Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 4237 zahlen sein, welche Rente jedoch, insofern die Koncessionsurkunde keine andere Zinsen- bemessung enthält, nicht geringer sein kann als 5 % des effektiven Baukapitals. – In der Brasso-Häromszéker-Koncession ist eine solche andere Bedingung nicht enthalten. Kapital: K 2 865 600 St.- Aktien u. K 8 255 200, (davon unverlost in Umlauf ult. 1907 K 7 662 800 u. K 403 200 im Portefeuille) Prior.- Aktien in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Prior.-Aktien haben das Vorrecht vor den St.-Aktien sowohl in Betreff einer 5 % Div., als in Betreff des Kapitals bei der Amort. u. bei der Liquid. der Ges. Reicht in einem Jahre das Reinerträgnis zur planmässigen Amortisation der Prioritätsaktien und zu einer 5 % Dividende nicht hin, so ist der Ausfall aus dem Erträgnis des künftigen oder eventuell der darauf folgenden Jahre zu decken. sodass die Stamm- aktien so lange keine Dividende erhalten können, bis die eventuellen Nachzahlungen auf die Prioritätsaktien gänzlich beglichen sind. Die eventuellen Nachzahlungen finden auf den Coupons desjenigen Jahres statt, aus dessen Erträgnissen die Nachzahlung beschlossen wird. Die Amortisation der Prioritätsaktien erfolgt nach einem Tilgungs- plane innerhalb 75 Jahren. Die Besitzer der ausgelosten Aktien erhalten ausser dem Nominalwert ihrer Aktien Genussscheine, die zwar keinen Anspruch mehr auf die 5 % Dividende haben, sonst aber dieselben Rechte wie die Aktien geniessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn werden vor allem die Amort.-Quote und die 5 % Div. der Prior.-Aktien, sodann die 5 % Div. der St.-Aktien und, sofern die Amort. begonnen hat, die betr. Amort.-Quote bezahlt, vom etwaigen Überschusse mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, 20 % Tant. an die Dir., Rest Super-Div. auf sämt- liche Aktien und Genussscheine. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bau u. Inventar der Bahn 11 120 800, Neubauten der Hauptlinien 425 960, do. der Hosszufaluer Flügellinie 415 690, Wertp. des R.-F. der Haupt- linie 255 600, do. der Hosszufaluer Flügellinie 223 492, do. der Linie Kézdivasärhely-Bereczk 10 126, Interessen der Kézdivasärhely-Bereczker Linie 385 060, Debit 811 612, Kaut. f. Tabak- transporte 600, Pens.-F. der Angestellten der Hosszufaluer Linie 115 081, Spareinlage (Hilfs-F. der Hosszufaluer Linie) 4490, verschied. Wertpapiere als Depos. 24 000, Kézdivasärhely- Bereczker Linie: Prior. der Bauunternehmung 1 366 400, St.-A. der Interessenten 276 400, Kaut. der Bauunternehm. 24 000. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien, 7164 St. à 400 K im Verkehre 2 865 600, Prior.-Aktien im Verkehr 7 662 800, do. im Portefeuille 403 200, do. amortisiert 189 200, verloste am 2./1. 1908 einzulös. Prior.-Aktien 19 200, nicht eingelöste do. 3960, nicht eingelöste Prior.- u. St.-Aktien-Coup. 2236, R.-F. der Hauptlinien 648 907, do. der Flügellinien 639 182, do. der Linie Kézdiväsärhely-Bereczk 10 126, Bauunternehmung der Linie Kézdiväsärhely-Bereczk für rückständige Staatssubventionen 297 240, Kredit. 453 051, Pens.-F. der Angestellten 115 081, Kaution der Firma G. Fuchs 400, Kaut. der Firma Mettner & Grossmann 23 000, Hilfs-F. der Flügellinie 4490, Kaut. des Postverfrachters 600, Kézdiväsärhely- Bereczker Linie: Prior. der Bauunternehmung 1 366 400, St.-A. der Interessenten 276 400, Kaut. der Bauunternehmung 24 000, Gewinn 454 238. Sa. K 15 459 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1906 1236, Betriebseinnahmen pro 1907: (Überschuss der Hauptlinien 764 784 abzügl. ausserord. Investier.-Kosten der Flügelbahn 160 324) 604 459, Zs. 22 619, Agio-Gewinn 34. – Ausgaben: Verwalt.-Kosten u. Steuern, Dotierung des Pens.-F. 60 111, Dotationen der Pens.-F. 40 000, Amort. von 48 Stück Prior.- Aktien 19 200, Tilg.-Kto auf die teilweise Deckung des dem R.-F. provisorisch entlehnten Betrages 54 800, Gewinn 454 238. Sa. K 628 348. Verwendung des Reingewinns: 5 % Div. an Prior.-Aktien 336 925, 4½ % Div. an St.- Aktien 109 511, Vortrag 7801. Kurs der Prior.-Aktien Ende 1896–1907: In Berlin: 105.30, 104, 101.50, 98.50, 94.10, –, 93, 94, 93.75, 94.50, 98, 97 %. – In Frankf. a. M. Ende 1896–98: 177½, 176, 172 fl. p. Stück; 1899–1907: 100, 93.90, 95, 93, 93.75, 93.50, 95, 97, 97 %. Aufgel. die im Besitz der Eisenb.- Renten-Bank befindl. fl. 2 861 800 Prior.-Aktien in Frankf. a. M. am 25./3. 1896 zu 89.50 % (wobei fl. 100 = M. 200), in Berlin am 22./7. 1896 zu 106.75 % (wobei fl. 100 – M. 170). Usance: Seit 1./1. 1899 versteht sich die Kursnotiz an den deutschen Börsen in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, in Berlin auch früher so, in Frankfurt a. M. vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Dividenden 1892–1907: Prior.-Aktien: 4, 4½, 5½, 5 ¾, 5, 5, 5, 5, 5, 5,5, 5, 5, 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 0, 0. 0, 0, 0, 1, 1, , 0, 0, 0, 1½, 3, 3½, 4, 4½ %. Verj. der Div., Super-Div. u. der verl. St.-Aktien in 5 J., der verlosten Prior.-Aktien in 20 J. n. F. Direktion: Präs. Gabriel Daniel jr., Vicepr. Gust. Gerhardt; Baron Otmär Majthényi, Michael Maurer, Albert Bedö von Kälnoki, Adolf Fenyvessy, Mané Konyi, Dr. Moricz Mezei, Dr. Moricz Palugyay, Nik. Szentivänyi, Baron Béla Szentkereszty, Gabriel Ugron, Dr. Joh. Baross, Graf Joh. Haller, Dr. Emerich Sziväk, Arpäd von Papp. Aufsichtsrat: Ord. Mitgl.: Franz Hiemesch, Stefän Pänczeél, Jul. Gerloczy; Ersatzmann: Beéla Thuränszky. Bureau: Insp.: Karl Haich; techn. Insp.: Karl Baracs; Sekretäre: Dr. Emerich Rittinger, Dr. Zoltan Urbanovich; Oberbuchhalter: B. Aba Lehel. Zahlstellen: Für die Div. u. verl. Prior.-Aktien: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, C. Schle- singer-Trier & Co.; Frankfurt a. M.: Mitteld. Creditbank, Gebr. Sulzbach, Dresdner Bank; Budapest: Ungar. allg. Creditbank. Zahl. in Deutschland zum Wechselkurse von kurz Wien.