Türkische Eisenbahnen. 501 der türk. Reg. pro 1907 4 805 900, Vorschuss an Finanzministerium 5 113 636, do. an die „Mahsoussé'' 3 216 700, Debitoren 3 417 472, Magazinbestände 3 756 605, Werkstättenkto 7994, Mandate 135 071. – Passiva: A.-K. Serie I/IV 135 000 000 abzügl. amort. Aktien 568 500 = 134 431 500, 5 % Oblig. 159 431 443, getilgte Aktien 353 300, do. Oblig. 1 833 379, noch nicht eingel. getilgte Aktien 14 312, do. Oblig. 43 340, alte Div. 26 758, nicht abgehob. Oblig.- Zs. 87 285, Oblig.-Zs. 1 995 690, statutar. R.-F. 1 606 123, Ern.-F. 8 616 382, Spec.-R.-F. 3 530 419, ausserordentl. R.-F. 1000 000, Res. für Kursverluste 465 700, Guth. der Hafen-Ges. Haidar-Pacha 1 521 519, Kredit. 2 175 935, Zahl.-Anweisungen 705 423, Taxen 214 185, Pensions-Kasse 2 399 426, Unterst. do. 494 427, Vorsorgekasse 200 173, Sparkasse 267 695, Gewinn pro 1907 3 083 475. Sa. frs. 324 497 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebseinnahmen 9 612 704, davon ab ordentl. Betriebsausgaben 4 982 322, ausserordentl. Betriebsausgaben 199 448, Zuwendung an Ern.-F. 200 000, do. an Unterstütz.-Kasse 25 000, bleibt Überschuss 4 205 934, hierzu Vortrag a. 1906 330 281, Zs. 770 837, Gewinn a. verschied. Beteil. 1 213 767, Garantie der türk. Reg. pro 1907 für Linie Haidar-Pacha-Angora 1 811 706, do. f. Linie Eski-Schehir-Konia 2 994 194, zus. frs. 11 326 718. – Ausgaben: Zs. u. Tilg. der Oblig. 8 204 348, Zuschuss an die Unterst.-Kasse 37 842, Ab- schreib. auf Inventar 1054, Reingewinn 3 083 475 (Verwendung: 6 % Div. 2 528 802, Anteil der Genussscheine 3533, an den R.-F. 137 660, Tilg. v. Aktien 45 000, Tant. an V.-R. 23 160, Vortrag auf 1908 345 320). Dividenden 1890–1907: 5, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6 %. Genuss- scheine 1905–1907: 1, 1, 1 %. Kurs: Die Aktien im Gesamtbetrage von frs. 60 000 000 = M. 48 960 000 sind zum Handel an den Börsen in Berlin und Frankfurt a. M. zugelassen worden; hiervon wurden am 15./11. 1900 in Berlin und Frankfurt a. M. aufgelegt 45 000 Stück mit 60 % eingezahlte Interimsscheine = M. 11 016 000 und 5000 vollgezahlte Aktien = M. 2 040 000 zu 76 %. Kurs der vollgezahlten Aktien Ende 1900–1907: In Berlin: 77, 83.75, 96 10, 96, 100, –, 127.80, 118 %. – In Frankf. a. M.: 77.10, 84, 95.70, 95, 99.90, 116, 127, 118 %. Kurs der 60 % eingez. Interimsscheine Ende 1900–1907: In Berlin: 81.80, 85.75, 96.50, 96.90, 100, 121.90, 130, 119.10 %. – In Frankf. a. M. Ende 1903–1907: 95.50, 99.90, 121, 129, 119 %. Direktion: Ed. Huguenin, Gen.-Dir. u. zugleich Delegierter des V.-R. in Konstantinopel. Wirkl. Leg.-Rat Dr. Helfferich, Berlin. Verwaltungsrat: Vors. Dir. Arthur Gwinner, Berlin; stellv. Vors. Karl Schrader, Berlin, und Minister Karl Testa, stellv. Vors. zu Konstantinopel; ferner weitere 10 Mitgl. Zahlstellen: Konstantinopel: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Jacob S. H. Stern, Deutsche Bank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; London: Deutsche Bank (Berlin) London Agency; Wien: Wiener Bankverein, Zürich: Schweizerische Kreditanstalt. Zahlung der Div. in Berlin u. Frankfurt a. M. in Mark, der ausgel. Aktien mit M. 408. Verj. der Zins- u. Div.-Scheine in 5 J., der verl. Aktien in 15 J. vom Tage der Fälligkeit ab. Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen. Gegründet: 23./12. 1879, beim Handelsgericht in Wien eingetr. 13./1. 1880. Dauer bis 1./7. 1975, neuestes Statut vom 26./6. 1901, genehmigt 4./10. 1901. Die Betriebsgesellschaft der Orient. Eisenbahnen ist aus der Compagnie genérale pour Texploitation des Chemins de Fer de la Turquie d'Europe hervorgegangen, welche am 11./1. 1870 als franz. A.-G. zu dem Zweck gegründet war, die Eisenbahnen der europ. Türkei, sowie die Anschlusslinien nach Massgabe der dem Baron Moriz von Hirsch durch Firman des Sultans vom Okt. 1869 erteilten Betriebskonzession u betreiben. Eine ausserordentl. G.-V. dieser Ges., welche inzwischen am 18./5. 1872 mi der Türk. Reg. eine neue, die urspr. auf- hebende Betriebskonzession abgeschlossen hatte, ermächtigte am 3./9. 1877 ihren Verwaltungsrat, die Ges. aufzulösen, falls er es für angezeigt halten sollte, u. sie in eine solche österr. Na- tionalität umzuwandeln. Nachdem die Türk. Reg. dieser Umwandlung zugestimmt u. das Oesterr. Minist. des Innern durch Erlasse vom 31./12. 1878 u. 24./6. 1879 die Bildung der österr. Ges. genehmigt hatte, wurde am 23./12. 1879 die Betriebsgesellschaft der Orient. Eisen- bahnen errichtet, u. zwar mit einem A.-K., welches in Höbe u. Einzahlungsquote demjenigen der franz. Ges. gleich war. Diese franz. Ges. beschloss darauf iu einer ausserordentl. G.-V. vom 31./12. 1879 ihre Auflö-ung zum 1./1. 1880 u. die neue Ges. trat in die Rechte u. Pflichten der alten Ges. ein. Gemäss Bestätigung des österr. Finanzminist. vom 5./2. 1879 ist die Ges. von der Deklaration ihres Einkommens zur österr. Steuer befreit, insoweit u. solange sie ihre Unternehmungen in der Türkei u. den jenseits der Donau u. der Save gelegenen ehe- maligen Vasallenstaaten derselben betreibt. Unter dieser Voraussetzung hat die Ges. nur eine fixe Erwerbssteuer von 1 %o des zehnten Teiles des eingezahlten A.-K. zu entrichten; die Gesamtsteuer, welche die Ges. in Österreich zu zahlen hat, einschliesslich der Land- u. Gemeindeumlagen beträgt rund frs. 8000 pro Jahr. Zweck: a) Die Ausübung der Rechte u. die Erfüllung der Verpflichtungen der Compagnie générale pour Texploitation des chemins de fer de la Turquie d Europe in Rechtsnachfolge dieser franz. avonymen Ges. b) Der Bau u. Betrieb aller in der Türkei und in anderen Ländern bestehenden oder herzustellenden Eisenbahnen, für welche die Ges. die Bau- und Betriebskonzession bereits besitzt oder künftig noch erwerben sollte; c) die Errichtung u.