474 Ausländische Eisenbahnen. = M. 170, in Frankfurt a. M. zu 87.55 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet wurden. Beim Handel in Berlin in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200; in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200 s it 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Kurs: Prior.-Aktien: In Berlin Ende 1890–1907: 98.75, 93.90, 97.75, 114.10, 118, 121.40, 124.40, 123.75, 121.20, 114.25, 112, 116.75, 118.50, 119.60, –, 119.75, –, 1 15 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 99, 93½, 98⅝, 95½, 100, 101, 101's, 102¼, 101 fl. per Stück; 1899–1907: 114.70, 112.30, 118, 119, 119.10, 121.50, 119, 121, 115 %. – St.-Aktien: In Berlin Ende 1894 bis 1907: 104, 108, 118, 116, 110, –, 100, 101, 102, –, 115.25, 113, 116.25, 110 %. – In Frankf. a. M. Ende 1894–98: 88½, 91, 99¼, 98½, 98 fl. per Stück; 1899–1907: 102.80, 100.50, 99.80, 101.50, 105.50, 116.50, 110, 115, 109 %. Direktion: Präs. a. H.: Siegm. Baron Bohus, Präs.: Edm. Nachtnebel, Vizepräs.: Ivan von Urbän, Dr. Alexander von Mesko, ferner noch 18 Direktionsmitgl.: Gen.-Direktor: Dr. Alex v. Fabry; Stellv.: Andreas v. Särmezey. Aufsichtsrat: Präs.: Alex. Heinrich, Dr. Géza Tötössy, Andreas von Daniel, Ersatzmitglied: Ladislaus von Daniel. Wien-Pottendorf-Wr.-Neustädter Bahn in Wien. Gegründet: 1869. Koncessionen: 23./8. 1869, 10./9. 1872. Dauer der Konc. 90 Jahre v. 1./1. 1875 an. Zweck: Bau u. Betrieb einer Lokalbahn von Meidling (Wien) nach Pottendorf, sowie von Wr.-Neustadt über Ebenfurt, Pottendorf nach Unter-Waltersdorf zum Anschluss an die Wien-Neu-Szönyer Linie. Der Betrieb beider Strecken ist an die Osterr. Südbahn lt. Vertrag v. 21./6. 1874 verpachtet, welche hierfür jährl. K 1 100 000 = fl. 550 000 zahlt u. alle Unterhaltungs- u. Betriebskosten, sowie Steuern u. Abgaben zu tragen hat. Rückkaufsrecht: Das Einlösungsrecht des Staates begann bezügl. der Strecke Wr.-Neustadt- Grammat-Neusiedl am 23./8. 1899 u. beginnt am 10./9. 1902 für die Strecke Wien-Pottendorf- ungar. Grenze. Als Basis für den Einlös.-Preis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf dieselbe nicht geringer sein als 5 ¾0 % des Anlagekapitals. Diese so ermittelte Jahresrente wird der Ges. in halbjährigen Raten während der ganzen Konc.-Dauer ausbezahlt. Sowohl bei der Einlösung als auch bei Erlöschen der Konc. behält die Ges. das Eigentum des aus den Erträgnissen gebildeten R.-F., die ausstehenden Aktiven und diejenigen Anlagen, welche kein Zugehör der Bahn bilden. Kapital: K 8 780 000 = fl. 4 390 000, Aktien à K 400 = fl. 200. Die Aktien erhalten aus der Pachtsumme eine feste Verzinsung von 5 %, welche halbj. am 1./1., 1./7. zahlbar ist. Die Tilg. der Aktien erfolgt nach gänzl. Amort. der Oblig. innerh. der Konc.-Dauer. Obligationen: 5 % Silber-Prior.-Anleihe: K 12 760 000 = fl. 6 380 000, davon noch unverlost Ende 1907: K 11 710 400 in Stücken à K 400 = fl. 200. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch jährl. Verl. am 2./1. per 1./7. desselben, resp. 1./1. des darauf folg. Jahres von 1875 ab bis 1955, Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; München: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; ferner Wiener Bankverein zu Wien u. dessen Filialen zu Prag, Brünn u. Graz. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. 100 == M. 200, seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1907: 91, 89, 89.20, 87.50, 91, 91.25, 92.50, 92, 91.50, 105, 105, 107.70, 109.30, 108.40, 107.20, 107.50, 106, 104 %. Coup.- Verj.: 3 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bauauslagen für Wien-Pottendorf u. Grammat-Neusiedl- Wr.-Neustadt inkl. Kursverlust 19 710 000, für beide Linien angeschaffte Betriebsmittel 1 430 000, der Südbahn ausgefolgte Betriebs-Res. 400 000; zus. 21 540 000, abzügl. Abschreib. 1 049 600 = 20 490 400, Guth. beim Wiener Bankverein 582 244, Effekten 179 503. – Passiva: A.-K. 8 780 000, Anleihe 11 710 400, unbehob. Prior.-Zs. 249 230, ausgeloste u. noch nicht eingelöste Prior.-Oblig. 50 800, unbehob. Div. 224 190, R.-F. 3970, do. für Coup.-Stempel 121 921, Vortrag 66 636. Sa. K 21 252 147. Gewinn 1907: Pachtschilling der Südbahn 1 100 000, Zs.-Ertrag 10 313, eingegangene Pacht- gelder 200; zus. K 1 110 513. – Ab: Div. 439 000, Prior.-Zs. 587 880, Abschreib. von den Anlage- kosten 62 800, Verwalt.-Kosten 9020, Coup.-Stempelgebühren 5759, Vortrag 6054, hierzu Vor- trag von 1891–1906 inkl. 60 582, bleibt Vortrag K 66 636. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Carl Ritter von Feistmantel, Dr. Alfred Kaizl, Karl Stögermayer. Portugiesische Eisenbahn. Königl. Portugiesische Eisenbahn-Gesellschaft in Lissabon (Compagnie Royale des chemins de fer Portugais.) Gegründet: Am 22. Dez. 1859. Neues Statut vom Jahre 1894. Zweck: Betrieb der die Namen Ost- u. Nordbahn, und Zweigbahn nach Caceres führenden Eisenbahnlinien, Betrieb der Lissabon-Cintra- u. Torres-Vedras-Bahn, Torres Vedras- Figueira da Foz u. Allfarellos Bahn, sowie Zweigbahn nach Coimbra genannten Eisenbahn- linien, Bau und Betrieb der Beira-Baixa-Bahn genannten Eisenbahnlinie etc.