436 Xusländische Eisenbahnen. 16 143. – Kredit: Betriebsüberschuss 580 738, Staatsgarantie in Gold 40 796, do. in Silber 119 112. Sa. K 740 646. Dividenden 1868–1907: Je 5 %. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Österr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Dividende unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1890–98: 175, 172, 175, 174 %6, 186, 184⅝, 186¾, 189½, 192 fl. p. St.; Ende 1899–1907: 105, 105.50, 104.50, 108, 108, 108.50, 106, 106, 103.10 %. Notiert Frankf. A. M. — Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. pro Stück, f. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Graf Zichy, J. v. Herz Markgraf Pallavicini, Paul von Kovacs, Aladär v. Daröoczy. Aufsichtsrat: Stefan von Lipthay, Victor Oberschall, Gusztav v. Létay, Franz Perczel. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: 25./5. 1887; letzte Statutänd. von 1890. Zweck: Bau und Betrieb der koncessionierten Zahnradbahn, Bau und Betrieb von Zahnrad- und Lokalbahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Koncession erworben wird; Besitz und Betrieb von Hotels, sowie von Kommuntikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Koncession: 90 Jahre bis 24./3. 1976. Die Ges. geniesst bis zum Jahre 1916 Steuer- und Stempelfreiheit und während der ganzen Koncessionsdauer die alleinige Berechtigung einer Eisenbahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: K 1 560 000 = fl. 780 000 St.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1907: K 12 000, sowie K 600 000 = fl. 300 000 Prior.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1907: K 33 600 in Aktien K 400 = fl. 200. Die Prior.-Aktien haben ein Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die Prior.- Aktien werden innerhalb der Koncessionsdauer nach einem festgesetzten Tilgungs- plane amortisiert. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl.; der V.-R. ist jedoch berechtigt, insofern Prior.-Aktien unter dem Nominalbetrage erhältlich sind, anstatt der Verl. Rückkauf eintreten zu lassen. An Stelle der getilgten Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die über 5 % sich ergebende Super-Div. Anspruch haben. Bei Liquidation haben die Prior.-Aktien ein Vorzugsrecht. Die G.-V. v. 11.3. 1905 beschloss die Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 sowie die Um- wandlung der zus. gelegten St.-Aktien in Prior.-Aktien gegen eine Barzahlung von 10 %. Die Beschlüsse konnten nicht durchgeführt werden, da sie bisher vom Ministerium des Innern noch nicht genehmigt worden sind. Die ao. G.-V. vom 11./6. 1908 beschloss, die Zurückziehung der von der G.-V. vom 11./3. 1905 beschlossenen Statutenänderungen, die Anbahnungz unächst mündlicher Verhandlungen mit der Aufsichtsbehörde betreffend eine angemessene Kapitalsreduktion, ferner mehrfache Statutenänderung betreffend einer schnelleren Aktientilgung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St., die Aktien müssen drei Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., sodann der für die planmässige Tilg. der Prior.-Aktien erforderliche Betrag und die Div. von 5 % auf die noch nicht getilgten Prior.-Aktien, hierauf der für die planmässige Tilg. der St.-Aktien erforderliche Betrag und eine Div. bis zu 5 % auf die noch nicht getilgten St.-Aktien; vom etwaigen Reste 10 % Tant., 90 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahnanlage 1 734 949, Gaisberg-Grundbesitz- u. Hotelkto 398 437, Material. 60 952, Kassa 3922, depon. Kaut. 71 168, Fahrpark-Rekonstrukt.-Kto 14 558, Debit. 750, Verlust 1621. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien 1 548 000, Prior.-Aktien 566 400, Aktien-Tilg.-Kto 45 600, R.-F. 27 190, Ern.-F. 195, Kaut. 71 168, alte Div. 144. Hypoth. 17 931, Unterst.-F. 2274, Kredit. 7455. Sa. K 2 286 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverwalt. 8402, Bahnaufsicht u. Bahnerhalt. 6027, Verkehrs- u. kommerzieller Dienst 7522, Zugförderungs- u. Werkstättendienst 33 905, allg. Verwalt. 6389, Spesen, Provis. u. Zs. 378, Gaisbergbesitz-Ausg. 7241. – Kredit: Personen- transport 57918, Gepäck- u. Gütertransport 4454, Verschiedenes 800, Gaisbergbesitz-Einnahmen 5070, Verlust 1621. Sa. K 69 864. Kurs Ende 1890-–1907: St.-Aktien: 34, 21, 18.25, 10.75, 12, 21, 17, 16.40, 18.10, 16.20,— 5.40, 4.80, 6.50, 5.80, 1.10, 1.75, – %. Notiert Berlin. In München Ende 1901–1907: 5.40, – „ –, – %. Beim Handel an der Berl. u. Münchner Börse werden seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Aufgelegt in Berlin die St.-Aktien am 22./10. 1887 zu 81 %, wobei fl. 1 = M. 2 gerechnet. Usance: Der Dividendenschein ist auch nach J ahresschluss bis Fälligk. mitzuliefern. Diridenden 1890–1907: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 3, 3½, 3, 3, 3, 2¼, 2 1¾, 15 0, 0 %; St.-Aktien. 2, ½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Vers.: 3 J. n. F. Zahlst.: Berlin: Abel & Co.; Salzburg: Gesellschaftskasse, Karl Spängler & Co.; Wiesbaden: Berliner Bankkommandite Lackner & Co.