Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 453 dorf 9,198 km, Ottendorf-Reichsgrenze-Mittelsteine 10,713 km, Brünn (unterer Bahnhof)- Vlarapass-ungarische Grenze (samt Abzweigungen) 188,795 km, Schwechat-Mannersdorf (samt Verbindungs-Kurve in Götzendorf 29,435 km, Bruck-Hainburg 21,306 km, Brandeis a/E.-Cela- kowic-Mochow 11, 927 km. Zusammen 1151,597 km. Ergänzungsnetz: Teilstrecke der Ver- bindungsschleife zwischen dem unteren und oberen Bahnhofe Brünn 1.357 km, Wien-Stadlau- Strelitz 143, 654 km, Stadlau-Marchegg 35,606 km, Grussbach-Znaim 25,604 km, Schlacht- haus-Bahn 2,526 km, Abzweigung-Süssenbrunn 6,147 km, Donau-Uferbahn 0,920 km, Schlepp- bahn zu den Szalläsen des Wiener Central-Viehmarktes 0,526 km. Zusammen 216, 340 km. Im ganzen 1367,937 km. Ausserdem befindet sich im Betriebe der Ges. die der Swolenowes- Smeénaer Eisenbahn-Ges. gehörende Secundärbahn Swolenowes-Smeena mit 9,957 km Länge sowie die dem Konsortium der Lokalbahn Brandeis a. E.- Neratowitz gehörende Lokalbahn Brandeis a. E.-Neratowitz mit 15,327 km Länge. Die Ges. erwarb Ende 1882 fl. 6 375 800 Aktien- und fl. 6 375 300 5 % Oblig. der Böhmischen Kommerzialbahnen, welche verschiedene kleine Linien in Böhmen betreiben. Bilanzwert Ende 1907 K 14 822 690. Diese Ges. hat die Verzinsung ihrer Oblig. 1883–89 nicht aufgebracht, von der fehlenden Aktienrente ganz ab- gesehen. Die betr. Schuld betrug Ende 1907 K 1 156 863. Die Ges. besitzt auch die Aktien der Zwolenowes-Smeénaer Bahn, Ende 1907 in der Bilanz K 2 198 400, ferner eine Maschinen- fabrik in Wien, dann Kohlenwerke in Brandeisl (Böhmen) und endlich auch noch Domänen, Berg- u. Hüttenwerke mit Werksbahnen in Ungarn, Ende 1907 im Bilanzwerte von K 48 909 394 und Inventar im Bilanzwerte von K 16 162 475. Kapital: frs. 275 000 000 = K 261 870 967.74, davon noch in Umlauf Ende 1907: frs. 256098 500 = K 244 600 339 in Aktien à frs. 500. Tilg. der Aktien durch Verlos. im Dez. Per 1. Jan. bis 1965. Die Besitzer der verlosten Aktien erhalten Genussscheine, welche die Div. über 5 % gleich den noch nicht getilgten Aktien weiter beziehen. Obligationen: Datum Pfandrechtl. Datum und Zahl Nummer Zinsfuss Emission der Oblig. Rangordnung der Intabulation der Oblig. 30865 I. 1. Juni 1855 1 1 bis 300 000 II. 1. Jan. 1857 2 300 001 „ 363 636 3 III. 1. Dez. 1857 3 363 637 „ 463 636 „ IV. 22. Mai 1858 4 463 637 „ 5063 636 5 *― 12. März 1859 5 563 637 „ 603 636 VI. 25. Aug. 1859 6 *. be91874 603 637 „ 678 630 5 VII. 4. Juli 1863 678 637 „ 753 636 Erg.-Netz 20. Febr. 1867 8 „ 9000 3 38 1. Juli 1868 9 150 001 „ 300 000 VIII. 1. Okt. 1869 10 753 637 „ 803 083 3 Erg.-Netz 1. Juli 1870 11 300 001 „ 365 000 95 07 I. 31. Mai 1873 12 5. Nov. 1874 „ 75 000 3 % Erg.-Net- 1. Sept. 187 13 * 30 001 „ 425 900 IX. 29. Nov. 1874 03 084 „ 950 486 5 % I. 23. Dez. 1874 14 Z. 95 591 75 001 „ 155 000 4 % 31. Jan. 1883 15 23. Jan. 1883 1 „ 225 000 Z. 5458 3 % X. 1. Juli 1885 16 22. Juni 1885 950 487 „ 1 138 938 Z. 44 897 Was die Fundierung der einzelnen Oblig. anbelangt, so enthalten die 3 % Oblig. I. und II. Em. die Bestimmung, dass ihnen alle Reinerträge der gesellschaftlichen Bahnen und ausserdem die von der österr. Regierung gewährleistete Annuität von frs. 10 400 000 gewidmet sind. Die 3 % Oblig. III.–VII. Em. enthalten die gleiche Bestimmung, nur dass die Annuität mit frs. 10 202 400 beziffert wird. In den 3 % Oblig. VIII. Em. ist die Zusicherung die gleiche, jedoch unter Angabe der Annuität mit frs. 13 000 000. In den 3 % Oblig. IX. Em. lautet die Zusicherung, dass neben den Reinerträgen der Bahn die „von der österr. u. ungar. Regierung gewährleistete Annuität von frs. 15 500 000 = öfl. 6 200 000 in Silber gewidmet isté. Bef den 3 % Oblig. X. Em. figuriert die Annuität nicht mehr mit dem Betrage von frs. 15 000 000, sondern nur noch mit der Angabe von „öfl. 6 200 000 in Silberé, daneben noch ,die durch den Ungar. Gesetzartikel X von 1885 bestimmte Erhöhung von ö5l. 1 248 000 in Silber“. Die Oblig. des Ergänzungsnetzes enthalten die Bestimmung, dass „zur Einlösung und Zins- zahlung der Anleihen des Ergänzungsnetzes besonders gewidmet sind: 1) die Rein- erträgnisse dieses Netzes; 2) die Garantie der österr. Regierung für die Gesamtverzinsung und Tilg. dieser Anleihen. In den 4 % Oblig. ist Staatsgarantie nicht besonders er. wähnt. Die 5 % Oblig. I. Em. enthalten die Bestimmung, dass für dieselben „nach Lorausgegangener Berichtigung der Verbindlichkeiten aus den bereits bestehenden früheren Anleihen die Reinerträgnisse aller Linien bestimmt sindé. In den 5 % Oblig. II. Em. befindet sich nur der Hinweis darauf, dass die in Österreich gelegenen Linien laut Gesetz vom 19. Mai 1874 nach der Reihenfolge ihrer Em. als Hypothek dienen. — Was ferner die Rangordnung im Grundbuche betrifft, so versteht sich von selbst, dass dieselbe im allgemeinen sich nach dem Zeitpunkte der Eintragungen zu richten hat, die früher eingetragenen somit ein grundbücherliches Vorrecht vor jeder später ein-