Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 339 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1880. Em. K 80 000 000 in 4000 Serien à 100 Stück. In Umlauf Ende 1907: K 52 510 200. Stücke à K 200. Zs.: 1./6. u. 1./12. Verl.: Amort.- u. Gewinnziehung 15./2., 15./5., 16./8. u. 16./11. Jedes in der Amort.-Ziehung gezog. Los wird mit dem Nominalwert eingelöst, ausserdem erhält der Besitzer einen Prämienschein für die folg. Prämienziehungen. Entfällt hierauf ein Gewinn, so werden von demselben fl. 100 in Abzug gebracht und der Rest, abzügl. 20 % Steuer, ausbezahlt. In der Prämienziehung können jedes Los und jeder Prämienschein nur einmal gezogen werden. Prämien: In jeder Ziehung 1 à K 90 000, 1 à K 4000, 2 à K 2000. Tilg.: Letzte Ziehung 16./11. 1930. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1889. Em. K 80 000 000 in 8000 Serien à 50 Stück. In Umlauf Ende 1907: K 71 925 400. Stücke à K 200. Zs.: 1 . 18 Verjährung: Für Coup. 3 Jahre, für Pfandbr. 30 Jahre. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Max. inkl. in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf eingez. A.-K., von dem Überschuss 5–20 % an R.-F., bis derselbe die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht; mind. je 3 % an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib., Abteilung für Industrie-Darlehen, sowie an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib. Abteilung für Eisenbahn-Darlehen bis die Fonde mind. 5 % der Gesamtsumme der im Umlauf befindl. Schuldverschreib. betragen. Tant. an Gouverneur, Dir., Verw.-Räte u. Beamte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; aus dem Rest eine Super-Div. nach G.-V.-B. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht, mit 4 % jährl. verzinst, sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. 5 Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 8 086 032, Portefeuille 44 199 881, Vorschüsse auf Effekten 48 880 500, Wertp. 25 746 643, Debit. 198 626 049, Domänendarlehen 30 556 897, Hyp.- Darlehen in Gold 3 228 850, do. in Bankvaluta 205 220 045, Gemeinde-Darlehen in Bankvaluta 124 810 065, Annuitäten 373 801, Realitäten 4 875 545. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 24 000 000, ausserord. do. 41 328 431, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 9 293 692, Kredit. 199 346 697, Domänen-Pfandbr. 27 622 571, Pfandbr. in Bankvaluta 188 725 200, Präm.-Schuldverschreib. 124 435 600, Zs. von Pfandbr. u. Präm.-Schuldverschreib. 4 737 761, verl. Domänen-Pfandbr. 5 460 655, do. Pfandbr. in Gold 8131, do. Pfandbr. in Bank- valuta 187 800, do. Kommunal-Oblig. in Gold 478, do. Präm.-Schuldverschreib. 1 820 600, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1908) 750 236, Gewinn 11 641 622. Sa. K 694 604 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben des Darlehens-Geschäftes 14 458 925, Ver- waltungs-Kosten 1 963 268, Steuern 1 931 123, Gewinn 11 641 622. – Kredit: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 16 844 874, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 11 679 427, Wertp., Devisen-Konsortialgeschäfte etc. 1 064 242, Vortrag von 1906 406 396. Sa. K 29 994 939. Verwendung des Reingewinns: Zum ausserord. R.-F. 3 250 000, Tant. an Gouv.-Stellv., Direktoren. Beamte sowie V.-R. 898 523, (K 46 Div.) 6 900 000, ausserordentl. Zuwend. an Pens.-F. 100 000, Vortrag 493 100. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1907: K 42, 44, 46 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur-Stellvertreter: Theodor Ritter von Taussig; Direktoren: Jul. Herz, Jul. Deutsch. Verwaltungsräte: Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. von Chlumecky, Exc., Dr. Arth. Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. B. Giannelia, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Baron R. de Hottinguer, J. de Kerjégu, Julius Ritter von Kink, Dr. St. Ritter von Madeyski, Exc., Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, L. Freih. von Oppenheimer, P. Ritter von Schoeller, F. Ritter von Schwaiger, Dr. Jos. Tragy, David Weisweiller. Censoren: Dr. Anton Gassauer, Dr. Th. Schuloff, Dr. A. Stein. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Bregenz, Brünn, Feldkirch, Gablonz, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Laibach, Lemberg, Mährisch-Ostrau, Olmütz, Pola, Prag, Reichen- berg, Teplitz, Triest, Troppau u. Warnsdorf. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 J. Letztes Statut v. 27./5. 1905 mit And. vom 5./4. 1906 und 5./4. 1907. Mit der Ung. Allg. Creditbank in Budapest hatte die Credit-Anst. 1870 einen Kartell- Vertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der gen. Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statts sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar, Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Durch Aktien- besitz steht die Credit-Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank. XXII*