340 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Ö Kapital: K 120 000 000 in 375 000 Aktien à K 320. Kapital-Res. K 37 677 134, allg. Res. K 21 524 325, ausserord. R.-F. K 3 000 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 2 der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. —– Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der im Jahre 1899 erfolgten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster Instanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Überlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung des obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit-Anstalt. mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leobp. v. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus. genommen den Betrag von K 20 000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. – Die G.-V. v. 5./4. 1906 beschloss eine weitere Erhöhung des A.-K. auf K 120 000 000 durch Ausgabe von 62 500 Aktien à K 320. Die neuen Aktien, welche v. 1./1. 1906 ab div.-ber. sind, wurden den Aktionären im Verhältnis von 1: 5 zum Kurse von K 630 per Aktie à K 320 innerh. der Zeit v. 7.–16./5. 1906 zum Bezuge angeboten. Bei der Anmeldung des Bezugsrechts waren K 200 pro Aktie zu entrichten, der Rest von K 430 ist bis spät. 31./8. 1906 zu bezahlen. Die Erben des Bankiers v. Lämel hatten auch für die letzte Kapitalserhöhung eine Klage auf Einräum. des Bezugsrechts auf 2083 Aktien zum Pari-Kurs eingereicht; ihre Ansprüche wurden aber in allen Instanzen zurückgewiesen. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden. 3 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div., hiernach vom Überschuss 5 bis 20 % an R.-F., bis / des ausgegeb. A.-K., von dem verbleib. Rest 5 % an V.-R., 2½ % Tant. an die Dir., 2½ % Tant. an die Tant. berechtigten Beamten, 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Effekten 27 056 656, Portefeuille 160 214 125, Kassa- bestände 13 526 863, Vorschüsse auf Effekten 54 163 911, Inventar 720 500, Realitäten 5 688 002, Debit. 534 597 803, Einzahl. auf Konsort.-Geschäfte u. Kommanditen 29 431 685, Transitorische Buchungsposten 16 990 455. –— Passiva: A.-K. 120 000 000, Kapital-R.-F. 37 677 134, allgem. R.-F. 21 524 325, ausserord. R.-F. 3 000 000, Steuerreserve 250 000, alte Div. 14 104, Accepte u. Anweis. 89 203 274, verzinsl. Einlagen 34 292 046, Kredit. 522 460 470, Gewinn 13 968 649. Sa. K 842 390 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 4 276 163, Spesen 1 977 249, Abschreib. vom Inventar 95 678, do. von den Realitäten 54 000, Steuern 2 447 038, Pens.-F.-Beitrag 300 000, erlittene Verluste 410 766, Gewinn 13 968 649. – Kredit: Gewinn an Effekten, Konsortial- geschäften u. Kommanditen 1 517 053, Zs. 16 712 239, Provis. 3 793 338, Gewinn an Devisen 559 258, Realitäten -Erträgnisse 249 049, nachträgliche Eingänge auf bereits abgeschrieb. Forder. 29 030, verfallene Div. 1260, Vortrag a. 1906 668 315. Sa. K 23 529 542. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R., Dir. u. Beamte 584 027, allgem. R.-F. 1 460 067, 9 % Div. auf K. 120 000 000 Aktien 11 250 000, Vortrag a. 1908 674 555. Kurs: In Berlin Ende 1890–1907: 171.50, 157, 165.50, 210.25, 244.60, 219, 235.30, 220.75, 227.50, 234.10, 211.20, 201, 214.50, 215.25, 212.25, 213.25, 216.50, 198 %. – In Leipzig: 171, 156.50, 165, 210, 242.50, 220.50, 236.25, 221.50, 228, 234, 211, 201, 214.50, 216, 213, 214, 217.50, 200 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1889–98: 294, 272 , 249/, 264/, 283 %, 3273, 296, 319, 297, 307 ¾ fl. per Stück; 1899–1907: –, 211.20, 201, 214.70, 214.60, 212.60, 214.90, 218.50, 200.10 %. – In Hamburg Ende 1889–98: 275.50, 275.75, 248.40, 264, 283, 328.50, 295.50, 320, 298.20, 308.50 fl. per Stück; 1899–1907: 235.30, 211.60, 201, 214.60, 215.50, 212.90, 214.40, 218.10, 199.70 %. – In München: Kurs von 1890–99 gestrichen; 1900–1907: 210.90, – 214.50, 215.75, –, 214, 217.50, 200.50 %. — Ausser dem notiert Augsburg, Breslau, Cöln, Dresden. Usance: Seit 2./1. 1899 versteht sich der Kurs an allen deutschen Börsen in Prozenten, wobei fl. 100 – M. 170 gerechnet werden, vorher in Frankf. a. M. und Hamburg fl. pro Stück, wobei fl. 100 = M. 200, an den übrigen Börsen wurden schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet. Lieferbar sind auch Stücke ohne weissen Bogen (Mantel). 3 Dividenden: 1856–79: 24, 5, 7, 6, 5, 7¾a, 8½, 6, 5, 4½, 5, 3― 13, 16, 14½ % 17½, 18 ¾, 5¾, 6/, 5, 1¼, 8, 8¾, 11¼ %; 1880–99: fl. 18, 17½, 15, 14, 15, 13½, 13, 13, 14 7, 17,