416 Ausländische Eisenbahnen. 5 % steuerfreie Oblig. Serie B von 1880: Lire 9 900 000, davon noch in Umlauf Ende 1907: Lire 9 621 900 in Stücken à Lire 300. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch Pari-Ausl. nach einem Tilg.-Plan von 1888 ab innerh. 97 J. Zahlst. u. Zahl.-Modus wie bei Ser. A, aber mit Lire 6.99 zum ungefähren Kurse für kurz Italien. –— Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1907: 99.70, 96, 94, 78, 81.50, 85, 89.50, 97, 95.20, 93, 93, 96.70, 104.30, 104, 103.80, 102, 101.60, 100.30 %. Cp.-Verj.: 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Maximum = 30 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst5 %z. R.-F., sodann 5 % Div. an Aktionäre, Restz. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Rückkaufs-Kto 44 926 818, Entschädigung für Roll- material u. Vorräte 3 647 255, Mobil., Masch. etc. 3566, Kassa 4448, im Portefeuille befindl. Oblig. III. Em. 3 925 427, Kaut. in 3¾ % Rente 136 147, Bankguth. 22 778, Aktiv-Rest 120 899, Saldo der I. Rückkaufs-Annuität 608 344, do. II. 608 344, do. III. 2 388 892, Guth. bei der Cassa Depositi u. Prestiti 85 630, Kaut.-Depos. des Verw.-R. 400 000, do. des Kassierers 3000. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 789 689, im Umlauf befindl. Oblig. 28 081 500, getilgte Oblig. 1 318 400, Guth. von Banken 1 377 268, Passiv-Rest 697 859, Guth. der Staatsbahn 77 730, Passiv-Saldo d. Geschäftsj. 1904 37 583, Liquid.-Kto für Rechn. des Staates 207 472, Kaut.-Depos. etc. d. V.-R., d. Kassierers 403 000, Gewinn des Geschäftsj. 1905 662 029, do. d. Geschäftsj. 1906 629 911, do. des Geschäftsj. 1907 599 106. Sa. Lire 56 881 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 331 897, allg. Unk. 96 415, Verwaltungs. kosten 65 630, Zs. u. Tilg. der Oblig. 1 302 050, Gewinn 599 106. – Kredit: Annuität 2 388 892, Zs. 6206. Sa. Lire 2 395 098. Kurs der Aktien Ende 1890–1907: In Berlin: 66.90, 57, 61, 49.20, 56.75, 56.75, 55.20, 54.90, 50.90, 39.90, 30.10, 27.75, 38, 42, 45.25, 49.10, 70.25, 74.25 %. – In Frankf. a. M.: 67.80, 56.25, 60, 49.50, 57, 57, 54.90, 54.40, 51, 40.50, 30.10, 28, 38.70, 41.70, 45, 49.50, 71, 75 %. Aufgelegt am 17./4. 1883 zu 87 %. wobei Lire 100 = M. 80 umgerechnet wurden. Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80. Usance: Der Rest-Div.-Coup. ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahltag mitzuliefern. Seit 1./5. 1906 Kursnotiz inkl. Dividendenschein pro 1905. Dividenden 1890–1904: 3½, 3, 3 ¾, 3, 3, 3, 3, 3, 2½, 1¾, 1, 1¾, 1¾, 2, 2 0%. Die Überschüsse des Geschäftsjahres 1905 im Betrage von Lire 662 029, des Geschäftsj. 1906 im Betrage von Lire 629 911 u. des Geschäftsj. 1907 im Betrage von Lire 599 106 wurden wegen der mit dem Staate schwebenden Differenzen zurückbehalten u. nicht zur Dividenden- zahlung verwendet. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Gesellschaft; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Direktion: Ing. G. Seefelder. Verwaltungsrat: Präs. Lazzaro Donati. Luxemburgische Eisenbahnen. Luxemburgische anonyme Prinz Heinrich Eisenbahn und Erzgruben-Gesellschaft, Luxemburg. (Sociétéeé anonyme Luxembourgeoise des chemins de fer et minieres Prince Henri.) Gegründet: 16./10. 1877; letztes Statut vom 13./3. 1886, genehmigt durch Grossherzog- lichen Beschluss v. 12./4. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm die Konc. der im Jahre 1877 in Konkurs geratenen „Société Royale Grand Ducale des chemins de fer Prince Henri“' und vollendete den Bau der kon- bessionierten Linien. Die Länge der im Jahre 1907 in vollem Betriebe befindlichen Linien betrug 192 km, es waren die Erzgruben-Linie 37 km, die Attert-Linie 54 km, die Sauer-Linie 61 km, die Wiltzer Linie 20 km und die Luxemburger Linie 20 KRm. Am 8./9. 1900 wurde die 20 km lange neue, am 23./12. 1894 koncess. Linie Luxemburg-Petingen dem Femonenverkehr übergeben, für den Güterverkehr konnte dieselbe erst am 25./7. 1901 eröffnet werden, weil die Fertigstellung verschiedener Arbeiten infolge der andauernd schlechten Witterung währen des Winters verzögerte. Die Linie Luxemburg-Petingen bildet fortan den kürzesten Weg zwischen dem Grossherzogtum Luxemburg und den französ. Ardennen sowie Paris. Ferner ist in Betrieb die schmalspurige Industriebahn, welche den Bahnhof Differdingen mit 3 Bergwerksterrains der Ges. verbindet. Der Bau der Schmalspurbahn, welche dazu bestimm ist, die Steinbrüche auf dem Gebiete der Gemeinden Befort und Reisdorf verbinden, wurde im Laufe des Jahres 1903 in Angriff genommen u. am 4./11. 1904 dem Be 30 für den Wagenladungsverkehr übergeben. Die Gemeindeverwaltung von Befort ist um den wWeiterbau dieser Linie bis Befort und um die Einrichtung der Personenbeförderung ein- gekommen. Es bleiben ungefähr 1500 m Geleise zu legen, das nötige Terrain wurde 3 den beteiligten Gemeinden unentgeltlich abgetreten. Die Ges. besitzt ein Bergwerksterran von 417 ha 66 a 5 qm, welches an verschiedene Ges. gegen feststehende jährl. pachtet ist. Aus dem Ertrage der Bergwerke werden jährl. 3 frs. per Aktie der Div. 33 geschrieben, der Rest fliesst bis auf weiteres in die Bergwerksreserve, um später, wenn dle Gruben erschöpft sind, zur Verteilung zu gelangen. „„ Kapital: frs. 37 500 000 in Aktien à frs. 500. Obligationen: frs. 16 556 000.