360 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Kosten 1 228 087, Bezüge d. A.-R. 19 117, Bei- trag d. Instituts z. Pens.-F. 13 939, Steuern u. Gebühren 969 088, Abschreib. a. Inventar 21 375, Kursverluste 824 178, Gewinn 3 486 871. – Kredit: Vortrag a. 1906 937 375, Provis. a. d. Hyp.- u. Komm.-Darlehensgeschäfte, realis. Gewinne an begeb. Pfandbr., Komm.- u. Prämien-Oblig. u. sonst. Gewinne 1 904 382, Zs. 3 619 848, Miete 101 050. Sa. K 6 562 655. Verwendung des Reingewinns: 6 % Div. 2 871 000, Tant. 40 832, an Pens.-F. 30 000, ausser- ord. Remun. an Beamte 50 000, Vortrag auf 1908 495 039. Dividenden 1870–1907: 5.41, 8, 12, 5, 5, 5, 5, 3.33, 0, 5, 5, 5½, 5, 5½¼, 5½, 6, 6, 6.20, 6.60, 7, 7.4, 7.4, 7.6, 8, 9 0, 9 /0, 9 0, 9 ¾, 9 /0, 10, 10, 10, 100, 10, 100, 1010, 108/10, 6 %. Direktion: Präs. Coloman von Széll, Joh. von Bernrieder, Dr. Julius Baron von Mada- rassy-Beck, Louis Dorizon, Gen.-Dir. der Société genérale pour favoriser le développement du commerce et de Pindustrie en France, Graf Ad. Dubsky, Exc., Arpäd von Kubinyi, Eugen Minkus, J. Henri Thors, Gen.-Dir. der Banque de Paris et des Pays-Bas. Stefan von Matuska, Graf Aladar Széchényi, Ludwig von Hevesy, Graf arl Kornis. Ungarische Landes Central Sparcassa in Budapest Centrale: IV, Deäk Ferencz uteza 7; Filialen: VII, Kerepesi ut 28; VI, Terézkörut 2; VI, Podmaniczky utcza 2; V, Szabadsäaäg- ter 3. Gegründet: 8./2. 1872. Dauer 90 J. Zweck: Neben Betrieb von Bankgeschäften: Erteil. von Hyp.-Darlehen auf Gütern, Häusern u. Hausgründen u. Komm.-Darlehen, Übernahme von hyp. sichergestellten Forder., Em. von Pfandbr., Eskomptierung der eigenen Pfandbr. oder deren Belehnung. Der Wert der Hypoth. wird durch die Dir. festgestellt, als Grundlage für die Wertbestimmungen gelten: 1) bei landwirtschaftl. Grundbesitz der 100 fache Betrag der Staatsgrundsteuer und des Grundentlastungszuschlages, 2) bei hauptstädt. Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zinsertrages, bei beiden Kategor. die durch Fachorgane vorzunehmende Schätzung. Hyp.-Darlehen werden nur erteilt, wenn der Wert der Hyp. mind. das Doppelte der Darlehenssumme und der etwaigen vorrangierenden Satzposten beträgt. Der Betrag der cirkulierenden Pfandbr. darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicherstellung der Pfandbr. gebildeten Sicherheits-F. übersteigen. Die Pfandbr. der Anstalt sind zu Militär- heiratskautionen in Ungarn u. Österreich verwendbar u. werden dieselben in allen Zweigen der Verwaltung u. Justiz in Ungarn als Kaution u. Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- u. Stiftungsgeldern geeignet. Der Spec.- Sicherstell.-F. für die Pfandbr. betrug Ende 1907: K 5 187 536, der R.-F. K 5 250 000, der Gewinn-R.-F. K 2 516 498, der im Wechslergeschäfte investierte Spec.-R.-F. K 800 000. Kapital: K 10 500 000 in 17 500 Aktien à K 600 = fl. 300, urspr. fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000, sodann am 19./2. 1898 auf fl. 4 200 000 und am 27./12. 1904 auf K 10 500 000. 4½ u. 4 % Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1907: K 97 721 500. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K 10 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. al pari innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz. Dresdner Bank, Pfälz. Bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zs. frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicher- heits-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital, ihren Res. und den erworbenen Hypoth. für die Sicherheit der Pfandbr. Aufgelegt in Frankf. a. M. 15./4. 1896 zu 98.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1907: 99, 99.25, 97.40, 93.50, 90.50, 88.50, 96, 97.50, 97.80, 96, 95.30, 92 %. Usance K 100 = M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. K 20 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Dresdner Bank, Pfälz. Bank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spec.-Sicherstellungs-F. haftet die Ges. ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die worbenen Hypoth. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zus. notiert. Verj. der Coup. in 3 J. n. F. Die verl. Pfandbr., welche 6 Mon. nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahl. gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 2 % verzinst. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Max. 50 13 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des ausmacht, event. Gewinn-R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die leitenden Dir. u. der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. 13 Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. * Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 1 900 587, Wechsel 47 536 353, Effekten 1 do. des Spec.-Sicherstell.-F. für die Pfandbr. 5 187 536, Aktien der Centralwechselstubf 746 000, fremde Kassenscheine 49 006, Pfandbr.-Vorrat 4 866 486, Vorschüsse auf 16 323 949, bedeckte Kredite 1 036 919, Pfandbr.-Darlehen 98 051 043, Bardarlehen 62 000 Forder. auf ausländ. Plätzen 457 775, subhast. Immobil. 472 035, Bankgebäude 1 650 000 *