ingelheim; Konsul Hch. Stein jr. Cöln; Tony Dutreux, La Celle St. Cloud; Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Carl von Metzler, Frankf. a. M.; Konsul Hans C. Leiden, Rob. F. Heuser, Cöln; Norbert Le Gallais, LIuxemburg; Ehren-Oberger.-Präsident u. Präsident des Staatsrats Henri Vannerus, Grossherzogl. Regierungs-Kommissar: Mitglied des Staatsrats Joseph Steichen. Zahlstellen: Luxemburg. Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Trier: Reverchen & Co.; Metz, St. Johann-Saarbrücken: Filiale der Bank Cöln: J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Banque Internationale de Brunelles. Zahlung der Div. in frs. oder M., wobei frs. 100 = M. 80 gerechnet.