72 Ausländische Eisenbahnen. ab innerh. 50 Jahren zu 102 %. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. n. F. Sicherheit: Wie Serie I. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Gebrüder Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Budapest: Pester Ung. Commercial-Bank; Wien: OÖsterr. Länderbank. Eingeführt in Frankf. a. M. am 5./5. 1899 zu 99 %, ferner aufgelegt am 29./5. 1901 in Frankf. a. M. K 8 000 000 = M. 6 800 000 zu 93.75 %. In Hamburg eingeführt K 10 000 000 = M. 8 500 000 im Febr. 1902. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1907: 97, 93, 93.75, 96.75, 97.75, 92.5 3 96, 91.75 %. Kurs in Hamburg Ende 1902–1907: 96.75, 97.75, 97.75, 96.50, 96 91.75 % Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: Je 10 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst 5 % Dividende, von dem Überschuss 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation einstellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Im Portefeuille befindl. Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen u. auf solche gewährte Kredite 44 922 027, Bankguth. 8 688 664, Sicherstellungs-F. d. Oblig. 3 072 000, transitorische Posten 1 028 515. – Passiva: A.-K. 10 000 000, ordentl. R.-F. 1 400 000, Oblig. 44 922 400, verl. Oblig. u. rückständige Coup. 206 467, alte Div. 112, Gewinn 1182 226. Sa. K 57 711 205 Gewinn u. Verlust: Debet: Spesen 112 208, Oblig.-Zs. 1 711 075, Vortrag a. 1906 85 304, Gewinn 1 096 922. – Kredit: Vortrag 85 304, Div. u. Verlosungsgewinne der im Portefeuille befindl. Vicinalbahn-Prior.-Aktien u. bar eingegangene Zs. auf Lombardvorschüsse 2 402 070, diverse Zs. 518 134. Sa. K 3 005 509. Verwendung des Reingewinns: 8 % Div. 800 000, R.-F. 300 000, Vortrag auf 1908: 82 226. Dividenden 1893–1907: 4 % pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6½, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs. Leo Länczy, Vicepräs. Eugen von Szabo, Heinrich Fellner, Edmund von Gajäri, Baron Wilhelm Gutmann, Budapest; S. Ritter von Hahn, Fritz Homburger, Karlsruhe; Sigmund von Horväth, Karl Graf Korniss, Julius Stern, Berlin; Franz Vas, Phil. Weiss, Budapest. Aufsichtsrat: Präs. Advokat Dr. Emil v. Püspöky, Notar Sigmund von Rupp, Leo von Sarboé, Adolf Zala, Budapest. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steierische Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000 000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: IIn I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1890–98: 176, 171, 169, 163 v, 168¼, 171¼, 176, —, 180 fl. per Stück. Ende 1899–1907: 106, 105, 105.50, 109, 100, 101, 100.50, 100, 100 %. Not. Frankf. a. M. Beim Handel an der Frankfurter Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, und 5 % Zs. v. 1./1., 1./7., seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, u. 4 % Zs. v. 1./1.. 1./. Vereinigte Arader und Csanader Eisenbahnen-Actien-Ges. in Arad. Gegründet: 1886 durch Vereinigung der Arad-Körösthal-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft und der Arad-Csanader Eisenbahn-Actien-Gesellschaft. Zweck: Die Erhaltung und der Betrieb der durch die beiden vereinigten Eisenbahn-Ges. ge: bauten Bahnlinien; sodann der Ausbau und der Betrieb all derjenigen Eisenbahnen, welche die neue Ges. zu bauen, event. einzulösen oder zu pachten beschliessen wird etc. Koncession: Bis 30. Juni 1970; nach Ablauf der Koncession gehen die Eisenbahnlinien und deren Zubehör unentgeltlich und kostenfrei in das Eigentum des ungarischen Staates Steuerfreiheit: Die Ges. geniesst vom 1. Juli 1880 ab für das neukoncessionierte Baurapitaf vom 2. Dez. 1894 ab eine 30jährige Befreiung von der Couponsteuer, die neue Linie au von letzterem Tage ab auf 10 Jahre Befreiung von der Transportsteuer.