Gewerkschaften. 519 Wege u. Gleisanlagen 336 320, Ziegelei-Anlage 72 680, Ratiborer Lagerplatz 8000, Inventar 449 070, Kassa 5486, Debit. 589 426, Kohlen 2732, Materialien 138 034, Ziegelverkaufs-Kto 9098, Effekten 5505. – Passiva: Kapital-Kto 2 000 000, Oblig. 2 400 000, R.-F. 850 000, Oblig.-Zs.-R.-F. 112 500, Kredit. 1 938 706, Hypoth. 120 336, Lohn-Kto 157 684, Gewinn 709 716. Sa. M. 8 288 943. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 33 153, Zs. 104 294, Oblig.-Zs. 110 250, Assekuranz 4244, Oblig.-Disagio 3000, Abschreib. 408 072, Gewinn 709 716. – Kredit: Vortrag 5960, Grubenbetriebs-Kto 1 344 002, Ziegelei-Betriebs-Kto 12 315, Grundverwertungs- Kto 8326, Steinbruchertrags-Kto 927, Lagerplatzverwertungs-Kto 1200. Sa. M. 1 372 730. Verwendung des Reingewinns: Ausbeute 300 000, Tant. an Gewerkenrat u. Direktion 90 316, z. R.-F. 250 000, z. Beamten-Unterstütz.-F. 25 000, Vortrag 44 400. Gewerkenrat: Präs. Alex. v. Schreiber, Wien; Advokat Dr. Ferd. Kallab, Pilsen; Ignatz Löw- Beer, Brünn; Fabrik-Dir. Franz Mikulejsky, Prag; Hof- u. Gerichtsadvokat a. D. Dr. Albert Rabel, Wien; Fabrikbes. Gustav Ritter von Schoeller jr., Leva (Ungarn); Gen.-Dir. Bergrat Williger, Kattowitz. Repräsentant: Bergwerks-Dir. Franz Radlik, Czernitz. Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse, Bochum. Gegründet: 1850. Neues Statut 20./5. 1905, handelsger. eingetr. 8./8. 1906. Die Gew. ver. Constantin der Grosse besteht seit 1850 u. besass bis Ende 1892 die Grubenfelder Constantin der Grosse, Apollonia, Joachim. Dülmen, Coesfeld, Burgsteinfurt, verliehen auf Steinkohlengewinnung, ferner die Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, sowie die Eisen- steinberechtsame Constantin der Grosse. Durch Konsolidationsbeschluss v. 28./12. 1892 sind dem Besitzstande der Gewerkschaften hinzugetreten: 1) Die Grubenfelder Deutsche Treue, Deutsche Treue I, Deutsche Treue II. 2) Das Grubenfeld Konsolidierte Agathe. 3) Die Steinkohlenzeche Herminenglück-Liborius u. ferner durch Ankauf das Grubenfeld Sanssouci III. 1904 Ankauf des gesamten Bergwerks- besitzes der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke mit Zechen Berneck u. Glückwinkelsburg, sowie der Felder Leonhard I u. II. (s. unten.) Der Besitzstand der Gew. ist demnach folgender: Berechtsame: a) Steinkohlenberechtsame Constantin der Grosse, Apollonia, Joachim, Dülmen, Coesfeld, Burgsteinfurt 6 110 226 qm, b) Steinkohlenberechtsame Deutsche Treue, Deutsche Treue I u. II 3 009 463 qm, c) Steinkohlenberechtsame Konsolid. Agathe 3 132 704 qm, d) Steinkohlenberechtsame Herminenglück-Liborius 3 099 414 qm, e) Steinkohlenberechtsame Sanssouci III 120 900 qm, f) Steinkohlenberechtsame Berneck, Glückwinkelsburg und Leonhard I u. II, zus. 16 326 713 qm; ferner: g) Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, h) Eisensteinberechtsame Constantin der Grosse. Betriebsanlage: 7 Schächte, ferner Schachtanlage Berneck-Glückwinkelsburg, deren Förderung Ende Dez. 1904 eingestellt wurde, ausserdem 490 Koksöfen, davon 380 mit Gewinnung der Nebenprodukte. 1908 Bau einer Benzolfabrik. Grundbesitz: 78 ha. 1 Arb.-Kolonie, 48 Häuser mit 148 Wohnungen für Schacht I u. II. 17 Beamten- u. Arbeiterhäuser mit 39 Wohnungen für Schachtanlage III, 122 Beamten- u. Arbeiterhäuser mit 385 Wohnungen für Schachtanlage IV/V bei Herne u. 3 Beamten- häuser mit 6 Wohnungen für Schachtanlage VI/VII. 4 Arbeitermenagen auf Schacht I/II, III, IV/V u. VI für Koksarbeiter. In der Gew.-Vers. v. 9./4. 1904 wurde zur Erhöhung der Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat der Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke A.-G. beschlossen; für das A.-K. der Ges. wurde M. 3 000 000 bezahlt u. ausserdem die Schulden von ca. M. 900 000 übernommen. Zur Beschaffung der notwendigen Geldmittel hat die Gew. 1904 eine nicht eingetragene 4½ % Anleihe von M. 2 500 000 ausgegeben (wieder getilgt). Durch den Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke empfing die Gew. die Zechen Berneck u. Glückwinkels- burg mit 260 000 t Beteil. im Kohlensyndikat u. eine Koksfabrik u. Nebenproduktegewinn.- Anlage mit 130 000 t Beteil. für Koks. Ausgaben für Neuanlagen auf allen Werken 1905 bis 1907: M. 2 885 137, 2 368 965, 2 239 784. Kuxe: 1000. 4 % Anleihe von 1903. M. 7 000 000 in Stücken à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 2. 1. 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. eingetragen. Von weiteren Eintrag. in Höhe von M. 734 330, wovon M. 402 000 lediglich auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. V eingetragen sind, wurden M. 332 330 auf 2./1. 1904 gekündigt, sodass die Anleihe auf dem gesamten Gewerkschaftsbesitz zur I. Stelle, auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. V jedoch unmittelbar hinter M. 402 000 gesichert ist. Zahlst.: Hofstede bei Bochum: Kasse der Gew.; Berlin: Deutsche Bank: Essen: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Die Anleihe wurde vom 1.–16./7. 1903 den Inhabern der auf 1./4. 1904 gekündigten 4½ % Oblig. von 1893, 1895 u. 1901 zum Um- tausch angeboten; die Inhaber der gekündigten Anleihen erhielten den gleichen Nennbetrag der 4 % Anleihe von 1903 u. ausserdem als Zinsdifferenz M. 2.50 bar; ferner wurde den Einreichern der zu 103 % rückzahlberen Anleihen von 1893 u. 1895 das Agio von 3 % bei