498 Ausländische Eisenbahnen. Ausserdem wurden die Kursverluste und Unkosten aus der 3½ % Anleihe frs. 1 135 465 in obiger Summe inbegriffen, in den Jahren 1895–1900 ausserordentlich amortisiert. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Bestreitung aller Unkosten des Betriebes, Zahlung der Zinsen, Amortisationen und vorschriftsgemässen Abschreibungen sich ergebenden Rein- ertrag erhält der Erneuerungsfonds, wenn der Bestand desselben niedriger als fr. 5 000 000, fr. 1000 per km eigener Bahn (272,533 km) und 4 % der Bruttoeinnahmen aus dem Eisenbahntransport, immerhin nicht mehr als erforderlich ist, um den Fondsbestand mit einer Jahreseinlage auf frs. 5 000 000 zu bringen; wenn der Bestand höher als frs. 5 000 000, erhält derselbe frs. 500 per km eigener Bahn und 2 % der Bruttoeinnahmen aus dem Eisenbahntransport (obwohl der Ern.-F. die Maximalhöhe erreicht hat, sind 1899–1906 dennoch frs. 1000 per km und 4 % der Bruttoeinnahmen in diesen Fonds gelegt worden); alsdann 5 % des verbleibenden Restes an Reservefonds, dem auch die Zinsen seines Bestandes zufliessen, bis derselbe = frs. 2 000 000, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. Falls der Reinertrag eine höhere Div. als 7 % ergiebt, kommt die Hälfte des Überschusses über 7 % als Zinsen den Subventionsstaaten zu. Für 1889 konnte erstmals 7%% 0%, 1894, 1895 sowie 1905 und 1906 7 % Div. verteilt werden, es erhielten Subventionsstaaten 1889 % = frs. 68 000, 1894, 1895, 1905 u. 1906 je % = frs. 200 000, die Aktionäre 75 % bezüglich je 7 %. UÜbersteigt die Div. 8 %, so muss die Ges. eine Reduktion der Transporttaxen und zwar zunächst der Zuschlagstaxen vornehmen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Unbegebene konsol. Anleihen 12 500 000, Bahnanlagen u. feste Einrichtungen 264 090 156, Kosten des Rollmaterials 26 511 227, Mobiliar u. Gerätschaffen 3 890 122, verschied. Objekte 495 467, Kursverluste auf Aktien u. andere zu amortisierende Verwendungen 4 034 691, Kassa 2955, Wechsel 1 668 303, Bankguth. 1 371 512, Wertschriften 2 712 800, entbehrliche Liegenschaften 519 498, Material. u. Reservestückvorräte 3 683 783, Debit. 2 276 385. – Passiva: A.-K. 50 000 000, 3½ % Anleihe v. 1./4. 1895 120 070 000, 4 % Anleihe v. 1./10. 1899 10 000 000, Subvent. 119 000 000, verfall. Titel u. Coup. 63 519, noch nicht verfall. Rata-Zs. 1 028 738, Barkaut. v. Unternehm. u. Lieferant. 82 561, Kredit. 699 770, Ern.-F. 13 970 096, R.-F. 2 000 000, ausserord. Haftpflicht-Res. f. Unfälle 800 000, Rückstell. für vertraglich zugesicherte Pensionsansprüche 800 000, Bau-F. 1 114 902, Gewinn 4 127 314. Sa. frs. 323 756 900. Gewinn u. Verlust 1907: Einnahmen: Betriebseinnahmen 29 364 180, Einnahmen aus Pacht, Mieten etc. 1 180 419, zus. 30 544 599, Betriebsausgaben 20 202 213, daher Überschuss 10 342 386, hierzu: Vortrag a. 1906 609 344, Zs. der Kapitalien 252 027, Zuschüsse aus der Spec.-Reserve 860 450, zus. frs. 12 064 207. – Ausgaben: Vergüt. etc. 22 388, Zs. d. Anleihen 4 127 025, Kapital-Amort. u. Abschreib. 1 738 290, Einlagen in die Spec.-Res. 2 049 190, zur Verfügung der Aktionäre 4 127 314 = Sa. frs. 12 064 207. Kurs Ende 1890–1907: In Berlin: 160.40, 137.50, 153.25, 151.70, 184.30, 166.25, 167.90, 151.75, 150.50, 143.70, 154.25, 164.25, 178.60, 193.75, –, 196, –, 188.25 %. – In Frankf. a. M.: 160.10, 137.90, 152.70, 152.10, 182.80, 164.50, 168.40, 151.50, 151.50, 143.60, 153.70, 164.10, 179, 194, 194.50, 196, 193, 188 %. – In Hamburg: 159.75, 136.75, 153.25, 152, 186, 164.75, 168.75, 150, 151.25, 143.25, 154.50, 164, 178.25, 193, 194.50, 195, 192.50, 187.50 %. – In Leipzig: 160.50, 137, 152.50, 152, 182.50, 166, 168, 151.25, 151, 142.50, 154, 164, 179, –, 195, 195, 193.50, 190 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Schluss des Jahres bis zur Zahl. mitzuliefern. Die mit dem Aufdrucke: „Im Aktienbuch der Gotthardbahn eingetragen auf den Namen ... verseh. Aktien sind auch ohne weitere Unterschrift oder Stempel der Dir. bei diesem Aufdruck lieferbar, wenn sie mit Blankogiro des eingetragenen Besitzers versehen sind. Dividenden: Bis Ende Juni 1882: 6 % Bau-Zs.; 1882 zweites Halbjahr: 2½ %; 1883–1907: 2½, 2½, 3½, 3½, 33 6, 7, 6½, 6, 6½, 5 , 7 %, 6, 5 %, 6, 6, 6%, 6%, 6¼, 6, 6¼, 7¾, 7, 7 %. Div.-Zahlung: Ende Juni, in Deutschland zum Tageskurs der Schweizerfranken. Coup.- Wer. 5 J n.. Zahlstellen: Wie 3½ % Prior.-Oblig. Direktion: Präs. vacat. Vicepräs. H. Dietler. Mitglied Dir. A. Schrafl. Verwaltungsrat: Von der Gen.-Vers. gewählt: Präs. Ing. Roman Abt, Luzern; Vicebräs. Emil Isler, Aarau; Mitglieder: Abegg-Arter, Zürich; Bankpräsident J. Blankart, Lugano; D. Cahn-Speyer und K. Figdor, Wien; Dr. Jul. Frey, Zürich; Nat.-Rat Geigy-Merian, Basel; Senator Ces. Mangili, Mailand; Adv. Cl. Maraini, Mitgl. d. ital. Parl., Rom; Reg.-Rat Moser-Ott, Schaffhausen; Ing. A. v. Muralt, Bern; Freih. Albert v. Oppenheim, Köln; Adv. T. Pagnamenta, Bellinzona; Rechtsanw. A. Salomonsohn, Berlin; Bankier E. Sidler, Ed. Schmid, Luzern; Gen.-Konsul P. H. v. Schwabach, Berlin; Rechtsanw. Dr. Temme, Basel; Senator P. Tortarolo, Genua; Fr. Zahn-Geigy, Basel. Vom Bundesrate gewählt: Kommandeur Borgnini, Florenz; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Kinel, Berlin; Ober-Ger.-Präs. Leuenberger, Bern; Reg.-Rat Locher, Zürich; Kommandeur Massa, Turin: Geh. Ober-Reg.-Rat Neumann, Berlin; Ständerat Simen, Locarno. Von den Kantonen gewählt: Reg.-Rat J. Schobinger u. Nationalrat Dr. H. Heller, Luzern; Bankpräsident G. Stoffel, Bellinzona; Advokat Plinio Perucchi, Stabio; Landammann Meyer, Steinhausen; Landammann Reichlin, Schwyz; Landammann Florian Lusser, Altdorf.