Türkische Eisenbahnen. 505 Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahnbaukto 79 863 896, Inventar 6 587 740, reservierte Oblig. 4 850 000, Régie Générale: Betriebsrechn. 224 229, Inventar 46 805, Pont du Gallico 13 362, Garantie der türk. Reg. 5 176 383, Guth. bei der fürk. Reg. für Militärtransporte 335 135, Effekten f. d. ausserord. R.-F. 94 163, Guth. bei der Banque Impeériale Ottomane in Paris 84 267, do. bei der Société francaise de Reports et Dépots 254 418, Kassa 1649. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 72 956 413, reservierte Oblig. 4 850 000, Provis. für den Dienst d. Oblig. 372 488, statut. Res. 220 896, Spec.-R.-F. 1 847 111, ausserord. R.-F. 94 163, Provis. pour amortissements 250 000, Banque Impériale Ottomane in Constantinopel 1 335 755, Rückzahl. von Steuern 20 862, alte Div. 26 573, div. Passiva 6114, Gewinn 551 674. Sa. frs. 97 532 050. Gewinn- u. Verlust-Konto 1907: Betriebseinnahmen 2 400 766, Garantiezuschuss der türk. Reg. 5 511 519, zus. frs. 7 912 285; hiervon ab Betriebsausgaben 2 009 474, bleiben frs. 5 919 473, hierzu verschied. Einnahmen 32 372, zus. frs. 5 951 845. – Davon gehen ab Zs. und Amort. der Oblig. 4 945 575, Gen.-Unk. 199 943, Zs., Kommiss. u. Steuern 242 862, ausserord. R.-F. 11 792, bleibt Gewinn frs. 551 674, welcher folgendermassen verwendet wird: R.-F. 27 584, 2 % Div. 300 000, Provis. bour amortissement 160 000, Spec.-R.-F. 64 091. Dividenden 1895–1907: 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2 % Verwaltungsrat: In Constantinopel: Präs. Léon Berger, S. E. Hamdy-Bey, Comte d'Arnoux, R. Baudouy, Sir Adam Block, F. Delaunay, L. de la Giraudiere, L. Pissard; in Paris: Vicepräs. Baron de Bethmann, d'Angelis, Choppin de Janvry, Baron Alb. de Dietrich, R. Mallet, F. Vernes. Direktion: Alexis Rey. Macedonische Eisenbahn-Gesellschaft in Constantinopel. (Société du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: 5./2. 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin durch Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik-Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesellschaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen geleistet. Die Ausdehnung der Bahn beträgt 218, 866 km. Koncession: 99 Jahre vom 27./10. 1890 ab. Vertrag mit der türkischen Regierung. Die Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 14 300 für jeden im Betrieb befindlichen Bahnkilometer. Als Unterlage für die Garantieverpflichtung hat die Kaiserlich Ottomanische Regierung die Zehnten der Sandjaks Salonik und Monastir überwiesen. Der Dienst der Zehnten wird durch die Administration der Dette Publique Ottomane besorgt. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Koncessionserteilung hat die türkische Regierung jederzeit das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Gesellschaft erstattet. Die Zahlung des Kaufpreises ist sicherzustellen. Kapital: frs. 10 000 000 Vorz.-Aktien und frs. 10 000 000 St.-Aktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Div. Stücke à frs. 500. Aktien nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1907: frs. 58 087 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1893 ab nach einem Tilg.-Plane bis 1989; Verstärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Konstantinopel: an der Gesellschafts- kasse. – Zahlung der Coup. und der verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, und zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährigen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = M. 404. 2020, 4040. Kurs Ende 1893–1907: In Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (kl. 58.80), 59 (kl. 60), 56.75 (kl. 59.90), 57 (kl. 59.25), 56.75 kkl. 59.25), 64.20 (kl. 64.80), 62.60 (kl. 64.50), 64.60 (kl. 66.40), 65 (kl. 67.30), 65.60 (kl. 67), 62.50 (kl. 65) %. –— In Frankfurt a. M.: 56.20, 61, 53.40, 53, 57.70, 59.30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59.05), 56.90, 56.30, 64.50, 62.40, 64.30 (kl. 66.70), 65.10, 66.10, 62.40 %. – In Hamburg: 55.75, 61, 53.60, 53, 57.25, 58.25, 56.25, 56.25, 56.50, 63.75, 62.25, 63.70, 64.50, 65.25, 61 %. — In München Ende 1902–1907: 64, 62.25, –, 64.70, –, 62.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, vom Überschuss 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, und 5 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reserve- fonds entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. auf Vorz.-Akt. 5 000 000, do. St.- Akt. 5 000 000, Bahnbaukto 67 619 042, roll. Material 1 475 486, Inventar 109 100, Betriebskto