504 Ausländische Eisenbahnen. umbauten 1 400 000, Vortrag vom Jahre 1906 1 396 119, Betriebs-Nettoüberschuss des Jahres 1907 4 612 062. Sa. Frs. 83 200 159. Betriebsrechnung: Betriebseinnahmen des Konstantinopler u. Saloniker Netz (km 1263,783) 16 064 153, do. der Linie Tehirpan-Nova-Zagora (km 80, 038) 373 200, Kursdifferenz aus der Verrechnung der Einnahmen mit der türk. Reg. abzügl. frs. 37 289 Verlust aus der Um- rechn. der ordentl. u. ausserord. Ausgaben 99 815, Anteil an den Pachtzs. der Grundstücke 27 416, Anteil an den Pachtzs. der vom bulgar. Staate betriebenen Linie Bellova-Vakarel 34 716, Beiträge der Eisenbahnges. Salonik-Monastir zu den allgem. Verwalt.-Kosten 108 988, zus. frs. 16 708 288, davon ab: ordentl. Betriebsausgaben 6 740 189, ausserord. Ausg. 1 138 281, allgem. Unkosten 394 341, Einlagen in die Unterstütz.- u. Pensions-Kasse 90 760, Anteil der türk. Reg. an den Einnahmen des Konstantinopler u. Saloniker Netzes 3 309 649, Zuweis. an den Feuervers.-F. 15 000, bleibt Überschuss frs. 5 020 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag 1 396 119, Überschuss der Betriebsrechnung 5 020 068, Zs. u. versch. Erträgnisse 347 781, zus. frs. 6 763 969, davon ab bezahlte Zs. 411 490, Zuweis. an Amort.-F. 344 299, bleibt Gewinn frs. 6 008 181. Gewinn-Verwendung: R.-F. 230 603, Spez.-R.-F. für event. Ausgleichung von Schieds- gerichtsdifferenzen 1 000 000, Ern.-F. 400 000, 6 % Div. 3 000 000, Tant. an V.-R. 148 146, Vortrag 1 229 432. Dividenden 1890–1907: 6¼, 6¼, 6½, 6¼, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj. 3 J. Zahlstellen: Wien: Wiener Bank-Verein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank, Gebr. Bethmann; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Paris: Banque de Paris et des Pays-Bas, Banque Francaise pour le Commerce et I'Industrie; Zürich, Basel, Genf u. St. Gallen: Schweizer. Kreditanstalt. Zahlung der Div. zum jeweiligen Kurse von Scheck Paris. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 11./7. 1906 Gfl. 3 000 000 = frs. 7 500 000 zu 310 %. Kurs Ende 1906–1907: In Berlin: 125.90, 118.20 %. – In Frankf. a. M.: 125.50, 118.50 %. Direktion: Ulrich Gross; Stellv.: Jacques Müller, Konstantinopel. Verwaltungsrat: Präs.: Adolf Ritter von Schenk, Wien; Vize-Präs.: Eisenbahn-Dir. a. D. Karl Schrader, Berlin; Karl Abegg-Arter, Zürich; Dr. Wilhelm Ritter von Adler, Wien; Raphael Ritter von Bauer, Brüssel; Dr. Julius Frey, Zürich; Konsul Eugen Gutmann, Arthur Gwinner, Berlin; Alfred von Kaulla. Stuttgart; Otto von Kühlmann, München; Exc. Dr. Franz Liharzik, Hugo Marcus, Karl Morawitz, Bernhard Popper, Karl Stögermayer, Wien: Dr. Kurt Zander, Berlin. Compagnie du Chemin de Fer Ottoman Jonction Salonique- Constantinople in Constantinopel. Gegründet: 23./3. 1893. Zweck: Bau und Betrieb einer durch Kaiserlichen Ferman vom 8. Okt. 1892 koncessionierten Eisenbahn, welche von Salonik ausgehend und sich an die bereits existierende Linie der türkischen Eisenbahnen in Dedeagatsch anschliessend, die Verbindung mit Kon- stantinopel herstellt, die Länge der Bahn beträgt Ende 1907: 510,589 km. Der Betrieb der Bahn wird lt. Vertrag v. 26./12. 1895 von der Régie Genérale de Chemins de fer in Paris geführt; der Betriebsvertrag ist von der G.-V. v. 4./6. 1908 bis 31./12. 1927 verlängert worden. Koncession: 99 Jahre vom S. Okt. 1892 ab gerechnet. Garantie-Vertrag: Die türkische Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 15 500 für jeden in Betrieb befindlichen Kilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren der Koncession hat die Regierung jederzeit das Recht, die Bahn gegen Entrichtung einer auf die noch übrige Dauer der Koncession jährlich zahlbaren Summe zu erwerben, welche 50 % der durchschnittlichen Jahres- bruttoeinnahme der der Erwerbung unmittelbar vorausgehenden 5 Jahre, mindestens jedoch frs. 10 000 per Kilometer betragen muss. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Ges. von der Regierung vergütet werden. Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 160 000 000 in 320 000 Stücken à frs. 500, davon bisher nicht begeben frs. 4 850 000. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 15. Sept. per 1. Okt. nach einem Tilgungsplane von 1897 an innerhalb 95 Jahren, von 1900 ab Ver- stärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coupons mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 25. April 1893 frs. 50 000 000 zu frs. 282.50 Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs. Ende 1893–1907: 62.15, 65.55, 52, 48, 56.80, 55, 55.50, 56.30, 54.40, 59.80, 60.40, 62.20, 65.50, 68.10, 67.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Maximum 100 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. auf die Aktien, vom Rest 15 % als Tant. an V.-R., 85 % Div. ――§―§―