Gewerkschaften. 517 Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. %... 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 Zubusse p. Kux M. 40 300 800 400 — 750 5600 „. Ausbeute . . „ — — — — — —– 300 300 525. 800. 800 Ab 1907 werden M. 200 Ausbeute pro Quartal verteilt. at; 88836 Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1906: höchster 9850, 15 375, 15 500 G., niedrigster 6375, 9625, 12 155 G. Auch in Düsseldorf notiert. 5 % Anleihe von 1901. M. 3 000 000, rückzahlbar zu 103 %, hiervon verlost Ende 1907 M. 500 000; Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1902 in längstens 20 Jahren durch jährliche Auslosung im Jan. auf 1./7., bis 1./1. 1907 Verstärk. u. Totalkündigung ausgeschlossen. Zur Sicherheit der Anleihe hat die Gew. an dem ihr gehörigen Bergwerks- eigentum mit allem Zubehör der Firma von der Heydt & Co. als Pfandhalter eine Sicherheits- Hypoth. in Hlöhe von M. 3 000 000 zur 1. Stelle bestellt. Auf dem Pfandobjekte sind weitere Hypoth. z. Z. nicht eingetragen. Das verpfändete Bergwerkseigentum besteht aus dem ge- samten Bergwerkseigentum ,Gott mit uns“ II–VII u. XII=–XVIII. Ausserdem haftet die Gew. für die Sicherheit der Anleihe mit ihrem gesamten bewegl. und sonst. unbewegl. Vermögen. Zahlst.: Beendorf b. Helmstedt: Kasse der Gew.; Berlin: Bankf. Handel u. Ind., von der Heydt & Co.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Hannover: Gebr. Dammann; Essen: Essener Bankverein, Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der verl. Oblig. in 30 J. (F.) Aufgelegt in Berlin 14./5. 1901 M. 1 800 000 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1907: 91.25, 90.90, 102.70, 103.75, 103.50, 103.60, 102.50 %. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bergw.-Gerechtsame u. Tiefbohrkto 1 039 547, Grund u. Boden 93 646, Schachtbau u. Ausrüstung 1 197 825, Gebäude 584 864, Masch. 96 756, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 34 631, Werkzeug u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1; Chem. Fabrik: Ge- bäude 650 452, Masch. u. Apparate 224 196, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 10 951, Werkzeug, Geräte u. Utensil. 1, Hilfswerke: Anschlussbahn 112 908, Wege u. Plätze 1, Wasserleit. 60 019, Beamten- u. Arb.-Häuser 543 543; 550 Walbeck-Kuxe 1 965 656, Guth. b. Gew. Walbeck 346 135, Debit. 232 724, Effekten 99 588, St.-Einlage b. Kali- Syndikat 13 900, vorausbez. Feuerversich. 6844, Avale 402 500, Kassa 16 112, Salz und Fabrikate 223 447, Material. 106 908. – Passiva: Zubussekto 3 040 000, Anleihe 2 500 000, Disp.-F. 2669, Bank- vorschüsse 793 705, Avale 402 500, Oblig.-Zs. 57 912, Anleihen-Amortis.-Kto 32 960, Hypoth. (Schuld b. Magdeburger Bau- u. Kreditbank) 360 276, Kredit. 277 913, rückst. Löhne 33 059, Unfall-Versich.-Kto 36 000, Disagio-Kto 75 000, Spec.-R.-F. 88 332, noch zu zahlende Ausbeute D. IV. Quartal 1907 für Burbach 200 000, do. p. IV. Quartal 1907 für Walbeck 29 250, Tant. an Vorst. u. Beamte 56 500, Vortrag 77 083. Sa. M. 8 063 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis.-Saldo 149 441, Gen.-Unk., Handl.-Unk. u. Steuern 129 364, Kursverlust auf Effekten 4579, Betriebsausgaben 1 324718, Syndikats- sbpesen einschl. Preisausgleich. 209 627, Abschreib. 128 855, Pacht-Kto Walbeck: a) Betriebs- Ausgaben 100 130, b) Gen.-Unk. 26 899, c) Abschreib. 64 451, d) Gewinn-Anteil 250 000, Ausbeute Burbach 800 000, Tant. an Vorst. und Beamte 56 500, Vortrag 77 083. – Kredit: Vortrag 160 438, Salz- u. Fabrikate-Kto Beendorf 2 850 301, do. Walbeck 167 911, Kuxen- Ertrag 143 000. Sa. M. 3 321 651. Gewinn-Verwendung: Ausbeute 800 000, Tant. an Vorstand und Beamte 56 500, Vortrag 77 083, zus. M. 933 583. Grubenvorstand: Vors. Kaufm. Gerh. Korte, Magdeburg; Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Oberingenieur J. L. Kruft, Essen; Dr. Adolph List, Magdeburg. Steinkohlengewerkschaft Charlotte in Czernitz O.-S. Gegründet: 1889; Statut v. 23./2. 1894, bestätigt vom Kgl. Ober-Bergamt Breslau am . 1894, abgeändert am 9./10. 1898, bestätigt am 8./12. 1898. Die Gewerkschaft ist aus den Gewerkschaften Consolidierte Leogrube und Neue consolidierte Charlottegrube hervor- gegangen, Eintragung im Handelsregister am 24./9. 1900. Zweck: Der Zweck der Gewerkschaft ist der Bergbau in den ihr gehörigen, im Kreise Rybnik gelegenen Steinkohlengruben, sowie in denjenigen Kohlenbergwerken, welche sie weiterhin noch erwerben sollte, auch die Errichtung aller Anlagen und der Betrieb aller Unternehmungen, welche die Ausnutzung jener Bergwerke und die Verwertung der Produkte derselben fördern können. Besitztum: Die Gewerkschaft besitzt folgende Steinkohlenbergwerke: Neue consolidierte Charlottegrube, Consolidierte Leogrube, Cäcilie, Dicke Verwandtschaft, Wallhofen, Czienskowitz, Agnes-Glück, Johannes II, Alexander K, Wilhelm Freund, Steinbeck Zubehör und Heitz Zubehör, welche zus. ein Flächenmass von 38 413 565 qm haben. Ferner besitzt die Gewerkschaft das Rittergut Ober-Rydultau, die Erbscholtisei Nr. 1 in Kal. Radoschau und die Grundstücke Grb. Kgl. Radoschau, Band I Blatt Nr. 39; Grb. Ober- Radoschau, Bd. I Bl. Nr. 2, Bd. II Bl. Nr. 46; Grb. Czernitz Bd. I Bl. Nr. 45 u. 22; Grb. Orlowietz, Bd. I Bl. Nr. 21; Grb. Krzischkowitz, Bd. II Bl. Nr. 68; Grb. Ober-Rydultau, Bd. I Bl. Nr. 7, 30 u. 44, Bd. II Bl. Nr. 59, 60, 61, 66, 94, 95 u. 96, Bd. III Bl. Nr. 100, 101,