ÖIsterreich-Ungarische Eisenbahnen. 441 A.-K. erforderl. sein, so dass während der Zeit von 1929–40 eine Erhöh. des die Verzins. repräsentierenden Teiles der Rente nicht eintritt. Nach 1940 werden keine Aktien mehr, sondern nur Genussscheine, welche gegen die verl. Aktien gegeben werden, bestehen, auf welche der Ertrag des gesellschaftl. Besitzes sowie die Rente der Lokalbahnen aufzuteilen sein wird. Ausserdem erhielt die Nordbahn vom Staate als Kap.-Abfind. für veräusserte Vermögensobjekte noch folg. Beträge: 1) für die Lokalbahn Kremsier-Zborowitz K 1 559 654, 2) für 3936 Akt. der Ostrau-Friedländer Eisenb. K 3 936 000, 3) für aus dem freien Besitze übergebene Realitäten K 3 715 000, 4) für den Anteil an der Wiener Verbind.-Bahn K 1 058 382, zus. K 10 269 036, dazu kamen die ein freies Eigentum der Aktionäre bilden- den Bestände des R.-F. nach der Bilanz pro 1905 K 15 636 058. Der Montanbes., welcher der Nord- bahn-Ges. verbleibt, besteht aus der Montanbahn, die vom Staate gegen Vergüt. der pauschalierten Selbstkosten für Rechnung der Ges. in Betrieb genommen wird, u. den Kohlenwerken, die wie bisher von der Ges. verwaltet werden. Montanhesitz: Die Gesellsch. besitzt einen Grubenkomplex von 369 Grubenfeldmassen und 76 Überscharen mit dem Gesamt-Flächenraume von 1858 ha 6694 qm, nebst 40 Frei- schürfen und ausserdem 75 Freischürfe im Schurfterrain bei Seibersdorf, Pruchna u. Petrowitz. Das in 8 Reviere geteilte verliehene Grubenfeld ist durch 22 Schächte auf- geschlossen. Als Hilfszweige bestehen beim Revier Mähr.-Ostrau 60 Koksöfen und eine Brikettfabrik. Die gesellscha, ftl. Montanbahn, welche aus der Hauptlinie Mähr.-Ostrau- Dombrau (Bettinaschacht), 19451 km und 13 Flügelbahnen, 14,129 km besteht, schliesst in Mähr.-Ostrau an das Hauptbahnnetz, in Ostrau-Witkowitz an die k. k. priv. Ostrau- Friedlander Eisenbahn und in Dombrau an die k. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn an. Reinertrag des gesamten Montanbesitzes Kohlenförderung: (Montanbahn u. Kohlenwerke): 1900 M.-Ctr. 12 842 665 3 K 3 583 207 1901 5 13 771 100 „ 4 098 788 1902 „ 1192 960709 „ 1903 8 13 222 800 „ 3 147 872 1904 13 419 400 „2 783 261 1905 14 215 350 „ 2 962 782 1906 5 14 685 800 2 881 8929 1907 „ 14 724 500 „ 2 612 503 Der Verwaltungsrat beschloss im April 1907, behufs entsprechender Verwertung der in den Revieren Mährisch-Ostrau und Hruscha gewonnenen, für die Kokserzeugung besonders geeigneten Fettkohlen, auf dem Franzschachte eine Anlage von 144 Koksöfen zu erbauen, wobei die Gewerkschaft Marie-Anne in Mährisch-Ostrau, deren sämtliche Kuxe sich im Besitze der Oberschlesischen Kokswerke u. Chemischen Fabriken A.-G. in Berlin befinden, sich mit der Hälfte des aufzuwendenden Kapitals beteiligt. Die Fertigstellung der Koksöfen- anlage, welche durch die Oberschlesische Kokswerke u. Chemischen Fabriken A.-G. ausge- führt wird, ist für Ende 1908 in Aussicht genommen. Die aus den Gruben der Kaiser Ferdinands-Nordbahn für die Kokserzeugung in diesen neuen Anlagen zu liefernde Kohle wird jährlich ca. 3 000 000 M.-Ctr. betragen, was einer Kokserzeugung von jährlich ca. 2 000 000 M.-Ctr. entspricht. Der Gewinn aus dem Koksverkauf wird zwischen der Kaiser Ferdinands-Nordbahn u. der Gewerkschaft Marie-Anne hälftig geteilt. Für später steht der Nordbahn ein Verkaufsrecht bezüglich der Gesamtanlage zu. Kapital: K 156 473 625 = fl. C.-M. 74 511 250 = fl. Pap. 78 236 812.50 in Aktien teils auf In- haber, teils auf Namen u. zwar 35 302 Aktien à fl. C.-M. 200, 6612 Aktien à fl. C.-M. 500 u. 64 143 Aktien à fl. C.-M. 1000 = öfl. Pap. 210, 525 u. 1050 = K 420, 1050 u. 2100, sowie fl. C.-M. 1850 in verschiedenen Anteilscheinen. Aktientilgung: Lt. Statut innerhalb der Koncessionsdauer. Verlosung: 1./7. per 1./1. Für verloste Aktien werden Genussscheine ausgegeben, die an der Dividende über 5 % hinaus teilnehmen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Mai. Stimmrecht: Je fl. C.-M. 10 000 in Aktien = 1 St., Maximum inkl. in Vertretung 50 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende an die Aktionäre, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Anlagekosten der von der K. K. Staatsverwaltung eingelösten Eisenbahnen samt Zugehör nach Abschreib. bis Ende 1907 414 628 817, Privat- besitz 706 020, Montan-Anlagen: Anlagekosten u. Inventar der gesellschaftl. Kohlenwerke 15 328 550, Ostrau-Michalkowitz-Dombrauer Montanbahn 8 090 513, Brikettfabr. i. Ostrau 194 689, Effekten des allgem. R.-F., des Pensions-F., des R.-F. für Versorgungsgenüsse des Aufsichtspersonales der Bergwerke 13 966 144, Materialbestände u. Inventar 1 204 971, Guth. bei der K. K. Staatsverwaltung als Zessionär der bestandenen ungar. Zentralbahn 14 700, div. Debit. 21 426 549. – Passiva: A.-K. 156 473 625, Kto für von der K. K. Staatsverwaltung zur Selbst- u. Alleinzahlung übernommene Prior.-Oblig. 243 163 800, Kto für von der Ges. auf eigene Rechnung übernommene Aktien u. Oblig. der Krakau-Oberschles. Eisenbahn 808 361, Amort.-Kto d. Privatbesitzes u. d. Montananlagen (z. Amort. verwend. Beträge bis Ende 1907) 28 034 772, allgem. R.-F. 16 137 122, besonderer do. 3 936 000, Pens.-F. Abt. A 498 669, do. B 175 049, R.-F. für Versorgungsgenüsse des Aufsichtspersonales der Bergwerke 329 877, Zs., Div.- u. Oblig.-Einlös.-Rückst. 6 762 604, Kredit. 4 413 434, Vortrag aus 1906 2 785 552, zur Super-Div. übrigbleib. Gewinnsaldo 12 042 087. Sa. K 475 560 953.