522 Gewerkschaften. bergamtsbezirk Dortmund und in den Gemeinden Beeck-Hamborn, Walsum, Dinslaken und Holten Kreises Ruhrort belegenen, in dem Berg-Grundbuche des Kgl. Amtsgerichts Ruhrort Band III, Blatt 8 eingetragenen gesamten Bergwerkseigentum — mit Ausnahme der von Zeche Rheinland herrührenden Parzellen im Belaufe von ca. 11 ha – sowie mit dem in den Katastralgemeinden Beeck-Hamborn belegenen, im Grundbuche desselben Amtsgerichts von Hamborn, Wittfeid und Schmidthorst Band VI, Blatt 10 eingetragenen Grundeigentum von ca. 57 ha, und zwar mit allem unbewegl. und bewegl. Zubehör, namentlich den auf- stehenden Gebäuden, Maschinen u. sonst. Anlagen. Diese Kaut.-Hypoth. ist auf den Namen der Disconto-Ges. eingetragen und steht auf allen erwähnten Pfandobjekten zur ersten Stelle. Zahlst.: Bruckhausen a. Rh.: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Essen: Ess. Credit-Anstalt. Aufgelegt 1./7. 1892 zu 100 %. Kurs in Berlin Ende 1894–1907: 102.25, 100.40, 100, 100.50, 100, 97, f, 95.50, 99.75, 100.50, 100.20, 99.90, 98.25, 93 %. 4¼ % Anleihe von 1895: M. 2 500 000 in 2500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den A. Schaaffh. Bankv. in Berlin lautend und von diesem ohne Gewährleistung weiter cedierbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch Ausl. zu 100 % mit mind. 2½ % p. a.; v. 1./4. 1897 ab mit 3 monat. Frist Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Gew. hat zu gunsten des A. Schaaffh. Bankv. in Berlin eine Kaut.-Hypoth. auf die Anlage Bruckhausen von M. 2 750 000 an erster Stelle eintragen lassen. Der A. Schaaffh. Bankv. hat den Inhk. der Teilschuldverschreib. gegenüber die Pflichten eines Pfandhalters übernommen. Aufgelegt in Essen zu 100 % im März 1895. Zahlst.: Berlin, Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen u. Mülheim a. d. R.: Essener Credit-Anstalt; Bruckhausen a. Rh.: Eig. Kasse. Kurs in Essen Ende 1896–1907: 101.50, 101, 100.50, 99.50. 97, 96, 99, 100.50, „ % %% 4 % Anleihe von 1904: M. 15 000 000 in 15 000 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und von dieser ohne Gewährleistung weiter durch Indossament übertragbar. Zs. 2./ u. 1./7 Pils b 2/1 1910 dwen Nerl er lem 1./10. ber 2. 1. des folg. Jahres mit jährl. mind. M. 450 000; vom 2./1. 1910 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe nebst Zs. u. Kosten ist eine Sicher.-Hyp. auf den Namen der Deutschen Bank in Höhe von M. 15 000 000 nebst Zs. u. Kosten auf die zum industr. Betrieb gehör. Grundstücke der Gew. Deutscher Kaiser eingetragen. Dieser Gew.-Besitz ist z. Z. teilweise belastet ebenso wie das Bergwerk Deutscher Kaiser für die Anleihen von 1892 u. 1895 mit je einer Kaut.-Hypoth. von M. 2 750 000. Die Verpfändung erstreckt sich auf alle auf den verpfändeten Grundstücken befindlichen, zum Betrieb bestimmten Anlagen, Gebäude, Kessel u. Masch. u. alles sonst. Zubehör. Sobald die bei dem Königl. Oberbergamte in Dortmund beantragte Realteilung des konsolidierten Stein- kohlenbergwerks Deutscher Kaiser mit 34 031 285 am Konc.-Fläche in ein Stammbergwerk Deutscher Kaiser mit 27 848 256 qm Flächeninhalt und ein abzuzweigendes Feld Rhein I mit 6 183 029 qm Flächeninhalt erfolgt ist, wird die Sicherungs-Hypoth. auch auf das Bergwerk Deutscher Kaiser, Bd. III Blatt 8 des Berggrundbuchs in seinem neuen Umfange zur be- reitesten Stelle nach Massgabe der jetzigen Bergbuchbelastungen eingetragen. Zahlstellen: Bruckhausen a. Rh.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Mülheim a. d. Ruhr: Rhein. Bank. Aufgelegt in Berlin am 8./4. 1904 M. 12 000 000 zu 100.50 0%. Kurs in Berlin Ende 1904–1907: 100.50, 99.90, 97.75, 93 %. Kohlenförderung 1894–1907: 333 906, 358 108, 463 033, 625 877, 883 433, 1 009 468, 1 199 335, 1 364 500, 1 576 593, 1 689 077, 1 919 910, 1 950 778, 2 429 600, 2 550 313 t; Kokserzeugung, 1898–1907: 168 323, 262 719, 323 573, 336 141, 410 135, 427 773, 419 170, 496 522, 760 518: 742 077 t; schwefelsaures Ammoniak-Erzeugung 1898–1907: 2453, 4045, 5108, 5218, 6287, 6063, 6076, 7139, ?, 11 563 t; Teerherstellung 1897–1907: 3372, 7012, 10 145, 12 358, 11 608, 15 461, 14 263, 13 903, 16 007, ?, 23 519 t; Benzol 1899–1907: 335, 1522, 1007, 1082, 1250, 1919, 2201, 2, 5067 t; Belegschaft 1902–1907: 5809, 6439, 7403, 7139, 8957, 10 974 Mann. Beteiligung am Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1908: für Kohlen 1 650 000 1, für Koks 12 000 t. Hüttenwerk: Verbrauch an Eisenerzen 1905–1907: 1 070 000, 1 300 000, 1 491 183 t. Roheisenproduktion: 524 479, 588 075, 636 369 t. Walzwerksprodukte: 505 101, 617 541, 609 385 t. Arbeiterzahl der Hüttenwerke: 7542, 7828, 7957. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Bilanzen sind seit 1903 nicht veröffentlicht. Die erarbeiteten Überschüsse sind stets zur Vergrösserung und Verbesserung der Anlagen, zur Erweiterung des Grubenbesitzes und zur Stellung von Reserven verwendet worden. Kurs für die Kuxe 1892–1907: Stets gestrichen. Notiert in Essen. Grubenvorstand: Vors. Fabrikbes. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg bei Kettwig; Stellv. Fabrikbes. Jos. Thyssen, Mülheim a. d. R.; Ing. Fritz Thyssen, Duisburg; Gen.Dir. Franz Burgers, Bulmke b. Gelsenkirchen: Gen.-Dir. Fritz Sültemeyer, Düsseldorf; Dir. Franz Dahl, Bruckhausen a. Rh.; Bergassessor Arthur Jakob, Hamborn; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken. Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von. M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. ―― = ――