5 16 Gewerkschaften. 9 menden Salzen mit einem Flächeninhalte von 26 629 117 am; 2) dem Bergwerke ,„Gerhard“ auf Braunkohle; 3) dem Bergwerk „Burbaché, Kreis Siegen, auf Eisen- u. Zinkerz mit einem Flächeninhalte von 25 000 Q.-Lachter = 109 450 qm. Ausserdem hat die Gew. 32 Tiefbohrungen ausgeführt u. auf Grund derselben einschliessl. von 4 schwebenden Mutungen 36 preuss. Maximalfelder gemutet, die sämtl. verliehen wurden, sodass der gesamte Feldesbesitz Anfang 1908 nunmehr 49 breuss. Maximalfelder betrug. Einschliessl. der in der Interessensphäre liegenden Gerechtsamen der Gew. Walbeck beträgt die Längserstreckung der ges. im Allertale liegenden Gerechtsamen 29 km. Von den neu erworbenen Feldern werden mehrere zu einem ganzen durch Konsolidation vereinigt, so dass sich folg. geschlossene Felderkomplexe ergeben: Walbeck 13, Burbach 13, Alleringersleben 10, Ummendorf 12 u. Eilsleben 14, zus. 62 Felder mit 13 066 870 dqm. Von den 32 in den J. 1906/07 ausgeführten Bohrungen sind 25 bis zum Steinsalz zur Erlangung der Mutung gestossen u. die restl. 7 bis zu grösserer Teufe weiter fortgeführt. Schon aus den wenigen Aufschluss- bohrungen, von denen keine einzige ergebnislos war, ist zu erkennen, dass die sämtl. neuen Gerechtsame reiche Kalilager einschliessen u. als sehr wertvoll zu bezeichnen sind. Die Gew.-V. v. 20./3. 1908 beschloss von diesen Feldern die Gerechtsame Eilsleben u. Ummen- dorf mit zus. 26 Feldern an ein Konsort. landwirtschaftl. Interessenten für M. 4 500 000 zu ver- kaufen. Ferner erwirbt das Konsort. 550 Kuxe der von der Gew. Burbach aus den 10 Feldern Alleringersleben zu bildenden neuen Gew. zum Preise v. M. 1 100000. Demgemäss stellt sich der Gesämtpreis auf M. 5 600 000 abzügl. der Unk. der Transaktion. Die Zahlungsbeding. u. Modalitäten sind die folgenden: Die Käufer zahlen bei Abschluss des Geschäfts nach einer Anzahlung von M. 100 000 bis zum 1./6. 1908 M. 1 500 000, 1./10. 1908 M. 1 000 000, 1./4. 1909 M. 1 000 000, 1./10. 1909 M. 1 000 000, 1./4. 1910 M. 1 000 000. Die 4 letztgenannten Raten von M. 4 000 000 werden vom 1./6. 1908 ab an mit 5 % Jahreszinsen bis zum jeweiligen Zahlungstag verzinst. Zu Rate 4 sind die Käufer berechtigt, statt der Barzahlung per 1./10. 1909 von M. 1 000 000 den gleich hohen Betrag in Oblig. zur ersten Stelle auf die 26 Felder eingetragen, in Zahlung zu geben. An der von den landwirtschaftl. Interessenten mit einem A.-K. von M. 6 000 000 zu errichtenden A.-G. beteiligt die Gew. Burbach sich selbst mit (M. 1 000 000). Die Gew. Burbach wird die Einzahlungen gleich den übrigen Zeichnern in den hierfür angesetzten Terminen leisten. An der neu zu bildenden Gew. Alleringersleben behält die Gew. Burbach für sich einen Besitz von 450 Kuxen. Die Kosten für den Schacht u. die Tagesanlagen der Gew. Alleringersleben sollen aus dem Erlös einer zur ersten Stelle auf die 10 Felder ein- zutragenden Anleihe in Höhe von von M. 2 500 000 gedeckt werden, sodass eine Inanspruch- nahme der Gewerke nicht erfolgt. Ferner ist zwischen den Kontrahenten vereinbart, dass vom Käufer je ein Mitglied für den Grubenvorstand von Burbach und Walbeck präsentiert wird, während seitens der Gew. Burbach ein Mitglied in den Aufsichtsrat der neu zu bildenden A.-G. u. 2 Mitgl. in den Grubenvorstand der neu zu errichtenden Gew. Alleringers- leben vorzuschlagen sind. Zur Garantierung der Zahlungen nach dem 1./6. 1908 stellen die Käufer ausreichend Sicherheit. Der Schacht der Gew. Burbach in der Gemark. Beendorf ist bis 360 m Teufe fertig abgeteuft u. ausgeb. Die Schachtanlage hat eigenen Werksbahnhof u. Anschlussgeleis an die Marienborn- Beendorfer Kleinbahn und durch diese mit der Staatsbahn. Weiter besitzt die Gew. neben der Schachtanlage eine ausgedehnte Chemische Fabrik, die zur Herstell. von Chlorkalium, schwefelsaurem Kali, schwefelsaurer Kalimagnesia, Kieserit u. Brom eingerichtet u. so an- gelegt ist, dass mehr als das doppelte des bisher. Syndikatsanteils produziert werden kann. Die Gew. verfügt über einen Grundbesitz von 117 723 qm in der Gemarkung Beendorf, welcher zum Teil mit den Betriebs- u. Verwalt.-Gebäuden für die Schacht- u. Fabrik- anlagen bebaut ist. Die Gew. ist Eigentümerin von 550 Kuxen der Kali-Gew. Walbeck, welche aus einer zweiten Schachtanlage der Gew. Burbach gebildet worden ist. Burbach hat die Walbecker Anlagen ab 1./1. 1906 für die Dauer des jetzigen Kalisyndikates gepachtet. Förderung und Versand sind Anfang 1906 aufgenommen; Ausbeute 1906: M. 260 000, 1907: M. 260 000. Als Pachtzins trägt Burbach die gesamten Betriebs- u. Verwalt.-Kosten von Walbeck u. vergütet ferner an Walbeck ausser den Abschreib. einen Geldbetrag gleich / der Ausbeute, welche Burbach aus seinen Betriebsgewinnen zur Verteil. bringt, als Mindestbetrag für die ersten beiden Jahre der Vertragsdauer pro Jahr M. 250 000, für die letzten beiden pro Jahr M. 300 000. Ferner hat Burbach die von ihr aufgenommene Oblig.-Anleihe II von M. 1 500 000, welche auf den Walbecker Besitz hypoth. eingetragen war, zur Rückzahl. gebracht, und ebenso eine Umbuchung der Burbach an Walbeck zustehenden Forderung Ende 1905 derart vorgenommen, dass Walbeck jetzt als nicht nur hypothekenfreies, sondern auch völlig schuldenfreies Kaliwerk dasteht. Die Gew. gehört dem Kalisyndikat an. Die Beteil. beträgt 1908: 25.08 %. Zur Ablieferung sind gebracht worden in dz: 1904. 1905 1906 1907 Gruppe T: Chlorkafium 80%.. . . . 91 889 75 162 64 624 I: Schwefelsaures Kali 90 %. .... — 13 375 15 591 15 426 3 I. 9 Kalimagnesia 48 % 7080.06 19 041.60 11 357 8 672 „ I KRangänge 8 %%% 7570 6 485 7900 7987 „ II: Kalidüngesalze 20, 30 u. 40 % ... 2.717.15 46 434 11 663 45 117 „ III: Kainit-Hartsalze % 534 299.05 785 875 884 715 754 536 „ Pöfballit 28 149 42 526 66 668 69 648 8% .. 11 428.40 2 052 16 154 14 427